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Parodontitis

Symptome

Die Parodontitis schreitet zumeist nur langsam voran und macht sich erst nach längerer Zeit mit umfangreichen Schäden an den Zähnen bemerkbar. Da einer Parodontitis häufig zunächst eine Entzündung des Zahnfleisches (Gingivitis) vorausgeht, gelten die Symptome der Zahnfleischentzündung als ernst zu nehmendes Signal. Bei dieser kommt es zu einer Schwellung, Rötung und leichten Blutung (beispielsweise beim Zähneputzen) des entzündeten Zahnfleisches.

Des weiteren äußert sich eine Parodontitis mit folgenden Symptomen:

  • Übler, starker Mundgeruch
  • Austritt von Eiter aus den Taschen
  • Veränderung der Zahnstellung
  • Freigelegte Zahnhälse
  • Gelockerte Zähne bis hin zu Zahnverlust

 

Diagnose

Das Vorliegen einer Zahnfleischentzündung (Gingivitis) und Zahnfleischbluten sind Symptome, die auf eine Parodontitis hinweisen können.

Zur weiteren Diagnose untersucht der Zahnarzt das Zahnfleisch und, falls die Erkrankung bereits fortgeschritten ist, die Zahntaschen. Die Tiefe dieser Taschen wird mittels einer speziellen Parodontalsonde bestimmt, die vom Rand des Zahnfleisches am Zahn entlang in die Tasche eingeführt wird, bis auf einen Widerstand gestoßen wird. Bei stabil festsitzenden Zähnen ist dieses Verfahren als Grundlage für die Diagnosestellung sowie Therapieplanung ausreichend.

Des weiteren wird mithilfe einer Desmodontometrie die Zahnfestigkeit gemessen. Dabei wird versucht, die Zähne mittels zwei Instrumentengriffen in verschiedene Richtungen zu drücken, wobei das Ausmaß der Beweglichkeit bestimmt wird.

Falls die Parodontitis bereits dermaßen weit fortgeschritten ist, dass die Zähne nur noch locker im Zahnhalteapparat festsitzen, muss das ganze Ausmaß der Schäden genau bestimmt werden. Dabei sind bildgebende Verfahren wie beispielsweise eine Röntgenuntersuchung hilfreich, um eventuelle Schäden an den Knochen festzustellen.

Mittels eines Abstrichs aus dem Entzündungsherd kann die genaue Zusammensetzung der Bakterien bestimmt werden.