Navigation

Chronische myeloische Leukämie (CML)

Symptome

Die chronische Myelose wird oft erst spät entdeckt, da Symptome anfangs ausbleiben. Zwischen Krankheitsentstehung und Diagnose liegen nicht selten Jahre. Fachleute unterteilen in 3 Stadien:

 

Chronisch-stabile Phase

Die Zahl der weißen Blutkörperchen nimmt zu und es kommt zur Splenomegalie (Milzvergrößerung). Durch die vergrößerte Milz kann Druck im linken Oberbauch spürbar werden. Außerdem kommt es zu Leistungsabfall und Müdigkeit.

 

Akzelerationsphase

Im Blutbild zeigt sich eine Leukozytose (Vermehrung der weißen Blutzellen) sowie ein Absinken von roter Blutkörperchen und –plättchen.

Für diese Phase charakteristisch sind Zahnfleisch- und Nasenbluten, Blässe, Herzrasen und Atemnot. Seltener kommt es zu Nachtschweiß und Fieber. Neben der Milz vergrößert sich nun auch die Leber.

 

Blastenkrise / -schub

Zuletzt gelangen unreife Blutzellenvorläufer (Myeloblasten, Promyelozyten) vom Knochenmark in das Blut. Der Verlauf ähnelt nun einer akuten Leukämie und resultiert normalerweise schnell im Tod.

Diagnose

Die Diagnose der chronisch myeloischen Leukämie ist oft nur Zufall. Abgeschlagenheit oder Druck im Oberbauch können der Grund für einen Arztbesuch sein. Im Blutbild zeigt sich die erhöhte Zahl der weißen Blutkörperchen (Leukozytose). Eine Knochenmarkspunktion kann die Diagnose sichern, während der Nachweis des Philadelphia-Chromosoms (mittels Chromosomenanalyse) einen weiteren Krankheitsbeweis liefert.