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Down-Syndrom (Trisomie 21)

Therapie

Da sich das Chromosom 21 nicht blockieren und ausschalten lässt, ist Down-Syndrom nicht heilbar. Man kann jedoch mit Betreuung und Förderung, die schon möglichst früh beginnen sollte, die Einschränkungen verringern und die individuellen Begabungen fördern.

Operation & Krankengymnastik:

Leidet der Betroffene unter einem Herzfehler oder anderen Fehlbildungen im Darmtrakt, lassen sich diese durch Operationen beheben. Eine geschwächte Muskulatur oder lockeres Bindegewebe kann durch Krankengymnastik gestärkt und trainiert werden. Hierbei hängt der Erfolg von dem Therapeuten, dem das Kind vertrauen sollte, sowie dem Therapieplan ab. Das Kind sollte jedoch niemals unter Leistungsdruck gestellt werden. Vielmehr ist es ratsam, die Übungen spielerisch anzugehen.

Sprachförderung:

Down-Syndrom Kinder können mithilfe von Sprach- und Sprechübungen ihre Kommunikations- und Ausdrucksfähigkeit verbessern. Langsames und deutliches Sprechen, sowie Gebärden helfen zusätzlich das Gesagte zu verstehen. Wichtig ist auch, eine Hörstörung frühzeitig zu beheben, da sie sonst das Sprechen lernen beeinträchtigt. Zahnfehlstellungen und der typische hohe, spitze Gaumen können hinderlich bei der Sprachverständigung sein, weshalb sie von einem Zahnarzt oder Kieferorthopäden korrigiert werden sollten.

Geistige und soziale Förderung:

Um soziale Verhaltensweisen zu lernen und zu üben, ist es für Down-Syndrom Kinder wichtig, dass sie sich viel im Familien- und Freundeskreis befinden. Hierzu ist auch der Besuch in einem integrativen Kindergarten und später in einer Integrationsklasse oder Schule für Lernbehinderte ratsam.

Prognose

Entscheidend für die Entwicklung des Kindes sind eine entsprechende Förderung von Beginn an, sowie eine sorgfältige medizinische Betreuung.

Die Lebenserwartung hängt von vielen Faktoren, wie etwa dem Leukämierisiko, sowie der Art des Herzfehlers ab. Heutzutage lassen sich die meisten Herzfehler jedoch gut behandeln. Da erwachsenen Menschen mit Down-Syndrom schneller altern und ihre geistige Leistungsfähigkeit abnimmt, liegt ihre Lebenserwartung bei 50 bis 60 Jahren