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Seitenbandriss am Knie

Symptome

Ein typisches Symptom einer Verletzung der Seitenbänder ist der akut auftretende Schmerz, der nach einiger Zeit wieder abklingt. Bei neuerlicher Beanspruchung des Kniegelenks machen sich die Schmerzen aber meistens wieder bemerkbar. Werden zusätzlich zu den Seitenbändern auch kleine Gefäße verletzt, kann das Knie anschwellen und es kann zur Hämatombildung (Blutergüsse) kommen.

Weiters berichten die Patienten meistens, dass sich ihr Knie in Richtung des unverletzten Seitenbandes instabil anfühlt. Außerdem kann man das Bein in Richtung des gesunden Seitenbandes übermäßig strecken.

Diagnose

Ein Seitenbandriss kann normalerweise durch den Unfallhergang und durch spezielle Untersuchungsmaßnahmen diagnostiziert werden. So wird üblicherweise der Stabilitätstest durchgeführt, bei dem eine übermäßige Abweichung des Knies zum gesunden Seitenband festgestellt werden kann. So ist also bei einem Riss des Innenbandes eine Überstreckung nach außen und bei einem Riss des Aussendbandes eine Überstreckung nach innen möglich.

Um zusätzliche Verletzungen der Kreuzbänder oder der Menisken auszuschließen, wird das Knie mittels weiterer Stabilitätstests untersucht. In einigen Fällen ist die Durchführung dieser Test aber erst nach einigen Tagen, wenn die Schmerzen abgeklungen sind oder die Schwellung zurückgegangen ist, möglich.

Um herauszufinden ob das Seitenband selbst gerissen ist oder ob es vom Knochen abgerissen ist, wird üblicherweise ein Röntgen durchgeführt, während das Kniegelenk stabilisiert wird.

Für genauere Darstellungen, zum Beispiel zum Überprüfen anderer Strukturen, eignet sich am besten eine Magnetresonanztomographie (MRT). In seltenen Fällen kann die Diagnose auch mittels einer Spiegelung des Kniegelenks (Arthroskopie) gestellt werden.