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Tetanus (Wundstarrkrampf)

Grundlagen

Tetanus ist eine akute Infektionskrankheit mit schwerem Verlauf, die durch das Bakterium (Clostridium tetani) ausgelöst wird.

Der Name Wundstarrkrampf leitet sich von dem charakteristischen Symptom, nämlich einer krampfartigen Starre der Muskulatur, ab. Die Muskelstarre ist anfangs nur im Gesicht lokalisiert, bevor sie sich im späteren Verlauf auf den ganzen Körper ausbreitet und unbehandelt zum Tod führen kann.

Da der Großteil der Bevölkerung gegen Tetanus geimpft ist, tritt diese Krankheit heutzutage sehr selten auf. Auch im Falle der Erkrankung einer nicht- geimpften Person, lässt sich der Ausbruch der Krankheit gut mit einer Kombinationsimpfung verhindern.

Während in Europa und Nordamerika dank der vorgeschriebenen Impfung Tetanus fast gänzlich ausgerottet ist, sterben laut Schätzungen der WHO weltweit jährlich rund eine Million Menschen.

 

Ursachen

Zu einer Tetanus- Infektion kann es infolge einer Verletzung der Haut kommen. Durch die Wunde können die Tetanus- Erreger, die besonders im Erdreich und im Kot mancher Tiere vorzufinden sind, in den Körper eindringen und ihr Gift produzieren, das schlussendlich die Infektion auslöst.

Die Gefahr sich mit den Bakterien zu infizieren, besteht vor allem bei kleinen Fremdkörpern, wie etwa Holzsplitter, die im Gewebe verbleiben, oder bei großen stark verschmutzten Wundflächen, zerfetzten Wundrändern und schlecht durchbluteten Gewebearealen.

Die typischen Krämpfe der Muskulatur werden ausgelöst, indem das Tetanus- Gift (Tetanospamin) entlang der Nerven zum Gehirn vordringt oder auf dem Blutweg ins Gehirn gelangt und dort bestimmte Gehirnareale hemmt.

Die Inkubationszeit variiert stark und liegt üblicherweise zwischen drei Tagen und 3 Wochen. Verkürzt sich die Inkubationszeit, verschlechtert sich die Prognose zumeist auch.