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Borreliose (Syn.: Lyme-Disease, Lyme-Borreliose)

Therapie

Eine Borreliose kann auch ohne Behandlung vollkommen ausheilen. Wegen des Risikos einer Chronifizierung und den schwerwiegenden Folgen wird jedoch eine Behandlung mit Antibiotika empfohlen.

Im ersten Stadium nach dem Eindringen des Erregers durch einen Zeckenbiss ev. mit Erythema migrans (Wanderröte) ist eine vollkommene Eliminierung der Borrelien am einfachsten. Eine Antibiotikagabe von ca. zwei Wochen dürfte ausreichend sein. In diesem Stadium heilt auch eine Neuro-Borreliose in 95% der Fälle folgenlos.

Im Stadium zwei ist der Erreger schon viel schlechter erreichbar. Er wechselt schnell zwischen Blut und Bindegewebe, deshalb muss die Antibiotika-Therapie viel länger ca. vier Wochen dauern.

Die Frage der Erfolgsaussichten, die Erkrankung im chronischen Stadium zu heilen und wie lange dazu Antibiotika verabreicht werden müssen, wird international diskutiert.

Prognose

In einem frühen Stadium ist die Erkrankung gut mit Antibiotika heilbar, die Aussichten verschlechtern sich bei den Spätfolgen.

Vorbeugen

Eine Impfung gegen Borreliose gibt es derzeit nicht.

Lange Kleidung und wirksame Insektenschutz-Mittel (Repellents) können Zeckenbisse verhindern.

Nach dem Aufenthalt in hohem Gras und unter Büschen empfiehlt es sich den Körper nach Zecken zu untersuchen.

Da die Übertragung der Borrelien von der Zecke auf den Menschen längere Zeit in Anspruch nimmt (6 – 48 Stunden) ist es sehr sinnvoll Zecken die schon festgesaugt sind so schnell und so sanft wie möglich zu entfernen. Am besten mit einer Zeckenzange oder –karte und ohne die Zecke zu quetschen.