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Akute Gastritis (Magenschleimhautentzündung)

Symptome

Das wichtigste Symptom der akuten Gastritis ist der Schmerz, der als epigastrischer Schmerz bezeichnet wird. Dieser liegt direkt über dem Magen, also im Oberbauch. Aber das bedeutet nicht, dass jeder mit einer akuten Gastritis auch an Magenschmerzen leiden muss. Im Gegensatz dazu verläuft die Entzündung der Magenschleimhaut häufig schmerzfrei ab.

Provokation durch Mahlzeiten

Generell kann beobachtet werden, dass die Symptome der akuten Gastritis vor allem nach den Mahlzeiten verstärkt auftreten. So kann man zwischen diesen auch vollkommen schmerzfrei sein, aber jegliche Aufnahme von Nahrung löst durch die Dehnung der Magenwand starke Schmerzen aus.

Dies schlägt dann natürlich auch auf das Sättigungsgefühl. So merken viele Betroffene auch ohne Magenschmerzen, dass sie einfach früher satt werden. Es kann aber auch Übelkeit, häufiges Aufstoßen, Sodbrennen, Appetitlosigkeit, ein fader Geschmack im Mund oder ein unangenehmes Völlegefühl auftreten.

Blut im Erbrochenen

Besonders alarmierend ist es natürlich immer, wenn Blut im Erbrochenen ist. Dies kann vor allem im Rahmen einer schweren (erosiven) Gastritis vorkommen. Die Symptome gleichen hierbei einer oberen gastrointestinalen Blutung, einem potentiell gefährlichen Krankheitsbild, weswegen immer eine Abklärung durch einen Facharzt erfolgen muss.

Bei einer akuten Gastritis kann es je nach Ursache der Schleimhautentzündung zu einer ganzen Reihe weitere Symptome kommen. Dazu gehören nicht nur allgemeine Vergiftungserscheinungen, sondern auch Fieber und Kreislaufschwäche.

Diagnose

Die Verdachtsdiagnose der akuten Gastritis kann meistens schon nach einem Erstgespräch mit einem Arzt gestellt werden. Die Symptome und die Analyse der möglichen Ursachen geben meistens schon genügend Hinweise, dass sofort mit der Therapie gestartet werden kann.

Sichere Diagnose durch die Endoskopie

Die einzige Methode die akute Gastritis zweifelsfrei nachzuweisen, ist die Endoskopie. Dazu wird ein Schlauch mit einer Kamera über den Mund in den Magen eingeführt. Dies klingt zwar unangenehm, ist aber unbedingt notwendig, um die richtige Diagnose stellen zu können.

Bei einer akuten Gastritis zeigt sich eine rote und aufgeschwollene Schleimhaut. Mit einer kleinen Zange können auch winzigste Proben entnommen werden, um auch die Ursache der Gastritis herausfinden zu können.

Und nur durch die Proben kann ausgeschlossen werden, dass es sich um ein gefährlicheres Krankheitsbild handelt. So können ein Magenkrebs oder ein Magengeschwür ausgeschlossen werden. Zudem können auch Erreger nachgewiesen werden, um eine gefährliche Infektion mit dem Helicobacter pylori auszuschließen.