WICK Schleimlöser 75 mg Hartkapseln, retardiert
Was ist es und wofür wird es verwendet?
Der in WICK Schleimlöser 75 mg Hartkapseln, retardiert enthaltene Wirkstoff Ambroxol löst gestautes und zäh haftendes Sekret aus den Bronchien und der Luftröhre und erleichtert das Abhusten.
WICK Schleimlöser 75 mg Hartkapseln, retardiert eignen sich zur Behandlung von akuten und chronischen Erkrankungen der Atemwege, die mit einer Störung von Schleimbildung und -transport einhergehen, wie Entzündung der Bronchialschleimhaut (Bronchitis), Bronchialasthma mit gleichzeitiger Entzündung der Atemwege, krankhafte Erweiterung der Bronchien (Bronchiektasie) sowie zur Unterstützung der Schleimlösung bei Entzündungen im Nasen-Rachenraum.
Wenn Sie sich nach 3 Tagen nicht besser oder gar schlechter fühlen, wenden Sie sich an Ihren Arzt.
Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?
WICK Schleimlöser 75 mg Hartkapseln, retardiert dürfen nicht eingenommen werden,
- wenn Sie allergisch gegen Ambroxol oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
- von Kindern unter 12 Jahren.
- bei schwerer Leber- oder Nierenerkrankung (siehe auch Abschnitt 3).
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie WICK Schleimlöser 75 mg Hartkapseln, retardiert einnehmen,
- wenn der Abtransport des Schleims aus den Atemwegen gestört ist und infolgedessen ein Sekretstau entsteht (z.B. beim malignen Ziliensyndrom).
- wenn Sie an einem Magen- und/oder Darmgeschwür leiden.
Im Zusammenhang mit der Anwendung von Ambroxol gab es Berichte über schwere Hautreaktionen. Falls bei Ihnen ein Hautausschlag auftritt (einschließlich Schleimhautschädigungen im Mund, Hals, Nase, Augen und Genitalbereich) beenden Sie die Anwendung von WICK Schleimlöser 75 mg Hartkapseln, retardiert und holen Sie unverzüglich ärztlichen Rat ein.
Einnahme von WICK Schleimlöser 75 mg Hartkapseln, retardiert zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Bei gemeinsamer Anwendung von WICK Schleimlöser 75 mg Hartkapseln, retardiert mit Arzneimitteln, welche den Hustenreiz hemmen (Antitussiva) kann ein gefährlicher Sekretstau entstehen. Ihr Arzt wird nach sorgfältiger Nutzen-/ Risikoabwägung entscheiden, ob Sie WICK Schleimlöser 75 mg Hartkapseln, retardiert gleichzeitig mit hustenhemmenden Arzneimitteln einnehmen sollen.
Die gleichzeitige Gabe von WICK Schleimlöser 75 mg Hartkapseln, retardiert und Antibiotika (Arzneimittel gegen bakterielle Keime wie Amoxicillin, Cefuroxim, Doxycyclin und Erythromycin) führt zu einem verbesserten Übertritt der Antibiotika in das Lungengewebe.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
WICK Schleimlöser 75 mg Hartkapseln, retardiert sollten während der Schwangerschaft, insbesondere während der ersten 3 Monate nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung durch den Arzt eingesetzt werden.
Ambroxol geht beim Tier in die Muttermilch über. Da bisher keine ausreichenden Erfahrungen beim Menschen vorliegen, dürfen WICK Schleimlöser 75 mg Hartkapseln, retardiert in der Stillzeit nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung durch den Arzt eingesetzt werden.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
WICK Schleimlöser 75 mg Hartkapseln, retardiert haben keinen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.
Wie wird es angewendet?
Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach der mit Ihrem Arzt oder Apotheker getroffenen Absprache ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Zum Einnehmen.
Die Kapseln unzerkaut vorzugsweise nach den Mahlzeiten einnehmen, mit reichlich Flüssigkeit in Form von Tee, Fruchtsaft oder Wasser.
Hinweis: reichliche Flüssigkeitszufuhr unterstützt die schleimlösende Wirkung von WICK Schleimlöser 75 mg Hartkapseln, retardiert.
Die empfohlene Dosis beträgt:
Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren:
1-mal täglich 1 Kapsel.
Kinder:
WICK Schleimlöser 75 mg Hartkapseln, retardiert sind aufgrund des hohen Wirkstoffgehalts für Kinder unter 12 Jahren nicht geeignet. Für diese Patienten stehen kindergerechte ambroxolhältige Produkte als Saft und Tropfen zur Verfügung.
Bei Nieren- und/oder Leberfunktionseinschränkung
Bei schwerer Nierenfunktionseinschränkung oder schwerer Leberfunktionseinschränkung dürfen
WICK Schleimlöser 75 mg Hartkapseln, retardiert nicht eingenommen werden und Ihr Arzt wird die Einnahme niedriger dosierter ambroxolhältiger Arzneimittel empfehlen.
Anwendungsdauer
Ohne ärztlichen Rat dürfen WICK Schleimlöser 75 mg Hartkapseln, retardiert nicht länger als 3 Tage eingenommen werden.
