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Raynaud-Syndrom

Symptome

Das Raynaud-Syndrom ist typischerweise durch eine weiße oder blaue Verfärbung der Haut an Fingern, Zehen oder selten auch Nase oder Ohren gekennzeichnet, welche meist von Empfindungsstörrungen und Schmerzen begleitet werden. In den meisten Fällen dauern die Vasospasmen nicht länger als 30 Minuten, jedoch in manchen Fällen können sie auch länger bestehen. Nach den Attacken färbt sich die Haut durch übermäßige Blutzufuhr rot, nach langen Gefäßkrämpfen kann es zu weiteren Defekten an Gefäßwänden und in weiterer Folge zum Zelluntergang kommen.

Wenn das Raynaud-Syndrom im Rahmen anderer Erkrankungen entsteht, kann es zu zusätzlichen Veränderungen, vor allem an der Haut oder an Blutgefäßen, kommen. So tritt bei der Sklerodermie des Weiteren noch eine Schwellung und Straffung der Haut auf.

Diagnose

Das Raynaud-Syndrom kann meistens anhand der Symptomatik diagnostiziert werden. In Zweifelsfällen kann außerdem der Kälteprovokationstest durchgeführt werden, indem der Patient die Hände für wenige Minuten in eiskaltes Wasser hält um Attacken auszulösen. Eine weitere Möglichkeit ist, dass der Arzt den Unterarm des Betroffenen umfasst und dadurch den Blutfluss zur Hand reduziert. Nachdem der Patient anschließend wiederholt die Hand zu einer Faust geschlossen hat, löst der Arzt den Griff und untersucht wie gut die Finger wieder durchblutet werden.

Bei der Diagnostik ist vor allem darauf zu achten die primäre Form von der sekundären abzugrenzen. Mögliche Veränderungen der Haut oder der kleinen Blutgefäßen an Fingern und Zehen oder bestimmte Blutparameter können hinweisend auf andere, zugrunde liegende Krankheiten und damit auf die sekundäre Form sein.