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Darmkrebs (Kolorektales Karzinom)

Grundlagen

Beschreibung

Dick- und Mastdarmkarzinome sind bösartige Wucherungen der Schleimhaut im jeweiligen Darmabschnitt. Fachleute bezeichnen diese Krebserkrankungen auch als kolorektales Karzinom, abgeleitet vom griechischen „Kolon“ (Darm) und lateinischen „Interstitium rectum“ (Enddarm). Der Begriff Kolonkarzinom bezeichnet eigentlich nur Dickdarmkrebs, wird häufig aber auch für Dickdarm- und Mastdarmkrebs verwendet.

Krebserkrankungen des Darms sind die zweithäufigsten in Industrieländern. Nur Prostatakrebs (bei Männern) und Brustkrebs (bei Frauen) sind noch häufiger zu finden.

Kolorektale Karzinome treten meist ab dem 50. Lebensjahr auf, im Durchschnitt erkranken Frauen etwas später als Männer. Mehr als zwei Drittel der bösartigen Wucherungen entstehen im letzten Abschnitt von Dick- oder Mastdarm. Die Sterblichkeitsrate sinkt langsam aber stetig.

 

Ursachen

Bestimmte Risikofaktoren begünstigen nachweislich die Entstehung von kolorektalen Karzinomen:

  • Adenome (Darmpolypen – Schleimhautausstülpungen) gehen 90 % der Karzinome voran
  • entzündliche Darmerkrankungen (z.b. Colitis ulcerosa, Morbus Crohn)  
  • bisherige kolorektale Karzinome
  • Bewegungsmangel
  • Übergewicht
  • Alkohol- und Nikotinkonsum
  • häufiger Konsum von Fleischwaren und tierischen Fetten
  • ballaststoffarme Kost (wenig Obst, Gemüse, Vollkornprodukte)
  • familiäre Häufung von Darmpolypen und –krebs