Glimepirid Sandoz 3 mg - Tabletten
Was ist es und wofür wird es verwendet?
Glimepirid | Sandoz ist | ein | blutzuckersenkendes | Arzneimittel | zum | Einnehmen. | Dieses | |
Arzneimittel | gehört zu einer | Gruppe blutzuckersenkender Mittel, die | „Sulfonylharnstoffe“ | |||||
genannt werden. Glimepirid Sandoz führt zu einer verstärkten Freisetzung von | Insulin | aus | ||||||
Ihrer Bauchspeicheldrüse. Dieses Insulin senkt dann Ihren Blutzuckerspiegel. | ||||||||
Wofür Glimepirid Sandoz angewendet wird: |
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Glimepirid | Sandoz dient | zur | Behandlung einer | bestimmten | Form | der | Zuckerkrankheit |
(sogenannter Diabetes mellitus Typ 2), wenn Diät, körperliche Aktivität und Gewichtsabnahme alleine Ihren Blutzuckerspiegel nicht ausreichend kontrollieren.
Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?
Glimepirid Sandoz darf nicht eingenommen werden, wenn
- Sie allergisch gegen Glimepirid oder andere „Sulfonylharnstoffe“ (das sind Arzneimittel zur Blutzuckersenkung wie z. B. Glibenclamid) oder „Sulfonamide“ (das sind Arzneimittel gegen bakterielle Infektionen wie z. B. Sulfamethoxazol) oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
- Sie Diabetes mellitus Typ 1 haben
- Sie eine diabetische Ketoazidose haben (eine Komplikation derZuckerkrankheit, bei der der Säurespiegel in Ihrem Körper erhöht ist und Sie folgende Beschwerden haben können: Erschöpfung, Übelkeit, häufiger Harndrang und Muskelsteifheit)
- Sie extrem erhöhte Blutzuckerwerte haben (diabetisches Koma)
- Sie eine schwere Nierenerkrankung haben
- Sie eine schwere Lebererkrankung haben
Nehmen Sie dieses Arzneimittel nicht ein, wenn einer der beschriebenen Umstände auf Sie zutrifft. Wenn Sie nicht sicher sind, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bevor Sie Glimepirid Sandoz verwenden.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Glimepirid Sandoz einnehmen, wenn:
- Sie sich gerade von einer Verletzung, einer Operation, einer Infektion mit Fieber oder anderen Belastungen erholen; eine vorübergehende Änderung Ihrer Behandlungkönnte notwendig sein
- Sie eine schwere Störung Ihrer Leber- oder Nierenfunktion haben
Wenn Sie nicht sicher sind, ob das auf Sie zutrifft, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bevor Sie Glimepirid Sandoz einnehmen.
Bei Patienten, denen das Enzym„Glukose-6-Phosphat Dehydrogenase“ fehlt, kann es zu einem Absinken des Hämoglobinspiegels und einer verminderten Anzahl roter Blutkörperchen (sogenannte „hämolytische Anämie“) kommen.
Die verfügbare Information zur Verwendung von Glimepirid Sandozbei Personen unter 18 Jahren ist begrenzt. Deshalb wird die Anwendung dieses Arzneimittels bei diesen Patienten nicht empfohlen.
Wichtige |
Informationen |
zur |
sogenannten |
„Hypoglykämie“ |
(zu |
nied |
Blutzuckerspiegel) |
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Wenn Sie Glimepirid Sandoz einnehmen, | kann Ihr | Blutzuckerspiegel stark | absinken |
(sogenannte Hypoglykämie). Beachten Sie deshalb die folgenden Informationen zur Hypoglykämie, ihren Anzeichen und ihrer Behandlung.
