Navigation

Was tun bei Asthma bronchiale?

Therapie

Eine Behandlung, bei der das Asthma geheilt werden kann, ist an und für sich nicht möglich. Bei Kindern jedoch ist es möglich Asthma konsequent zu behandeln, sofern man die Erkrankung frühzeitig erkennt.

Dennoch kann man auf eine Vielzahl von Möglichkeiten zurückgreifen, mit denen man als Asthmatiker relativ beschwerdefrei leben kann. Das bedeutet für den Patienten, dass er sich uneingeschränkt verhalten kann bei maximaler körperlicher Leistungsfähigkeit.

Diese Beschwerdefreiheit kann durch unterschiedliche Behandlungsformen hergestellt werden. Die optimale Behandlung stellt sich aber immer aus mehreren Faktoren zusammen. Die wichtigste Behandlung von Asthma ist aber sicher die medikamentöse Therapie. Hierbei unterscheidet man Reliever und Controller Medikamente zur Behandlung von Asthma.

Die Behandlung von Asthma durch Reliever und Controller Medikamente

Reliever Medikamente

Reliever (eine Bezeichnung aus dem englischen Sprachraum, die erleichtern und lindern bedeutet) werden in ihrer medikamentösen Wirkung direkt nach der Anwendung aktiv. Diese können also akute Beschwerden lindern, indem man sie bei asthmatischen Symptomen einnimmt.

Reliever sind kurzwirksame Beta-2-Sympathomimetika. Diese dienen der Entspannung der verengten und verkrampften Bronchialmuskulatur und dienen somit eine Erweiterung der Atemwege.

Neben den kurz wirkenden Beta-2-Sympathomimetika können auch lang wirkende Beta-Sympathomimetika, immer in Kombination mit anderen Medikamenten, zum Einsatz kommen. Auch diese führen zu einer Erweiterung der Bronchien und wirken nicht gegen die Entzündungsreaktion.

Controller Medikamente

Glukokortikoide sind so genannte Controller Medikamente, denen, wie der Name verrät, eine Kontrollinstanz inne wohnt. Sie vermindern und beruhigen die Entzündungsbereitschaft der Bronchien, so können diese Controller Anfällen und Beschwerden langfristig vorbeugen. Unbedingt wichtig ist, dass man diese Controller regelmäßig anwendet.

Die Einnahme der Controller erfolgt direkt in die Atemwege durch Inhalation, wodurch sie direkt an ihrem Bestimmungsort wirken können. Diese Mittel können auch in Tablettenform eingesetzt werden. Dies kommt allerdings bei schwereren Asthmafällen vor.

Leukotrienantagonisten sind ebenfalls Controller. Diese sind bei leichteren Asthmaerkrankungen eine Alternative zu den Glukokortikoiden, die besonders bei Kindern Anwendung finden.

Dosierung und die Kombination der Medikamente werden auf den Schweregrad der Erkrankung abgestimmt. Der behandelnde Arzt stellt einen Plan auf, der die Medikamenteneinnahme lenkt, wobei das Prinzip „So viele Medikamente wie nötig, aber so wenige wie möglich“ gilt.

Regelmäßige Kontrolluntersuchungen sind aus diesem Grund erforderlich.

Vorbeugen

Maßnahmen zur Vermeidung einer allergischen Reaktion sollten neben der medikamentösen Beahandlung auf jeden Fall auch getroffen werden. Hierbei kann man auf verschiedene Verhaltensweisen und Anwendungen zurückgreifen.

Allergenvermeidung

Von Allergenvermeidung spricht man vor allem dann, wenn man unter einer allergisch bedingten Asthmaerkrankung leidet. Allergene sind Allergieauslöser wie etwa Pollen bei einer Pollenallergie oder Hausstaub bei einer Hausstaub Allergie. Sollt ein Asthmaanfall durch den Kontakt mit diesen Allergenen hervorgerufen werden, sollte man natürlich jene Substanzen so gut es geht meiden. Hier kann auch eine so genannte Hyposensibilisierung gegen das Allergen helfen. Jedoch nicht nur bei einem allergisch bedingten Asthmaanfall sollte man die Erreger meiden, auch dann, wenn nicht allergische Auslöser den Anfall bedingen. Patienten sollten Faktoren und Situationen, bei denen Beschwerden oder Anfälle auftreten, erstens genau kennen, um ihnen zweitens aus dem Weg gehen zu können. Nicht immer gestaltet sich die Allergenvermeidung einfach, ganz besonders dann nicht, wenn Umwelteinflüsse die Asthmaanfälle auslösen. Kalter Wind, trockene Luft, Ozonbelastung und Hausstaub können solche Erreger sein, denen man nicht ohne weiteres aus dem Weg gehen kann.

Endlich Nichtraucher

Nikotinkonsum wirkt sich natürlich äußerst negativ auf das Asthma aus. Verzichten Sie daher auf jeden Fall immer auf den Genuss von Zigaretten und Zigarren. Dasselbe gilt nicht nur für aktives, sondern auch für passives Rauchen. Vermeiden Sie also auch Lokalitäten, in denen es keinen Nichtraucherbereich gibt.

Sport und körperliche Aktivitäten

Sind eine besonders wichtige Maßnahme, um Beschwerden zu lindern und anfallsfrei leben zu können. Sportliche Aktivitäten tragen positiv zur Leistungsfähigkeit von Herz und Lunge bei. Trotzdem sollte man als Asthmatiker seine Grenzen kennen und es nicht übertreiben. An und für sich gibt es kaum Einschränkungen in Bezug auf eine bestimmte Sportart.