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Asthma - Schweregrade bei Kindern

Symptome

Bei Kindern kann man die Symptome von Asthma relativ schnell erkennen. Die Bronchien schwellen zu und die in den Bronchien befindliche Muskulatur verkrampft sich, es kommt zu starken Hustenanfällen und schleimigen Absonderungen.

Akute Atemnot beim Kind ist ein weiteres Anzeichen dafür, dass es an einer Erkrankung der Atemwege leidet, die zu Asthma führen kann.

Pfeifen beim Ausatmen und eine allgemein schwer gängige Ausatmung ist ein weiteres, sicheres Zeichen für Asthma bronchiale, da hier besonders die Ausatmung betroffen ist. Darüber hinaus klagen die Kinder über einen stechenden Schmerz in der Brust. Es fühlt sich an, als würde sich der Brustkorb zusammenziehen.

Starker Husten tritt bei einer asthmatischen Erkrankung auch dann auf, wenn man unter keiner Erkältung leidet. Dieser Husten tritt auch dann auf, wenn sich das Kind körperlich anstrengt. Auch Stress und Unwohlsein kann den Husten bewirken. Darüber hinaus ist ein kontinuierliches Husten während der Nacht ein Zeichen für Asthma bronchiale.

Diese Zeichen lassen sich von den Kindern allgemein recht gut beschreiben und sie können die Schmerzen bei der Atmung auch lokalisieren, so dass man bei der Diagnose keine Probleme haben sollte.

Wichtig ist es, dass man sich als Elternteil um ein so genanntes Krankheitstagebuch kümmert, indem man Verschlechterung und Verbesserung der Symptome notiert. Dieses kann dem Arzt dann bei der Diagnose behilflich sein.

Durch solch eine Mitschrift kann ein Arzt auch wesentlich schneller den Schweregrad einer asthmatischen Erkrankung ermessen.

Leider wird die Asthma bronchiale Erkrankung bei Kindern häufig übersehen. Verfolgen Sie als Elternteil also genau die Anzeichen einer Lungenerkrankung und informieren Sie sofort einen Arzt, wenn Ihnen etwas symptomatisch vorkommt.

Diagnose

Die Diagnose wird durch das Führen eines Krankheitstagebuches für den Arzt wesentlich einfacher, da man Lungenfunktionstest bei Kindern erst ab ca. 4 – 5 Jahren durchführen kann. Genaue Angaben zur Dauer der Symptome, zum Zeitpunkt ihres Auftretens und dazu, welche Substanzen oder Ereignisse zu Beschwerden geführt haben, können dem Arzt weiterhelfen.

Sollte das Kind über fünf sein kann man eine Spirometrie ohne weiteres durchführen. Die Lungenfunktionsprüfung misst das Gesamtvolumen der Luft (ermittelt durch das Ein- und Ausatmen) bei 1-sekündigem Ausatmen. Einschränken kann man eine asthmatische Erkrankung indem man die Beschwerden so gering wie möglich zu halten versucht.

Schweregrade bei Kindern

Die Einteilung der Schweregerade ist bei Erwachsenen und Kindern sehr ähnlich. Die Symptome können bei Kindern jedoch größeren Schaden anrichten als bei Erwachsenen, da ihre Körper noch nicht so robust sind.

Allgemein wird Asthma in vier Schweregrade unterteilt, die ermittelt werden, indem man die Häufigkeit der Symptome misst:

  • Typ I Intermittierendes Asthma: Hier zeigen sich die Symptome weniger als einmal in der Woche. In der Nacht kommen die Symptome weniger als zweimal im Monat vor. Die Kinder sind nur geringfügig eingeschränkt. Bei körperlicher Anstrengung kann es zu starkem Husten kommen.
  •  Typ II leichtes persistierendes Asthma: Bei dieser leichten Form des Asthmas zeigen sich die Symptome nahezu täglich. Nachts kommt es häufiger als zweimal zu Beschwerden. Die Kinder können körperlichen Anstrengungen nicht mehr uneingeschränkt nachgehen. Es kommt auch in Stresssituationen zu Symptomen.
  • Typ III mittleres persistierendes Asthma: Kinder leiden bei dieser mittleren Form des Asthmas an täglichen Beschwerden. Auch in der Nacht kommt es mindestens einmal in der Woche zu Beschwerden. Sport und körperliche Anstrengungen können nur noch erschwert durchgeführt werden. In Stresssituationen kommt es zu Anfällen.
  • Typ IV schweres persistierendes Asthma: Bei diesem schwersten Grad von Asthma gehören die Symptome wie Husten und Atemnot zum ständigen Begleiter, auch nachts kommen die Symptome sehr oft vor. Das Kind kann körperlichen Anstrengungen und Sport an und für sich gar nicht mehr nachgehen und es ist auch in anderen Lebenssituationen stark eingeschränkt.