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Grippe & Erkältung

Therapie

Treten die ersten Erkältungs-Symptome auf und klingen sie nach ein bis zwei Wochen wieder ab, kann von einem Arztbesuch abgesehen werden. Um eine schnelle Genesung zu erreichen, genügt es meistens schon körperliche Schonung einzuhalten und auf ausreichend Flüssigkeitszufuhr (heißer Tee) zu achten. Eventuell kann auch noch Inhalation eine Minderung der Beschwerden verschaffen. Heilung können auch Hausmittel wie etwa Wadenwickel oder selbstgemachter Hustensaft bringen.

Nasentropfen helfen dabei die Nasenschleimhaut abschwellen zu lassen und das Atmen zu erleichtern. Jedoch sollte darauf geachtet werden, dass die Tropfen nicht länger als zehn Tage angewendet werden. Längerfristig kann man auf Nasensprays mit Salzlösung (beispielsweise Meerwassersprays) zurückgreifen. Eine abschwellende Wirkung haben auch Dampfinhalationen mit in Wasser gelöstem Kochsalz. Leidet man unter Schmerzen können die Einnahme von Paracetamol oder Ibuprofen Linderung verschaffen.

Weitere Maßnahmen bei Erkältung sind:

  • Schlafen mit hoch gelagertem Kopf
  • Zigarettenrauch meiden (sowohl aktiv als auch passiv), da dieser eine Reizung der Schleimhäute hervorruft.
  • Benutze Papiertaschentücher sofort entsorgen, um die Ansteckungsgefahr möglichst gering zu halten.
  • Hände waschen und desinfizieren in regelmäßigen Abständen, da man andernfalls sich selbst und andere Menschen immer wieder aufs Neue ansteckt.
  • Ausreichend Schlaf, da man so das Immunsystem beim Kampf gegen die Erreger unterstützt. Außerdem sollte Stress möglichst vermieden werden, da er das Immunsystem schwächt.
  • Abwechslungsreiche Ernährung mit genügend Vitaminen und Mineralstoffen, da so die Abwehr gestärkt wird. Vitamin C-Präparate sind hingegen bei einer Erkältung meistens sinnlos.
  • Auf starke körperliche Belastung und Sport sollte während der Erkältung verzichtet werden. Andernfalls kann eine Herzmuskelentzündung (Myokarditis) nicht ausgeschlossen werden.

 

Prognose

In den meisten Fällen stellt eine Erkältung keine große Gefahr dar uns ist nach ein bis zwei Wochen wieder abgeklungen. Selten kann es jedoch auch zu Komplikationen kommen, wie etwa eine Entzündung des Auges, der Nasennebenhöhlen, des Mittelohrs, des Halses oder der Lunge.

Der Grund für eine mögliche Folgeerkrankung eines grippalen Infekts kann eine Sekundärinfektion mit Viren sein, die zu der bestehenden bakteriellen Infektion hinzukommt. Ist dies der Fall, ist es sinnvoll einen Arzt aufzusuchen. Gegen Bakterien kann man normalerweise gut mit Antibiotika vorgehen.

Vorbeugen

Eine Erkältung kann man durch folgende Maßnahmen vorbeugen:

  • Berührungen im Gesicht nach Kontakt mit einem erkälteten Menschen vermeiden
  • Wenn möglich ist es ratsam Abstand zu einem erkälteten Menschen zu halten
  • Gründliche Händehygiene ist sehr wichtig. Dies ist sowohl für den Erkälteten, als auch für Personen, die in Kontakt mit ihm stehen sinnvoll
  • Kälte und Feuchtigkeit sollten vermieden werden
  • Genügend Schlaf ist wichtig
  • Eine ausgewogene und vitaminreiche Ernährung ist essentiell um das Immunsystem zu stärken
  • Maßnahmen wie regelmäßige Sauna-Besuche oder Kneipp-Kuren bewirken eine Stärkung der Abwehrkräfte gegenüber Erkältungserregern