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Akute myeloische Leukämie (AML)

Therapie

Während der Therapie muss unbedingt auf eine keimarme Umgebung geachtet werden, weswegen spezielle Hygienemaßnahmen eingehalten werden müssen. Wenn doch ein Keim in den Organismus gerät, muss dieser schnell mit Breitbandantibiotika behandelt werden. Um die Lebensqualität zu erhöhen, kann bei Bedarf eine Infusion mit Blutbestandteilen (Erythrozyten oder Thrombozyten) gegeben werden.

Chemotherapie in mehreren Zyklen

Im Mittelpunkt der Therapie steht natürlich die Chemotherapie, die in mehreren Zyklen verläuft. Bei der Induktionstherapie, dem ersten Zyklus, wird versucht eine Remission zu erreichen. Das heißt, dass die entarteten Leukämiezellen um 95% reduziert werden. Darauf folgen Konsolidierungs- und Reinduktionstherapie, die in mehreren Zyklen bis zu ein Jahr lang dauern können. Diese lange Behandlungsdauer ist aber notwendig, um eine erneute Ausbildung einer AML zu verhindern.

Alternative Maßnahmen

Alternativ oder ergänzend zur Chemotherapie können auch Bestrahlungen oder eine Stammzelltransplantation durchgeführt werden. Dies muss aber für jeden Fall als solches entschieden werden, da viele Faktoren eine Rolle spielen.

Prognose

Die Prognose ist von Fall zu Fall verschieden. Jedoch kann eine Heilungsrate von 50-60% erreicht werden. Das mag zwar schlecht klingen, jedoch muss auch bedacht werden, dass vor allem alte Menschen von einer akuten myeloischen Leukämie betroffen sind. Und diese verfügen meist sowieso schon über einen schlechten Gesundheitszustand, was die Heilung schwierig macht. Deswegen liegt das Augenmerk hier darauf, dass die verbleibende Zeit so aktiv wie möglich verbracht werden kann.