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Nesselsucht (Urtikaria)

Therapie

Die erfolgreichste Therapie der akuten und chronischen Urtikaria besteht darin, die auslösenden Reize (wie beispielsweise Nahrungsmittel, Allergene, Kälte, Sonnenlicht) festzustellen und zu meiden.

Falls die Nesselsucht durch Infektionen oder chronische Entzündungen ausgelöst wird, werden diese Ursachen behandelt.

Gegen den starken Juckreiz bei einer Urtikaria stellen Antihistaminika ein wirksames Mittel dar. Diese können zusätzlich die Entstehung neuer Quaddeln verhindern.

Bei sehr schweren Verlaufsformen einer Nesselsucht kann es zu einem anaphylaktischen (allergischen) Kreislaufschock kommen – dieser äußert sich in einem akuten Blutdruckabfall und Atembeschwerden. Für die Behandlung dieser schweren Fälle wird Kortison eingesetzt.

Falls die Urtikaria durch eine Allergie gegen Bienen- oder Wespengift ausgelöst wird, kann mittels einer Hyposensibilisierung (spezifische Immuntherapie) eine Besserung der Beschwerden erreicht werden. Dabei wird versucht, das Immunsystem an das Gift zu gewöhnen, sodass die starken Überempfindlichkeitsreaktionen in Zukunft schwächer verlaufen.

Bei der chronischen idiopathischen (unbekannter Auslösereiz) Urtikaria konnten mittels naturheilkundlicher Therapieansätze bereits zahlreiche positive Ergebnisse erzielt werden. Im Zentrum dieser Therapien steht die Wiederherstellung und Förderung einer natürlichen und funktionierenden Darmflora.

Prognose

In manchen Fällen lässt sich trotz ärztlicher Untersuchung keine Ursache für die Urtikaria feststellen.

In etwa 50 Prozent der Erkrankungen klingt die Nesselsucht nach einem halben Jahr von selbst wieder ab. Manchmal geht sie in einen wellenförmigen Krankheitsverlauf über, bei dem die Häufigkeit und die Stärke der Symptome von Zeit zu Zeit ansteigen und anschließend wieder nachlassen.