Wenn Sie eine größere Menge von WICK Schleimlöser 75 mg Hartkapseln, retardiert eingenommen haben, als Sie sollten
Bis auf kurzzeitige Unruhe und Durchfall sind keine Vergiftungserscheinungen bei Überdosierung von Ambroxol beim Menschen beobachtet worden. Das akute Vergiftungsbild bei extremer Überdosierung in tierexperimentellen Untersuchungen ist geprägt durch vermehrten Speichelfluss, Würgereiz, Erbrechen und Blutdruckabfall.
Bei Verdacht auf eine Überdosierung mit WICK Schleimlöser 75 mg Hartkapseln, retardiert ist sofort ein Arzt zu verständigen.
Hinweis für das medizinische Fachpersonal: Weitere Informationen zu Überdosierung finden Sie am Ende dieser Gebrauchsinformation.
Wenn Sie die Einnahme von WICK Schleimlöser 75 mg Hartkapseln, retardiert vergessen haben
Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben. Nehmen Sie stattdessen einfach die übliche folgende Dosis zur gewohnten Zeit ein.
Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Was sind mögliche Nebenwirkungen?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Die folgende Einteilung wurde für die Häufigkeitsbeschreibungen der Nebenwirkungen verwendet:
sehr häufig | kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen |
häufig | kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen |
gelegentlich | kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen |
selten | kann bis zu 1 von 1 000 Behandelten betreffen |
sehr selten | kann bis zu 1 von 10 000 Behandelten betreffen |
Nicht bekannt | Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar |
Folgende Nebenwirkungen können während der Behandlung mit WICK Schleimlöser 75 mg Hartkapseln, retardiert auftreten:
Erkrankungen des Immunsystems
Selten: Überempfindlichkeitsreaktionen
Nicht bekannt: Allergische Reaktionen bis hin zum anaphylaktischem Schock, Angioödem (sich rasch entwickelnde Schwellung der Haut, des Unterhautgewebes, der Schleimhaut oder des Gewebes unter der Schleimhaut) und Juckreiz
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und der Brusthöhle
Selten: Trockenheit der Luftwege, Nasenlaufen.
Erkrankungen des Magen-Darmtrakts
Selten: Magen-Darm-Beschwerden (z. B. Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Verstopfung), Mundtrockenheit, vermehrter Speichelfluss.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Selten: Hautausschlag, Nesselsucht
Nicht bekannt: Schwere Hautreaktionen (einschließlich Erythema multiforme, Stevens-Johnson- Syndrom/toxische epidermale Nekrolyse und akute generalisierte exanthematische Pustulose).
Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Selten: Schwierigkeiten beim Harnlassen
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Selten: Kopfschmerzen, Schwäche
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen:
Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5
1200 WIEN ÖSTERREICH
Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/
Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
Wie soll es aufbewahrt werden?
Nicht über 30°C lagern.
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton/der Blisterpackung nach „Verwendbar bis:“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.
Weitere Informationen
Was WICK Schleimlöser 75 mg Hartkapseln, retardiert enthalten
- Der Wirkstoff ist: Ambroxol 1 Kapsel enthält 75 mg Ambroxolhydrochlorid.
- Die sonstigen Bestandteile sind:
Kapselinhalt: Mikrokristalline Cellulose, mikrokristalline Cellulose und Carboxymethylcellulose-Natrium, Hypromellose, Ammoniummethacrylat-Copolymer (Typ B), Triethylcitrat, hochdisperses Siliciumdioxid.
Kapselhülle: Oberteil: Gelatine, Eisenoxid gelb (E 172), Eisenoxid schwarz (E 172), Titandioxid (E 171), Eisenoxid rot (E 172); Unterteil: Gelatine
Wie WICK Schleimlöser 75 mg Hartkapseln, retardiert aussehen und Inhalt der Packung
WICK Schleimlöser 75 mg Hartkapseln, retardiert sind braunopake/farblose, transparente Hartgelatinekapseln mit weißen bis leicht gelben Pellets als Inhalt.
WICK Schleimlöser 75 mg Hartkapseln, retardiert sind in PVC-Aluminium Blisterpackungen mit 10 und 20 Kapseln erhältlich.
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Pharmazeutischer Unternehmer ratiopharm Arzneimittel Vertriebs-GmbH Albert-Schweitzer-Gasse 3
A-1140 Wien
Tel.-Nr.: +4/97007-0
Fax-Nr.: +4/97007-66 e-mail: info@ratiopharm.at
Hersteller
Merckle GmbH
Ludwig-Merckle-Straße 3
89143 Blaubeuren
Deutschland
Z.Nr.:
Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im August 2015.
Die folgenden Informationen sind für medizinisches Fachpersonal bestimmt:
Therapie von Intoxikationen
Bei Überdosierung sind eine Überwachung und gegebenenfalls symptomatische Therapiemaßnahmen angezeigt. Akutmaßnahmen, wie Auslösen von Erbrechen und Magenspülung sind im Allgemeinen nicht angezeigt und nur bei extremer Überdosierung zu erwägen.