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Bauchspeicheldrüsenkrebs (Pankreaskarzinom)

Therapie

Eine vollständige Heilung ist selten, da die Diagnose von Bauchspeicheldrüsenkrebs oftmals sehr spät erfolgt.

Wenn der Tumor lediglich das Pankreas betriff, besteht die Möglichkeit, ihn durch eine Operation zu entfernen. Weil es sich um einen großen Eingriff handelt, wird dieser nur in Kliniken vorgenommen, welche sich darauf spezialisiert haben. Je nach Größe des Tumors können kleine Teile der Bauchspeicheldrüse bis hin zu Teilen von Magen, Dünndarm oder Gallensystem mit entfernt werden (Whipple’sche Operation).

Innerhalb der ersten 6 Wochen nach erfolgter Operation beginnt normalerweise eine Chemotherapie, die dann 6 Monate dauert.

Weil das Pankreas ein wichtiger Enzym- und Hormonproduzent (Insulin und Glukagon), müssen diese unter Umständen dem Körper von außen zugeführt werden.

Bauchspeicheldrüsenkrebs kann auch inoperabel sein. Wenn das der Fall ist, wird versucht die Lebenserwartung zu erhöhen. Dazu kommen Bestrahlung und Chemotherapie kombiniert als sog. Radiochemotherapie zum Einsatz. Die vollständige Heilung ist jedoch nicht möglich.

Gegen Schmerzen werden Medikamente (nicht-steroidale Antirheumatika, Opioide) nach einem von der WHO festgelegten Stufenschema gegeben.

Derzeit werden Studien zur Untersuchung von biologischen Therapien durchgeführt. Der Ansatz dieser Therapie ist die Tatsache, dass das Tumorgewebe auch vom Immunsystem als fremd erkannt werden könnte. Man versucht deshalb, die körpereigene Abwehr so anzuregen, dass verändertes Gewebe selbstständig angegriffen wird.

Prognose

Wegen der meist späten Diagnose, sind die Überlebenschancen bei Tumoren der Bauchspeicheldrüse sehr schlecht.Durch die unscheinbaren Symptome sind Pankreaskarzinome bei Befundung oft schon inoperabel.

Die 5-Jahres Überlebensrate liegt zwischen 6% (Männer) und 8% (Frauen).