Nasenbluten (Epistaxis)
Therapie
- Kopf bei aufgerichtetem Oberkörper nach vorne beugen.
- Blut herauslaufen lassen oder ausspucken (verhindert Brechreiz).
- Zusammenpressen der Nasenflügel für 5-10 Minuten.
- Eiskrawatte – Dazu den Nacken mit Eisbeuteln oder kalten Umschlägen kühlen (Gefäße verengen sich bei Kälte und stoppen so die Blutung).
- Nach Nasenbluten kein Naseputzen für zumindest 12 Std.
Falls Nasenbluten häufig auftritt, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Dadurch erweitern sich die Behandlungsmöglichkeiten:
- Nasentamponade (Druck auf das geschädigte Gefäß)
- Verödung, Verätzung
- Gefäßabbindung unter Narkose (sehr selten)
- Grunderkrankung behandeln (wenn Bluthochdruck, oder Gerinnungsstörungen Nasenbluten verursachen)
Prognose
Meistens erfolgt Nasenbluten komplikationslos. Ärztliche Behandlung ist nur selten notwendig z.b. bei starkem Blutverlust durch eine Gerinnungsstörung.
Vorbeugen
- Nasenschleimhaut nicht verletzen (z.b. durch Nasenbohren)
- Luftbefeuchter gegen trockenes Raumklima verwenden
- Vermeiden von häufigem und zu starkem Naseputzen
- Trockene Nasenschleimhaut pflegen (z.b. Nasensalbe)
- Grunderkrankung behandeln lassen (z.b. Gerinnungsstörung, zu hoher Blutdruck)