Folgende Faktoren können das Risiko für eine Hypoglykämie erhöhen:
- Unterernährung, unregelmäßige Mahlzeiten, ausgelassene bzw. verspäteteMahlzeiten oder Fastenperioden
- Änderung Ihrer gewohnten Ernährung (Diät)
- die Einnahme von zu viel Glimepirid Sandoz
- eine verringerte Nierenfunktion
- eine schwere Lebererkrankung
- wenn Sie unter bestimmten, durch Hormone verursachte Beschwerden leiden (Störung der Funktion der Schilddrüse, der Hirnanhangdrüse oder der Nebennierenrinde)
- Alkoholkonsum (vor allem, wenn Sie eine Mahlzeit auslassen)
• die Einnahme bestimmter anderer Arzneimittel (siehe weiter unten„Einahme von Glimepirid Sandoz zusammen mit anderen Arzneimitteln“)
wenn Sie Ihre körperliche Aktivität steigern aber nicht ausreichend essen, oder Nahrung zu sich nehmen, die weniger Kohlenhydrate als üblich enthält
Anzeichen einer Hypoglykämie umfassen: |
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• | quälenden | Hunger, | Kopfschmerz, | Übelkeit, | Erbrechen, | Trägheit, | Müdigk | ||||||
Schlafstörungen, | Ruhelosigkeit, | Aggression, | Konzentrationsstörungen, | verminderte | |||||||||
Aufmerksamkeit | und | Reaktionsfähigkeit, | Depression, | Verwirrung, | - | Sprechund | |||||||
Sehstörungen, undeutliches Sprechen, unsicherer Gang, teilweise Lähmung,gestörte | |||||||||||||
Sinneswahrnehmung, Schwindel, Hilflosigkeit | |||||||||||||
• | folgende | Anzeichen | können | auch | auftreten: | Schwitzen, | feuchte | Haut, | Ang | ||||
beschleunigter Herzschlag, hoher Blutdruck, Herzklopfen, plötzliche starkeSchmerzen in | |||||||||||||
der Brust, die in benachbarte Körperteile ausstrahlen können (Anginapectoris und | |||||||||||||
Herzrhythmusstörungen) | |||||||||||||
Wenn der Blutzuckerspiegel weiter abfällt, kann es zu starker Verwirrung (Delirium), | |||||||||||||
Krämpfen, | einem | Verlust der | Selbstkontrolle, flacher | Atmung | und | verlangsamtem |
Herzschlag kommen und Sie können das Bewusstsein verlieren. Das klinische Bildeines stark reduzierten Blutzuckerspiegels kann dem eines Schlaganfalls ähnlich sein.
Behandlung einer Hypoglykämie
In den meisten Fällen verschwinden die Anzeichen eines zu niedrigen Blutzuckerspiegels sehr rasch, wenn Sie zuckerhaltige Nahrung zu sich nehmen,B. Würfelzucker,. einen zuckerhaltigen Saft oder gezuckerten Tee.
Sie müssen daher stets etwas Zuckerhaltiges bei sich haben (z. B. Würfelzucker).
Bedenken Sie, dass künstlicher Süßstoff wirkungslos ist. Bitte verständigen Sie einen Arzt oder suchen Sie umgehend ein Krankenhaus auf, wenn die Aufnahme von Zucker nicht hilft oder die Beschwerden wiederkehren.
Labortests
Ihr Zuckerspiegel im Blut oder Harn sollte regelmäßig überprüft werden. Ihr Arzt kann auch Bluttests durchführen um Ihre Blutzellzahl und die Leberfunktion zu überprüfen.
Kinder und Jugendliche
Glimepirid Sandoz wird zur Behandlung von Kindern unter 18 Jahren nicht empfohlen.
Schwangerschaft, Stillzeit und FortpflanzungsfähigkeitWenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.SchwangerschaftGlimepirid Sandoz darf während der Schwangerschaft nicht verwendet werden.StillzeitGlimepirid Sandoz kann in die Muttermilch gelangen. Glimepirid Sandozdarf während der Stillzeit nicht verwendet werden.Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von MaschinenAchtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.Ihre Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit kann beeinträchtigt sein, wenn Ihr Blutzuckerspiegel zu niedrig (Hypoglykämie) oder zu hoch ist (Hyperglykämie), oder wenn Sie aufgrund dieser Umstände eine vorübergehende Sehstörung haben. Bedenken Sie, dass Sie sich selbst, oder andere Personen, in Gefahr bringen könnten (z. B. wenn Sie Autofahren oder eine Maschine bedienen). Fragen Sie bitte Ihren Arzt, ob Sie Autofahren können, wenn Sie:
Glimepirid Sandoz enthält Lactose und NatriumBitte nehmen Sie Glimepirid Sandozerst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) proTablette, d.h. es ist nahezu „natriumfrei“. |
Wie wird es angewendet?
Wie ist Glimepirid Sandoz einzunehmen?
Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Einnahme dieses Arzneimittels
- Nehmen Sie dieses Arzneimittel unmittelbar voroder während der ersten Mahlzeitdes Tages (üblicherweise das Frühstück) ein. Wenn Sie kein Frühstück zu nehmen,sich wenden Sie das Arzneimittel zu dem Zeitpunkt an, den Ihnen Ihr Arztverordnet hat. Es ist wichtig, während der Behandlung mit Glimepirid Sandoz keine Mahlzeit auszulassen.
