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Allergie gegen Tierhaar – die Haustierallergie

Therapie

Wie bei jeder anderen Allergie auch, stellt sich bei der Haustierallergie die Frage, ob man sich behandeln lassen soll und wie man sich behandeln lassen kann.

Besonders dann, wenn man selber ein Haustier zu Hause hat, möchte man sich natürlich nur ungern von diesem trennen müssen.

In schwerwiegenden Situationen gibt es aber häufig leider keine andere Möglichkeit, als sich von dem Tier zu trennen. Man sollte in diesem Fall auch die Gegenstände entfernen, mit denen das Tier häufig in Kontakt gekommen ist.

Generell muss man leider sagen, dass es auch bei einer schwächeren Allergie ratsam ist, sich von dem Tier zu trennen.

Grund dafür ist, dass eine Allergie sich schnell in ein schwerwiegendes Asthma auswachsen kann.

Sollte man sich trotzdem nicht von seinem Haustier trennen wollen, dann sollte man folgende Verhaltensregeln beachten.

  • Das Schlafzimmer muss zur haustierfreien Zone erklärt werden. In der Nacht muss unser Körper einfach die Möglichkeit haben sich zu entspannen, ohne zu stark mit dem Allergen in Kontakt zu kommen.
  • Bettwäsche, Handtücher und Hauskleidung sollten so oft wie möglich gewechselt werden, damit die Allergene sich nicht vermehren.
  • Nach dem Streicheln des Tieres sollte man sich nicht an die Augen oder an die Nase greifen – hier befinden sich die sensibelsten Regionen unseres Körpers, die sofort auf Allergene reagieren.
  • Waschen Sie sich nach dem Kontakt mit dem Tier so oft es geht die Hände.
  • Ihre Wohnung sollten Sie so oft als möglich mit einem Staubsauger reinigen, der mit einem Mikrofilter ausgestattet ist. Darüber hinaus sollten Sie Möbel und Böden regelmäßig feucht reinigen.
  • Lüften Sie Ihre Wohnung so oft wie möglich.
  • Produkte aus Tierhaar sollten auf jeden Fall gemieden werden.
  • Allzu engen körperlichen Kontakt mit den Tieren sollten Sie vermeiden.
  • Entfernen Sie mit Bürsten und Kämmen die Haare der Tiere; sofern es möglich ist, sollte jemand anders das Bürsten übernehmen.
  • Reinigen Sie das Fell so oft wie möglich mit Tiershampoo.

Natürlich kann man auch auf zahlreiche Medikamente zurückgreifen, um die Allergie zu bremsen, dazu gehören: Augentropfen und Nasentropfen, Cromoglicinsäure, Antihistaminika, Kortison und Beta-Sympathomimetika.

Auf eine Hyposensibilisierung sollte man nur bei einem schweren Verlauf der Allergie zurückgreifen. Sollte diese aber erfolgreich sein, dann kann die Allergie auch gänzlich verschwinden und man ist beschwerdefrei.

Diese Methode dauert jedoch bis zu drei Jahren. Das Allergen wird hierbei dem Immunsystem des Körpers in regelmäßigen Abständen zugeführt, damit sich der Körper an die allergieauslösenden Stoffe gewöhnen kann.

Vorbeugen

Man kann sich zwar nicht davor schützen eine Allergie zu bekommen, aber man kann relativ leicht herauszufinden, ob man auf bestimmte Tiere allergisch reagiert.

Schnell und einfach kann man das herausfinden, in dem man vor dem Anschaffen eines Tieres ein paar Mal das Tierheim oder den Zooladen besucht. Wenn Sie sich für ein Tier entscheiden, berühren Sie es und verbringen Sie ein bisschen Zeit in der Nähe des Tieres. Sollten Sie mit einer allergischen Reaktion konfrontiert werden, ist der Fall relativ klar. Suchen Sie sofort einen Arzt auf und sichern Sie sich ab. Die Beschwerden treten in den meisten Fällen nicht sofort ein, sondern erst ein paar Stunden nach dem Kontakt.

Sollten Sie bereits unter Heuschnupfen oder einer anderen Allergie leiden, dann verzichten sie aber besser von vorn herein auf ein Haustier. Das Risiko ist einfach zu hoch eine Tierhaar Allergie zu entwickeln.

Sollten Sie betroffen sein, dann meiden Sie den Kontakt zu den Tieren am besten gänzlich.