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Gürtelrose (Herpes Zoster)

Grundlagen

Gürtelrose (Herpes Zoster) bezeichnet einen schmerzhaften Hautausschlag, der durch das Varicella-Zoster-Virus, das zur Familie der Herpes-Viren gehört, ausgelöst wird. Kommt der Betroffene erstmals in Kontakt mit dem Varicella-Zoster-Virus, kommt es zum Auftreten von Windpocken (Varizellen). Charakteristisch für Herpes-Viren ist, dass sie trotz durchstandener Infektion in bestimmten Teilen des Nervensystems verbleiben. Kommt es zu einer neuerlichen Aktivierung, resultiert daraus eine Gürtelrose. Auch die Impfung gegen Windpocken bietet keinen sicheren Schutz.

Sowohl Windpocken, als auch Gürtelrose sind hoch infektiös für Menschen, die noch nicht mit dem Virus in Kontakt gekommen sind. Jede Altersgruppe kann von Gürtelrose betroffen sein, wobei ältere oder immungeschwächte Patienten (wie etwa Tumor-Patienten oder HIV-Infizierte) anfälliger sind. Am häufigsten tritt Gürtelrose zwischen dem 50. und 70. Lebensjahr auf.

 

Ursachen

Auslöser für eine Gürtelrose (Zoster) ist eine Infektion mit dem Varicella-Zoster-Virus. Kommt es zum Erstkontakt, erkrankt der Patient an Windpocken (Varizellen). Nach erfolgter Krankheit, bewegt sich das Virus entlang der Nervenbahnen zu den Nervenwurzeln und verbleibt dort in einem Stadium, das Ärzte auch „schlafenden“ Zustand nennen. Mehr als 95 Prozent aller Erwachsenen besitzen dieses Virus, das im späteren Verlauf wieder aktiviert werden kann. Ist dies der Fall, bewegt sich das Virus wieder entlang dieser Nervenbahnen zur Haut zurück und löst dort das Krankheitsbild aus.

Zoster kann aber auch durch ein geschwächtes Immunsystem hervorgerufen werden. Zur Hauptrisikogruppe zählen vor allem HIV-Infizierte, Patienten, die Chemotherapien oder Immunsuppressiva einnehmen oder an bösartigen Tumoren leiden.

Weiters können Faktoren wie Stress, eine schwere Grippe und Sonneneinwirkung auslösend sein.