- Die Tabletten können in gleiche Dosen geteilt werdenSchlucken. Sie die Tablette mit mindestens einem halben Glas Wasser.Die Tablette darf nicht gekaut oder zerkleinert werden.
Wie viele Tabletten sind einzunehmen
Die Glimepirid Sandoz Dosis hängt von Ihren Bedürfnissen, den Umständen und den Ergebnissen der Blut- und Harnzuckertests ab und wird von Ihrem Arzt festgelegt. Nehmen Sie nicht mehr Tabletten ein als Ihnen Ihr Arzt verordnet hat.
- die übliche Anfangsdosis ist 1 Glimepirid Sandoz 1 mg Tablette 1x täglich
- nötigenfalls kann Ihr Arzt diese Dosis im Abstand von 1 - 2 Behandlungswochen erhöhen
- die maximale empfohlene Tagesdosis ist 6 mg Glimepirid Sandoz
- eine Kombinationsbehandlung mit den Wirkstoffen Glimepirid und Metformin oder mit Glimepirid und Insulin kann eingeleitet werden. In diesem Fall wird Ihr Arzt diegeeignete Dosis Glimepirid, Metformin oder Insulin individuell für Sie festlegen
- wenn sich Ihr Körpergewicht ändert, Sie Ihren Lebensstil umstellen oder wenn Siesich in
einer Stress-Situation befinden, kann das eine geänderte Glimepirid SandozDosis erfordern. Informieren Sie deshalb Ihren Arzt
wenn Sie das Gefühl haben, dass dieses Arzneimittel zu schwach oder zu stark wirkt verändern Sie nicht von sich aus die Dosis, sondern fragen Sie Ihren Arzt.
Wenn Sie eine größere Mengevon Glimepirid Sandoz eingenommen haben als Sie sollten
Wenn Sie versehentlich zu viel oder eine zusätzliche Dosis Glimepirid Sandoz eingenommen
haben, | besteht | die Gefahr | eines zu | niedrigen Blutzuckerspiegels (Anzeichen dieser | ||
sogenannten | Hypoglykämie | werden | im | Abschnitt.„Warnhinweise2 | und | |
Vorsichtsmaßnahmen“ beschrieben). In so einem Fall müssen Sie unverzüglich ausreichend | ||||||
Zucker zu sich nehmen (z. B. einige Stücke Würfelzucker, einensüßen Saft oder gesüßten | ||||||
Tee) | und sofort einen Arzt | benachrichtigen. Wird | eine versehentlich | herbeigeführte |
Hypoglykämie bei Kindern behandelt, muss die verabreichte Menge an Zucker sorgfältig kontrolliert werden um die Möglichkeit einer gefährlichen Hyperglykämie (das ist ein zu hoher Blutzuckerspiegel) zu vermeiden. Bewusstlosen Personen darf weder Nahrung noch ein Getränk eingeflößt werden.
Da eine Hypoglykämie längere Zeit andauern kann ist es sehr wichtig, dass der Patient solange sorgfältig überwacht wird, bis keine Gefahr mehr besteht. Die Aufnahme in ein Krankenhaus kann notwendig sein, auch als Vorsichtsmaßnahme. Zeigen Sie dem Arzt die Packung oder die übrigen Tabletten, damit er weiß was eingenommen wurde.
Schwere Fälle einer Hypoglykämie die von Bewusstlosigkeit und schweren Störungen des Nervensystems begleitet sind, sind medizinische Notfälle, die eine sofortige Behandlung und Aufnahme in ein Krankenhaus erfordern. Stellen Sie sicher, dass immer eine vorinformierte Person verfügbar ist, die im Notfall einen Arzt verständigen kann.
Wenn Sie die Einnahme von Glimepirid Sandoz vergessen haben
Nehmen Sie nicht die doppelteMenge ein, wenn Sie die Einnahme einer Dosis vergessen haben.
Wenn Sie die Einnahme von Glimepirid Sandoz abbrechen
Wenn Sie die Behandlung unterbrechen oder abbrechen, muss Ihnen bewusst sein, dassdie angestrebte blutzuckersenkende Wirkung nicht erreicht wird, oder die Erkrankung sich wieder verschlechtert. Nehmen Sie Glimepirid Sandozsolange ein, bis der Arzt das Ende der Behandlung vorschreibt.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Was sind mögliche Nebenwirkungen?
