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Lungenkrebs (Bronchialkarzinom)

Symptome

Am Anfang der Erkrankung sind kaum Symptome zu bemerken. Als erstes Anzeichen kann sich beispielsweise Husten bemerkbar machen, der jedoch auch auf andere Erkrankungen, wie etwa eine chronische Bronchitis hindeuten kann.

Auf Lungenkrebs lässt sich in manchen Fällen erst schließen, wenn trotz einer Antibiotikabehandlung keine Besserung des Hustens eintritt, oder Blutbeimengungen im Auswurf entdeckt werden. Dies ist jedoch bereits ein Symptom der Erkrankung im fortgeschrittenen Stadium. Nur ein vernachlässigbar geringer Anteil der Lungenkrebsfälle wird durch eine Routineuntersuchung der Lunge diagnostiziert.

Weitere typische Beschwerden, die sich bei Lungenkrebs äußern sind:

  • Appetitlosigkeit, Müdigkeit, Gewichtsverlust, Atemnot, oder dauernd leicht erhöhte Körpertemperatur
  • Lungenentzündungen, die keine Besserung nach erfolgter Behandlung zeigen (werden auch als therapieresistente Lungenentzündungen bezeichnet). Bei Personen über 40 Jahren können sie ein Anzeichen für Lungenkrebs sein.
  • Lähmungen, sowie starke Schmerzen und ein allgemeiner Kräfteverlust.
  • Länger andauernde Hustenattacken, die über einen Zeitraum von mehr als drei Wochen andauern. Dieses Symptom tritt meistens bei Rauchern auf, bei denen Lungenmedikamente oft eine schlechtere Wirkung zeigen.
  • In manchen Fällen können sich auch für Lungenkrebs untypische Symptome zeigen. Zu denen zählen zum Beispiel Gehirn- oder Rückenmarksverletzungen, sowie Störungen des Hormonhaushalts (wie etwa das Cushing- Syndrom). Diese Merkmale sind auf eine hormonale Aktivität des Tumors zurückzuführen (paraneoplastische Syndrome).

 

Diagnose

Besteht der Verdacht, dass der Patient an Lungenkrebs erkrankt ist, wie zunächst eine Röntgenuntersuchung der Lunge durchgeführt. Danach wird meistens noch eine Computertomografie (CT) gemacht und der Hustenauswurf (Sputum) auf Krebszellen hin untersucht.

Durch eine Untersuchung des Blutes können sogenannte Tumormarker detektiert werden. Sind bestimmte Marker erhöht kann dies auf ein Bronchialkarzinom hindeuten.

Geht aus diesen Untersuchungen ein positives Ergebnis hervor, wird außerdem noch eine Bronchoskopie (Lungenspiegelung, endoskopische Untersuchung der Bronchien) gemacht. Im Zuge dieser Untersuchung werden manchmal noch Gewebeproben (Biopsie) und Zellmaterial entnommen um sie zu analysieren. Dadurch kann eine gesicherte Diagnose erstellt werden. Ein Nachteil ist, dass sich nur Tumore, die nah am Bronchialsystem lokalisiert sind, mithilfe einer Bronchoskopie erkennen lassen.

Kann dennoch keine gesicherte Diagnose erstellt werden, ist es nötig in seltenen Fällen eine Operation durchzuführen (diagnostische Thorakotomie). Mithilfe dieser Methode können Gewebeproben entnommen werden, die feingeweblich (histopathologisch) auf Krebszellen untersucht werden können.

Geht aus diesen Untersuchungen die eindeutige Diagnose auf Lungenkrebs hervor, müssen weitere Untersuchungen durchgeführt werden, um eventuelle Metastasen zu finden. Zu diesen Untersuchungen zählen:

  • Computertomografie (CT)
  • Magnetresonanztomografie (MRT)
  • Ultraschalluntersuchung (Sonografie)
  • Skelettszintigrafie (Knochenszintigrafie)
  • Positronen- Emissions- Tomografie (PET)
  • Mediastinoskopie (Untersuchung des Brustkorbes)