Navigation

Bakterielle Vaginose

Therapie

Sofern keine Schwangerschaft vorliegt, muss eine Vaginose nur behandelt werden, wenn sich Symptome zeigen. Antibiotika können die Infektion schnell heilen lassen. Dazu können spezielle Vaginalzäpfchen, -cremes und Tabletten vom Arzt verschrieben werden.

Um eine erneute Infektion zu vermeiden, ist eine gleichzeitige Behandlung des Partners sinnvoll. Während der Therapie ist die Verwendung von Kondomen unerlässlich und Milchsäurebakterien sollten in Form von Zäpfchen vorbeugend eingeführt werden.

Wenn eine Schwangerschaft besteht, wird eine Behandlung unabhängig der Symptome empfohlen. Diese erfolgt gleich wie jene von nicht-schwangeren Patientinnen.

Prognose

Abgesehen von den unangenehmen Beschwerden, ist eine bakterielle Vaginose relativ ungefährlich und die Prognose deshalb gut.

Allerdings ist Vorsicht bezüglich aufsteigender Infektionen geboten. Durch andere Keime (z.b. Chlamydien) können sich Eileiter oder Gebärmutter entzünden. Daraus können Verwachsungen entstehen, die zur Unfruchtbarkeit führen.

Weiters ist die Ansteckungsgefahr von HIV akut erhöht.

Im Falle einer Schwangerschaft sind Frühgeburt, vorzeitig einsetzende Wehen oder eine Entzündung des Dammschnitts (nach der Geburt) möglich. Daher sollte eine Scheideninfektion bei bestehender Schwangerschaft in jedem Fall behandelt werden.