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Willebrand-Jürgens-Syndrom (Von-Willebrand-Syndrom)

Symptome

Das klinische Erscheinungsbild unterscheidet sich von Patient zu Patient. Folgende Symptome können einen Hinweis auf das Vorliegen eines Willebrand-Jürgens-Syndroms darstellen:

  • erhöhte Blutungsneigung
  • immer wieder auftretendes, starkes Nasenbluten
  • langes Nachbluten nach kleineren Verletzungen oder chirurgischen Eingriffen
  • verlängerte Menstruationsdauer
  • Einblutungen in Gelenke
  • Neigung zur Entstehung großflächiger Hämatome

 

Diagnose

Die sichere Diagnose eines Willebrand-Jürgens-Syndroms kann nur labormedizinisch gestellt werden. Da die Standarduntersuchungen bei Blutgerinnungsstörungen wie beispielsweise der Quickwert (INR) oder das Blutbild in fast allen Fällen normal ausfallen, muss mithilfe spezieller Untersuchungsverfahren unter anderem die Aktivität des Blutgerinnungsfaktors VIII sowie des Von-Willebrand-Faktor-Antigens bestimmt werden.

Um die unterschiedlichen Typen des Willebrand-Jürgens-Syndroms zu unterscheiden, müssen sowohl qualitative als auch quantitative Untersuchungen des Von-Willebrand-Faktors durchgeführt werden. Dabei kommen bestimmte Verfahren wie zum Beispiel ELISA, die Multimeranalyse oder die Elektrophorese zum Einsatz.

Durch diese Untersuchungen kann die Erkrankung zudem von anderen Blutgerinnungs-Erkrankungen wie beispielsweise der Hämophilie A abgegrenzt werden.