Einnahme von Glimepirid Sandoz zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Ar einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimitteleingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.Ihr Arzt kann die Glimepirid Sandoz-Dosis gegebenenfalls ändern, wenn Sie auch andere Arzneimittel einnehmen, die die Wirkung von Glimepirid Sandozauf Ihren Blutzuckerspiegel abschwächen oder verstärken.
Die folgenden Arzneimittel können die blutzuckersenkende Wirkung von Glimepirid Sandoz verstärken.
Das kann zu einem Risiko einer Hypoglykämie (einem zu niedrigen Blutzuckerspiegel) führen:
- andere Arzneimittel zur Behandlung der Zuckerkrankheit (z. B. Insulin oder Metformin)
- Arzneimittel zur Behandlung vonSchmerzen und Entzündungen (z. B. Phenylbutazon, Azapropazon, Oxyphenbutazon, Acetylsalicylsäure-hältige Arzneimittel)
- Arzneimittel zur Behandlung vonHarnwegsinfektionen (wie z. B. langwirksame Sulfonamide)
- Arzneimittel zur Behandlung vonInfektionen mit Bakterien oder Pilzen(Tetracycline, Chloramphenicol, Fluconazol, Miconazol, Chinolone, Clarithromycin)
- Arzneimittel zur Hemmung der Blutgerinnung (Cumarinderivate wie z. B. Warfarin)
- Arzneimittel zum Muskelaufbau (Anabolika)
- Arzneimittel zum Ersatz männlicher Sexualhormone
- Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen (Fluoxetin, MAO-Hemmer)
- Arzneimittel zur Senkung des Cholesterinspiegels (Fibrate)
- Arzneimittel zur Senkung eines zu hohen Blutdrucks (ACE-Hemmer)
- Arzneimittel zur Kontrolle einesunregelmäßigen Herzschlages (Anti-Arrhythmika, Disopyramid)
- Arzneimittel zur Behandlung der Gicht (Allopurinol, Probenecid, Sulfinpyrazon)
- Arzneimittel zur Krebsbehandlung (Cyclophosphamid, Iphosphamid, Trophosphamid)
- Arzneimittel zur Behandlung von Übergewicht (Fenfluramin)
• Arzneimittel zur Steigerung der Zirkulation, wenn es in hohen Dosen intravenös verabreicht wird (Pentoxifyllin)
- Arzneimittel zur Behandlung vonAllergien im Nasenraum, wie z. B. Heuschnupfen (Tritoqualin)
- Arzneimittel, die Sympatholytika„ “ genannt werden und zur Behandlung von hohem Blutdruck, Herzschwäche oder Prostatabeschwerden dienen
Die folgenden Arzneimittel können die blutzuckersenkende Wirkung von Glimepirid Sandoz abschwächen. Das kann zum Risiko einer Hyperglykämie (einem zu hohen Blutzuckerspiegel) führen:
- Arzneimittel, die weibliche Sexualhormone enthalten (Östrogene, Gestagene)
- Arzneimittel, die die Harnbildung unterstützen (Thiazid-Diuretika)
- Arzneimittel, die die Schilddrüse anregen (wie z. B. Levothyroxin)
- Arzneimittel zur Behandlung von Allergien und Entzündungen (Glukokortikoide)
- Arzneimittel zur Behandlung schwerer geistiger Störungen (Chlorpromazin und andere Phenothiazinderivate)
- Arzneimittel die denHerzschlag verstärken, zur Behandlung vonAsthma, einer verstopften Nase oder vonHusten und Erkältung dienen, zur Gewichtsreduktion oder bei lebensbedrohlichen Notfällen eingesetzt werden (Adrenalin und Sympathomimetika)
- Arzneimittel zur Behandlung eines hohen Cholesterinspiegels (Nikotinsäure)
- Arzneimittel zur Behandlung einerVerstopfung, wenn sie über lange Zeit angewendet werden (Laxantien)
- Arzneimittel zur Behandlung der Epilepsie (Phenytoin)
- Arzneimittel zur Behandlung von Nervosität und Schlafstörungen (Barbiturate)
- Arzneimittel zur Behandlung eines zu hohen Augendrucks (Acetazolamid)
• Arzneimittel | zur | Behandlung | eineshohen | Blutdrucks oder |
eines | niedrigen |
Blutzuckerspiegels (Diazoxid) |
- Arzneimittel zur Behandlung von Infektionen, Tuberkulose (Rifampicin)
- Arzneimittel zur Behandlung eines sehr niedrigen Blutzuckerspiegels (Glukagon)
Die folgenden Arzneimittel können die blutzuckersenkende Wirkung von Glimepirid Sandoz verstärken oder abschwächen:
- Arzneimittel zur Behandlung von Magengeschwüren (sogenannte H2-Antagonisten)
- Arzneimittel zur Behandlung von hohem Blutdruck oder einer Herzschwäche, wie z. B. Beta-Blocker, Clonidin, Guanethidin und Reserpin. Diese Mittel können die Zeicheneines zu niedrigen Blutzuckerspiegels verdecken, deshalb ist bei ihrer Anwendungbesondere Vorsicht geboten.
