Navigation

Fructoseintoleranz (Fruchtzuckerunverträglichkeit)

Therapie

Um die Symptome zu lindern, muss Fructose gemieden werden. Insbesondere am Beginn der Therapie gilt es, so wenig Fruchtzucker zu sich zu nehmen, als möglich. Das stellt meist eine Herausforderung für die Betroffenen dar, da Fructose nicht nur in Obst und Säften, sondern auch in Gemüse, Haushaltszucker (Saccharose), vielen Süßigkeiten, Limonaden, Fertigsaucen und Honig zu finden ist.

Sorbit und andere Zuckeraustauschstoffe sind ebenfalls zu meiden, da sie die Fruchtzuckeraufnahme im Darm hemmen. Sie sind in zuckerfreien Süßigkeiten und Früchten wie Pflaumen oder Marillen zu finden.

Ohne Bedenken können folgende Lebensmittel verzehrt werden:

  • Fleisch
  • Nudeln
  • Reis
  • Kartoffeln (gewässert)
  • Getreideprodukte (die Meisten)
  • Milchprodukte (die Meisten)
  • Gemüse wie Spinat, Erbsen, grüner Spargel, Sauerkraut, Kohl, Chicorée, Mais, Salat, Pilze

Ein genauer Diätplan sollte mit einem spezialisierten Arzt oder Ernährungsberater ausgearbeitet und zumindest 2-4 Wochen eingehalten werden.

Schlägt die Therapie an, kann die Toleranzschwelle ausgelotet werden. Es können außerdem weitere Gemüse- und auch Obstsorten ausprobiert werden.

Die Verträglichkeit von Fructose steigt bei vielen Betroffenen bei gleichzeitigem Verzehr von minestens genauso viel Glucose. Dieser Effekt kann bei Lebensmitteln genutzt werden, die bereits beide Zucker in entsprechendem Verhältnis beinhalten, oder indem etwas Traubenzucker über Fructosehaltige Lebensmittel gestreut wird.

Sollten die Beschwerden nicht abklingen, sollten weitere Unverträglichkeiten in Betracht gezogen werden, z.b. eine Lactoseintoleranz.

Prognose

Wenn die Um- bzw. Einstellung der Ernährung erfolgreich ist, ist ein beschwerdefreies Leben sehr wahrscheinlich.

Je weniger ausgeprägt die Unverträglichkeit, desto besser sind die Chancen.

Sind Kinder betroffen, können sich die Symptome nach einiger Zeit von alleine bessern. Tritt die Unverträglichkeit jedoch erst im Erwachsenenalter auf, bleibt sie meistens ein lebenslanger Begleiter.