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Tollwut

Symptome

Man kann bei der Tollwut- Erkrankung drei Stadien unterscheiden.

Für das erste Stadium (Prodromalstadium) sind unspezifische Symptome, wie etwa Fieber, Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Durchfall und möglicherweise Husten, typisch. Später kann es auch zu einer Steigerung der Reizbarkeit gegenüber Licht, Geräuschen und Luftzug kommen. Das Fieber steigt stetig an.

Im weiteren Verlauf kommt es zum Akutstadium (Exzitationsstadium). Hier treten Symptome wie Hyperaktivität mit Muskelzuckungen und Krämpfen auf. Es kommt zu einem gesteigerten Angstgefühl, Unruhe, Aggressivität, unterbrochen von depressiven Phasen und Wasserscheue (Hydrophobie). Allein die optische oder akustische Wahrnehmung von Wasser kann zu Unruhe und Krämpfen führen, die sich auf die komplette Muskulatur erstrecken können.

Das dritte und letzte Stadium (Paralysestadium) ist gekennzeichnet von einer fortschreitenden Lähmung. Der Betroffene wird komatös und stirbt schlussendlich durch Atemlähmung. Tollwut nimmt nie einen positiven Verlauf und endet bei Ausbruch immer tödlich.

Diagnose

Tollwut kann durch die typischen klinischen Symptome, sowie nach einer genauen Befragung der Vorgeschichte (Anamnese) der Beschwerden diagnostiziert werden.

Um den Tollwut- Verdacht zu bestätigen, wird das Erbgut (RNA) des Tollwut- Erregers im Speichel, in der Hornhaut des Auges sowie in der Hirnflüssigkeit (Liquor) nachgewiesen. Des Öfteren lässt sich nicht einmal auf diesem Weg eine Tollwut- Erkrankung sicher diagnostizieren. Eine eindeutige Befundung ist erst oft nach dem Tod des Patienten möglich.