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Arthrose (Gelenkabnutzung)

Grundlagen

Beschreibung

Auch Gelenke sind von Verschleiß nicht ausgenommen. Eine schmerzhafte, übermäßige Abnutzung der Knorpelschicht von Gelenken wird Arthrose genannt. Mit der Zeit sind Knochen, Muskeln, Gelenkkapseln und Bänder ebenfalls betroffen.

Am häufigsten betroffen sind stark beanspruchte Gelenke von:

  • Wirbelsäule
  • Hüfte
  • Knie
  • Füße

Bis heute kann Arthrose nicht geheilt werden. Jedoch können auftretende Symptome wie Schmerzen gemildert und ein Fortschreiten der Abnutzung eingedämmt werden.

Ist ein Gelenk besonders schwer von der Krankheit betroffen, kann es durch ein künstliches Gelenk (Endoprothese), ersetzt werden.

Von allen Erkrankungen, die Gelenke betreffen, ist Arthrose weltweit die häufigste. Beinahe jeder Mensch ist früher oder später betroffen, meist an Knie- oder Hüftgelenken.

 

Ursachen

Der Grundstein für Arthrose wird gelegt, sobald der Knorpel eines Gelenks überbelastet wird. Bei einer bereits bestehenden Schädigung reicht sogar eine normale Belastung aus.

Aus welchem Grund manche Personen früher (z.T. bereits in der Jugend) betroffen sind und manche nicht, konnte bislang nur unzureichend geklärt werden. Als Hauptursachen stehen weiterhin Überbelastung und langjährige Fehlbelastung fest.

Mögliche Risikofaktoren:

  • erbliche Faktoren (v.a. bei Fingergelenken)
  • angeborene Fehlstellungen (z.b. X- oder O-Beine, Hüftgelenksdysplasie)
  • falsch verheilte Verletzungen oder Operationen (z.b. Meniskus, Kreuzband)
  • jahrelange Überbelastung (z.b. Leistungssport, Übergewicht und schwere körperliche Arbeit)
  • Stoffwechselerkrankungen (z.b. Diabetes mellitus)