Glimepirid Sandoz kann die Wirkung folgender Arzneimittel sowohl verstärken als auch abschwächen:
• Arzneimittel zur Hemmung der Blutgerinnung (Cumarin Derivate wie z. B. Warfarin)
Colesevelam, ein Arzneimittel zur Cholesterinsenkung, hat Einfluss auf die Glimepirid Sandoz Aufnahme. Um diesen Effekt zu verhindern, wird Ihnen empfohlen, Glimepirid Sandoz mindestens 4 Stunden vor der Einnahme von Colesevelam einzunehmen.
Einnahme von Glimepirid Sandoz zusammen mit Alkohol
Alkoholkonsum kann die blutzuckersenkende Wirkung von Glimepirid Sandozin einer nicht vorhersehbaren Weise verstärken oder abschwächen.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Verständigen Sie umgehend Ihren Arzt falls eine der folgenden Beschwerden bei Ihnen auftritt:
- allergische Reaktionen (inkl. Entzündung der Blutgefäße, oft zusammen mit einem Hautausschlag), die zu schwerwiegenden Reaktionen mit Atmungsschwierigkeiten, Blutdruckabfall, manchmal bis hin zum Schock führen können
- abnorme Leberfunktion, einschließlich einer Gelbfärbung der Haut und Augen (Gelbsucht), Schwierigkeiten mit dem Gallenfluss (Gallestauung), Leberentzündung(Hepatitis) oder Leberversagen
- allergische Hautreaktionen (Überempfindlichkeit) wie z. B. Jucken, Ausschlag, Nesselsucht und erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Sonnenlicht. Manche zunächstgeringfügigen allergischen Reaktionen können schwerwiegend werden.
- schwere Hypoglykämie mit Bewusstlosigkeit, Krämpfen oder Koma
Bei manchen Patienten, die Glimepirid Sandozeinnahmen, traten folgende Nebenwirkungen auf:
Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)
- zu niedriger Blutzuckerspiegel (Hypoglykämie) (siehe Abschnitt. „Warnhinweise2 und Vorsichtsmaßnahmen“)
- Abnahme bestimmter Blutzellen:
- Blutplättchen (erhöhtes Risiko einer Blutung oder eines Blutergusses)
- weiße Blutkörperchen (es kann leichter zu Infektionen kommen)
- rote Blutkörperchen (kann zu blasser Haut, Schwäche oder Kurzatmigkeit führen). Diese Beschwerden verbessern sich üblicherweise, wenn SieGlimepirid Sandoz nicht mehr
einnehmen.
- Geschmacksveränderungen
- Haarausfall
- Gewichtszunahme
Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen)
-
allergische Reaktionen (inkl. Entzündung der Blutgefäße, oft zusammen mit einem Hautausschlag), die zu schwerwiegenden Reaktionen mit Atmungsschwierigkeiten,
Blutdruckabfall, manchmal bis hin zum Schock führen können. Wenn bei Ihnen eine dieser Beschwerden auftritt, informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt. - abnorme Leberfunktion, einschließlich einer Gelbfärbung der Haut und Augen (Gelbsucht), Schwierigkeiten mit dem Gallenfluss (Gallestauung), Leberentzündung(Hepatitis) oder Leberversagen. Wenn bei Ihnen eine dieser Beschwerden auftritt,informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt.
• | Übelkeit, | Erbrechen, | Durchfall, | Völlegefühl, | Gefühl | von | Aufgeblähtheit |
Bauchschmerzen | |||||||
• | Abnahme des Natriumspiegels im Blut (durch eine Blutuntersuchung feststellbar) |
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
allergische Hautreaktionen (Überempfindlichkeit) wie z. B. Jucken, Ausschlag, Nesselsucht und erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Sonnenlicht. Manche zunächstgeringfügigen allergischen Reaktionen können schwerwiegend werden und zu Beschwerdbenim Schlucken oder Atmen, zu Schwellung der Lippen, im Halsbereich oder der Zunge führen.
