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Borreliose (Syn.: Lyme-Disease, Lyme-Borreliose)

Grundlagen

Der Erreger der Borreliose ist das Bakterium Borrelia burgdorferi. Es wird von Zecken auf den Menschen übertragen, die Erkrankung tritt weltweit relativ häufig auf.

Das erste Mal wurde 1975 im Ort Lyme (USA) ein gehäuftes Auftreten von Gelenksentzündungen nach Zeckenbissen beobachtet. Darauf geht auch die Bezeichnung Lyme-Disease zurück. Der Erreger Borrelia burgdorferi wurde dann 1981 von Wilhelm Burgdorfer entdeckt.

Die Borreliose-Erkrankung verläuft in mehreren Stadien, die nicht bei allen Erkrankten auftreten müssen. Ein Hinweis ist eine auffällige Rötung der Haut rund um den Zeckenbiss, die auch ohne Behandlung abheilt. Bei schweren Verläufen und in späteren Stadien können Muskeln, Gelenke und Nerven betroffen sein, was bleibende Folgen haben kann. Am Wirksamsten ist eine frühzeitige Behandlung mit Antibiotika.

Gehäuft tritt Borreliose bei Personen auf, die sich beruflich oder in ihrer Freizeit viel im Freien aufhalten, z.B. Wald- und Forstarbeiter oder Gärtner. In den Monaten Juni/Juli kommt es zu den meisten Zechenstichen zwischen März und Oktober aber treten die meisten Infektionen auf.

 

Ursachen

Die Erreger werden hauptsächlich von Zecken (Ixodes ricinus), selten aber auch von Bremsen übertragen. Sie leben im Darm der Zecke, deshalb dauert die Übertragung (im Gegensatz zu der sehr schnellen Übertragung von FSME Erregern) 6 bis 48 Stunden. Es ist also eine entscheidende, vorbeugende Maßnahme die Zecke schnell und ohne sie zu quetschen zu entfernen. Am besten mit einer guten Zeckenzange.

Eine direkte Übertragung von Mensch zu Mensch ist nicht bekannt, Infizierte sind also nicht ansteckend. Eine Erkrankung während der Schwangerschaft kann allerdings zu einer Schädigung des Kindes oder Totgeburt führen.