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Scheidenkrebs (Vaginalkarzinom)

Symptome

Das Vaginalkarzinom verursacht in den Frühstadien der Erkrankung keine Beschwerden, erst mit dem Voranschreiten der Krankheit und mit dem Wachstum des Tumors zeigen sich die ersten Symptome. Dazu zählen vor allem vaginale Blutungen, die gehäuft nach dem Geschlechtsverkehr vorkommen. Ebenfalls kann ein vermehrter Ausfluss, vor allem wenn dieser mit Blut vermengt ist, ein Warnzeichen für Scheidenkrebs sein.

Außerdem können Vaginalkarzinome in späteren Stadien Verbindungen zwischen der Scheide und der Harnblase sowie zwischen der Scheide und dem Mastdarm verursachen, was zum Abgang von Stuhl und Harn über die Vagina führen kann.

Wenn der Scheidenkrebs angrenzendes Gewebe oder benachbarte Organe befällt, kann dies zu Unterleibsschmerzen oder Beschwerden beim Harnlassen und Stuhlgang führen.

Diagnose

Als Basisuntersuchung wird normalerweise zuerst die Scheide mittels Kolposkop untersucht um nach verdächtigen Veränderungen des Schleimhautepithels zu suchen. Findet man Veränderungen, werden kleine Gewebeproben entnommen, wodurch die Diagnose gestellt werden kann. Zur Probenentnahme, auch als Biopsie bezeichnet, ist üblicherweise keine Vollnarkose notwendig.

Um abzuklären ob der Scheidenkrebs bereits schon andere Organe, wie Mastdarm oder Harnblase, befallen hat, wird normalerweise eine endoskopische Untersuchung durchgeführt. Es kann auch sein, dass zum so genannten Tumor-Staging, also zum Feststellen des Erkrankungsfortschrittes, bildgebende Verfahren, wie CT oder MRT, angewendet werden. Zum Beispiel lässt sich mit diesen Untersuchungen feststellen, ob die Lymphknoten des Beckens bereits von Tumorgewebe befallen worden sind. Die Lymphknoten in der Leistenregion können gut mittels Ultraschall beurteilt werden, was auf Grund der einfacheren Durchführung bevorzugt wird.