Navigation

Kleienpilzflechte (Pityriasis versicolor)

Therapie

Eine Kleienpilzflechte wird in der Regel äußerlich mit einem speziellen Shampoo behandelt. Diese Shampoos sind apothekenpflichtig und beinhalten Antimykotika (Antipilzmittel) wie beispielsweise Ketokonazol oder Mikonazol. Die betxroffenen Hautareale werden damit großzügig eingerieben und nach einer bestimmten Einwirkzeit kann das Shampoo wieder abgespült werden. Eine innere Anwendung von Antimykotika ist bei der Kleienpilzflechte normalerweise nicht nötig.

Kommt es zur Infektion der Haarwurzeln und wird dadurch das Erscheinungsbild des Pityrosporum follikulitis ausgelöst, kann manchmal die Einnahme von Ketokonazol- oder Itrakonazol-Kapseln nötig sein.

Um die Heilung zu unterstützen, sollte die Haut häufig mit seifenfreien Waschsyndets mit hautneutralem pH-Wert gewaschen werden. Zusätzlich sollte auf Synthetikkleidung verzichtet werden, da diese zumeist den Schweiß schlechter ableitet als Kleidung aus natürlichen Fasern (beispielsweise Baumwolle) und so durch das feucht-warme Hautklima das Pilzwachstum begünstigt.

Prognose

Auch nach einer erfolgreichen Behandlung besteht ein großes Risiko, dass sich mit der Zeit erneut eine Kleienpilzflechte ausbildet. Präventiv können Selenium-Sulfid- oder Ketokonazol-haltige Shampoos verwendet werden.

Mithilfe von Antimykotika kann die Pilzerkrankung zumeist schnell und effektiv behandelt werden. Die weißen Hautflecken bleiben jedoch für einige Monate bestehen und verschwinden erst, wenn die die Oberhaut regeneriert hat und die durch den Pilz geschädigte Haut vollständig abgestoßen ist.

Vorbeugen

Bei bereits erfolgter Erkrankung kann durch die regelmäßige Anwendung von antimykotischen Shampoos ein späteres Wiederauftreten der Kleienpilzflechte vermieden werden. Das Risiko einer Ersterkrankung kann durch Vermeidung von krankheitsfördernden Faktoren wie Übergewicht und ein feuchtes Hautklima gesenkt werden.