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Lungenembolie (Blutgerinnsel in der Lunge)

Therapie

Akute Lungenembolie

  • Bettruhe
  • Schmerzbekämpfung
  • Sauerstoffgabe
  • Gerinnungshemmung durch Heparin (um Wachstum und Entstehung neuer Gerinnsel zu verhindern)
  • Lyse Therapie (um Gerinnsel aufzulösen)
  • operative Entfernung des Gerinnsels (selten)

Nach der akuten Behandlung wird die Therapie oft mit Tabletten (z.b. Vitamin K Antagonisten) oder Spritzen (Heparin) weitergeführt, bis keine Risikofaktoren mehr vorhanden sind. Auch eine lebenslange Behandlung ist nicht ausgeschlossen.

Wenn sich trotz Therapie mit Medikamenten weiterhin Thrombosen bilden, die auch Lungenembolien verursachen können, besteht die Möglichkeit, einen Cava-Schirm (siebähnlich) in die Hohlvene einzusetzen. Dieser verhindert dann die Ausschwemmung eines Gerinnsels in die Lunge.

Prognose

Nach einer auskurierten Lungenembolie, muss die Grunderkrankung gefunden und behandelt werden, um erneute Thrombosen zu verhindern.

Rund 17% der Betroffenen erleiden einen Rückfall. Seltener kann es zu chronischem Lungenhochdruck kommen, der pulmonalen Hypertonie.

3-4% erliegen einer Lungenembolie.

Mögliche Komplikationen:

  • Pleurtis (Brustfellentzündung)
  • Lungeninfarkt (Absterben des getroffenen Lungenreals) und blutiger Husten
  • Pneumonie (Lungenentzündung)
  • Rechtherzversagen

 

Vorbeugen

Das Risiko einer Lungenembolie lässt sich durch die Behandlung der Grunderkrankung und verschiedene Risikofaktoren beeinflussen.  

  • Postoperativ: schnellstmögliche Mobilisierung, Krankengymnastik
  • Bettlägerigkeit und Immobilität: Gerinnungshemmende Medikamente
  • Lange Reisen: regelmäßiges Bewegen der Füße z.b durch Kreisen od. Wippen
  • Thromboseneigung: Kompressionsverbände oder –strümpfe
  • Vermeidung von strenger Bettruhe
  • Vermeidung von hormonellen Verhütungsmitteln (östrogenhaltige)