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Aktinische (solare) Keratose

Therapie

Die anzuwendende Therapie richtet sich vor allem nach Größe und Häufigkeit der betroffenen Hautstellen. Auch deren Lage ist entscheidend, da nicht jedes Therapieverfahren überall angewendet werden kann. Zu den wichtigsten Therapieansätzen zählen:

  • die chirurgische Entfernung
  • die Kryotherapie (Vereisung mit flüssigem Stickstoff)
  • die Lasertherapie (Abtragung mit einem starken Laser)
  • die Kürettage (Abtragung mit einem scharfen Löffel)
  • das chemische Peeling (Auftragen einer ätzenden Lösung)
  • die Chemotherapie (Auftragen einer zytostatischen Salbe)
  • die Diclofenac-Hyaluronsäure-Therapie
Photodynamische Therapie

Eine neue Therapie, die heute gerne eingesetzt wird, ist die photodynamische Therapie (PDT). Hierbei wird ein photosensibles Medikament eingenommen, welches vorerst noch keine Wirkung auf den Körper hat. Erst wenn es an den betroffenen Stellen mit einem Laser aktiviert wird, tritt die Wirkung ein und die aktinische Keratose wird entfernt. Schon nach wenigen Tagen kommt es zu einer narbenfreien Abheilung der betroffenen Stellen.

Prognose

Wenn die aktinische Keratose regelmäßig kontrolliert und behandelt wird, ist die Prognose sehr gut. Es muss jedoch eine engmaschige Kontrolle erfolgen, um die Ausbildung von Hautkrebs verhindern zu können, oder diesen zumindest frühzeitig zu entdecken.

Hohes Risiko der Hautkrebsentwicklung

Wenn man mehr als zehn von der aktinischen Keratose betroffene Hautstellen hat, ist das Risiko, innerhalb der nächsten fünf Jahre einen Hautkrebs zu entwickeln, deutlich erhöht. Der Nachteil ist jedoch, dass nie gesagt werden kann, welche der Hautflecken sich bösartig verändern wird, man weiß also nicht, welche Bereiche abgetragen werden müssen, um eine Entartung zu verhindern.

Dabei muss beachtet werden, dass es nicht immer zur Bildung eines Krebses kommt. Manchmal bleiben die Hautflecken einfach nur von der solaren Keratose betroffen, manchmal entwickelt sich die Veränderung sogar ganz von selbst zurück.

Vorbeugen

Um einer aktinischen Keratose vorzubeugen, ist es sinnvoll, einen intensiven Lichtschutz durchzuführen. Dazu gehören nicht nur Sonnencremes, sondern vor allem auch das Tragen einer sinnvollen Kleidung und die Meidung von der besonders lichtintensiven Mittagssonne. Mit dem Schutz sollte bereits im Kindesalter begonnen werden. Denn vor allem Sonnenbrände aus Kindheits- und Jugendtagen erhöhen die Wahrscheinlichkeit eine aktinische Keratose zu entwickeln enorm.

Männer, die eine Glatze entwickelt haben oder schütteres Haar haben, sollten immer daran denken auch den Kopf vor der Sonne zu schützen.