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Tollwut

Therapie

Um einer Tollwut-Infektion vorzubeugen, sollte am besten eine Prophylaxe gegeben werden. Den höchsten Schutz gegen Tollwut bietet eine Impfung. Sollte es zu einem Tierbiss kommen, ist es wichtig, die Wunde gründlich zu säubern und mit klarem Wasser zu spülen. Auch Seifen- oder Spülmittellösungen können eine gute Wirksamkeit erzielen. Danach kann die Wunde mit Alkohol oder Jodlösung desinfiziert werden. Diese Methoden ersetzen dennoch nicht den Gang zum Arzt, der in dieser Situation unerlässlich ist.

Eine Tollwut- Impfung ist laut WHO sogar ratsam, wenn es nur zu leichten Kratzer gekommen ist, oder ein Tier an der Haut genagt hat. Die Impfung enthält sowohl fertige Antikörper (passive Immunisierung), als auch abgetötete Virusbestandteile (aktive Immunisierung).

Bei Auftritt der ersten Tollwut- Symptome, ist die Impfung oder Gabe des Antiserums bereits wirkungslos. Das Ziel der weiteren Therapie ist lediglich die Linderung der Symptome. Nach erstem Auftreten der Symptome kommt es meist innerhalb der nächsten sieben Tage zum Tod.

Prognose

Ohne medizinische Gegenmaßnahmen, erkrankt ein Großteil der von tollwütigen Tieren gebissenen Menschen, an Tollwut.

Die Sterblichkeit liegt bei 100%, sobald die Symptome einmal aufgetreten sind, da Lähmungen der Atem- und Herzmuskulatur innerhalb weniger Tage zum Tod führen.

Liegt die Vermutung einer Tollwut- Infektion vor, kann nachträglich aktiver und passiver Impfstoff verabreicht werden. Erfolgt diese Gabe innerhalb eines vorgeschriebenen Zeitfensters, ist eine Tollwut-Erkrankung nahezu auszuschließen.

Vorbeugen

Für Personen, die regelmäßig Kontakt zu Tieren haben, wie zum Beispiel Tierärzte oder Förster ist eine Tollwut-Impfung auf jeden Fall ratsam bis unerlässlich. Auch Touristen, die in Gebiete reisen, in denen das Tollwut-Risiko erhöht ist, sollten sich gegen Tollwut impfen lassen.

Um Tollwut vorzubeugen, sollte generell der Kontakt zu scheinbar zutraulichen Tieren, wie Hunden und Katzen, vermieden werden. In den Tropen und Subtropen ist bei jedem Tier, und hier vor allem bei Straßenhunden, Vorsicht geboten, da sie als tollwutverdächtig gelten. Bei Kratz- oder Bisswunden sollte unverzüglich der Arzt konsultiert werden, der die vorbeugende Tollwut-Impfung auf jeden Fall noch vor Rückkehr aus dem Urlaub verabreichen soll. Deshalb sollte vor Reiseantritt in ein tollwutgefährdetes Land die Impfung rechtzeitig eingeplant werden.