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Raynaud-Syndrom

Therapie

Obwohl das Raynaud-Syndrom von den Betroffen oft sehr unangenehm empfunden wird, besteht keine direkte Gefahr. Eine kausale Therapie ist nicht möglich, jedoch gibt es viele Möglichkeiten um das Auftreten von Attacken zu vermindern oder gar zu verhindern. So kann man Finger und Zehen durch Handschuhe, warme Schuhe oder Wärmekissen vor Kälteeinwirkung schützen. Weiters sollte man das Rauchen unterlassen, und auf regelmäßige Bewegung und sportliche Aktivitäten achten. Da auch psychisch belastende Situationen das Raynaud-Syndrom auslösen können, sollte Stress vermieden werden oder durch Entspannungsübungen oder alternative Verfahren der Umgang damit erlernt werden. Wird ein Anfall befürchtet, sollte man die Hände zum Beispiel mit warmem Wasser wärmen und massieren. Das fördert die Weitstellung der Gefäße und erhöht damit die Blutzufuhr. Für den Verlauf des sekundären Raynaud-Syndroms ist das Erkennen und Behandeln der Grunderkrankung ausschlaggebend. Selten, bei sehr starken Ausprägungen der Erkrankung, kann eine Durchtrennung des versorgenden Nervens helfen.

Auch eine Therapie mit gefäßerweiternden Medikamenten kann zu einer Besserung der Symptomatik führen:

• Pentoxiphyllin

• Kalzium-Antagonisten

• ACE-Hemmer (Captopril)

• Prostaglandine (Iloprost)

• Diclofenac

Prognose

Die Prognose des primären Raynaud-Syndroms ist günstig, da es meist nicht zu andauernden Schäden der Gefäße und zum Absterben der betroffenen Gebiete kommt.

Bei der sekundären Form ist jedoch die ursächliche Erkrankung und deren Therapie für den Verlauf des Raynaud-Syndroms ausschlaggebend. Im schlechten Fall kommt es zu bleibenden Vasospasmen und zum Zelluntergang. Im schlimmsten Fall zur Amputationen von Fingern.