Deshalb müssen Sie Ihren Arzt unverzüglich verständig, wenn eine |
dieser |
Nebenwirkungen auftritt: | |
• allergische Reaktionen mit „Sulfonylharnstoffen“, „Sulfonamiden“ oder | verwandten |
Wirkstoffen können auftreten |
- zu Beginn der Glimepirid Sandoz-Behandlung können Sehstörungen auftreten. Das hängt mit der Veränderung des Blutzuckerspiegels zusammen und sollte sich bald bessern.
- erhöhte Leberenzymwerte
- schwere ungewöhnliche Blutungen und blaue Flecken unter der Haut
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arztoder Apotheker. Dies gilt auch fürNebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sindSie. können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen.
Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5
1200 WIEN ÖSTERREICH
Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/
Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
Wie soll es aufbewahrt werden?
Nicht über 25° C lagern.
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Blister, dem Behälter oder demUmkarton nach „Verw. bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wennSie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.
Weitere Informationen
Inhalt der Packung und weitere Informationen Was Glimepirid Sandoz enthält
Der Wirkstoff ist Glimepirid. Jede Tablette enthält 1 mg / 2 mg / 3 mg Glimepirid.
Glimepirid Sandoz 1 mg – Tabletten:
Die sonstigen Bestandteile sind Lactose-Monohydrat, Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A), Povidon K30, Eisenoxid rot (E 172), mikrokristalline Cellulose, Magnesiumstearat
Glimepirid Sandoz 2 mg – Tabletten:
Die sonstigen Bestandteile sind Lactose-Monohydrat, Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A), Povidon K30, Eisenoxid gelb (E172), Indigocarmin (E132), mikrokristalline Cellulose, Magnesiumstearat
Glimepirid Sandoz 3 mg – Tabletten:
Die sonstigen Bestandteile sind Lactose-Monohydrat, Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A), Povidon K30, Eisenoxid gelb (E 172), mikrokristalline Cellulose, Magnesiumstearat
Wie Glimepirid Sandoz aussieht und Inhalt der Packung
Glimepirid Sandoz 1 mg – Tabletten:
Rosafarbene, leicht gesprenkelte, längliche, flache Tabletten mit abgeschrägten Kanten, beidseitiger Bruchkerbe und einseitiger Gravur ‚G1’
Glimepirid Sandoz 2 mg – Tabletten:
Grüne, leicht gesprenkelte, längliche, flache Tabletten mit abgeschrägten Kanten, beidseitiger Bruchkerbe und einseitiger Gravur ‚G2’
Glimepirid Sandoz 3 mg – Tabletten:
Hellgelbe, leicht gesprenkelte, längliche, flache Tabletten mit abgeschrägten Kanten, beidseitiger Bruchkerbe und einseitiger Gravur ‚G3’
Die Tabletten sind inPVC/F/PVDC//Aluminium Blistern oder in PP-Tablettenbehältern mit LDPE- oder MDPE-Deckel in einem Umkartonoder in PP-Tablettenbehältern mit LDPE- oder MDPE-Deckel verpackt.
Packungsgrößen:
Blister: 7, 14, 15,20 (nur für 2 mg Tabletten), 28, 30, 56, 60, 90, 98, 100, 120 und 100 x 1 Tabletten
Tablettenbehälter: 100 und 250 Tabletten
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Pharmazeutischer Unternehmer:
Sandoz GmbH, 6250 Kundl, Österreich
Hersteller:
Lek Pharmaceuticals d.d., 1526 Laibach, Slowenien
Salutas Pharma GmbH, 39179 Barleben, Deutschland
Lek S.A., 95-010 Stryków und 02-672 Warschau, Polen
Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:
Dänemark: | Glimepirid Sandoz |
Finnland: | Glimepirid Sandoz 1/2/3 mg tabletti |
Slowakei: | Glimepirid Sandoz 1/2/3 mg |
Slowenien: | Glimepirid LEK 1/2/3 mg tablete |
Spanien: | Glimepirida Sandoz 2 mg comprimidos EFG |
Tschechische Republik: Glimepirid Sandoz
Z.Nr.
Glimepirid Sandoz 1 mg – Tabletten: 1-26163
Glimepirid Sandoz 2 mg – Tabletten: 1-26164
Glimepirid Sandoz 3 mg – Tabletten: 1-26165
Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Januar 2020.
Zuletzt aktualisiert: 22.02.2021