Navigation

Nächtliches Wasserlassen (Nykturie)

Therapie

Die Therapie zielt nicht auf das Wasserlassen, sondern auf die Ursache ab.

Blasentraining hilft bei einer überaktiven Blase. Dabei wird die Zeitspanne zwischen Toilettenbesuchen schrittweise verlängert, der Harndrang unterdrückt. Die Blase gewöhnt sich an die gesteigerte Füllmenge und Symptome bessern sich meist deutlich in zwei bis drei Monaten.

Auch Medikamente können helfen:

  • Frauen: Östrogene (weibliche Geschlechtshormone) als Salben oder Zäpfchen
  • Männer: Sog. Alphablocker welche die Prostata entspannen (Harnstrahl wird vergrößert und Wasserlassen erleichtert)
  • Unterdrücker der Wirkung von Acetylcholin auf Nervenenden (Acetylcholin löst eine Blasenentleerung aus)

 

Prognose

Je nach Ursache bzw. Erkrankung kann es zu Komplikationen wie z.b. Dehydrierung kommen. Dafür ist der übermäßige Flüssigkeitsverlust ebenso wie eine Einschränkung der Trinkmenge verantwortlich.

Vorbeugen

  • Wer an Nykturie leidet, sollte harntreibende Getränke (z.b. Bier, Kaffee, Tee) vor dem Schlafengehen meiden.
  • Ein Miktionstagebuch unterstützt Ihren Arzt bei der Diagnose.
  • Abends kann weniger getrunken werden. Dieses Defizit müssen Sie durch mehr Flüssigkeit während des Tages ausgleichen.
  • Keinesfalls sollte die Trinkmenge drastisch reduziert werden.
  • Suchen Sie bei anhaltenden Beschwerden Ihren Arzt auf, um die Ursache zu behandeln.