Navigation

Wundrose (Erysipel)

Grundlagen

Als Wundrose bezeichnet man eine häufig vorkommende akute Entzündung der Lymphgefäße der Haut, die örtlich begrenzt ist. Ausgehend von kleinen Hautverletzungen kann sie das Gesicht betreffen, sowie Arme, Beine und seltener den Nabel.

Auslöser für Wundrose sind in den meisten Fällen Bakterien, die als Streptokokken (der Gruppe A, selten auch G) bezeichnet werden. Ab und zu kann es auch vorkommen, dass andere Bakterienarten die Krankheit hervorrufen, wie zum Beispiel Staphylokokken. Die Krankheitsentstehung wird durch ein geschwächtes Immunsystem begünstigt. Dies ist auch der Grund, weshalb hauptsächlich alte Menschen gefährdet sind.

 

Ursachen

Wie schon oben erwähnt ist der Auslöser der Wundrose das Bakterium Streptococcus pyogenes (in seltenen Fällen auch Staphylokokkus aureus). Die Bakterien gelangen über Hautverletzungen, wie etwa Hauteinrisse in den Zwischenzehenräumen, Ekzeme am Ohr oder im Gehörgang, in die Lymphgefäße der Haut.

Besonders empfänglich für eine Wundrose sind ältere Menschen, sowie Personen, die unter Fußpilz oder Wunden und Geschwüren (beispielsweise Beingeschwüre) leiden. Liegen diese Bedingungen vor, ist die Abwehrfunktion der Haut vermindert wodurch eine Wundrosen- Infektion begünstigt wird. Zu den Risikofaktoren zählen auch Durchblutungsstörungen in den Beinen (pAVK) und Alkoholismus. Ein hohes Risiko haben ebenfalls Diabetiker.

Die am häufigsten betroffenen Hautareale sind die Unterschenkel, Füße, Gesicht, sowie die Arme.