Navigation

Gürtelrose (Herpes Zoster)

Symptome

  • Im Anfangsstadium weist die Gürtelrose, neben den klassischen Symptomen wie Müdigkeit und Abgeschlagenheit, ein brennendes Gefühl an den Nervenbahnen auf. Diese Stellen (Dermatome) sind vor allem im Rumpfbereich zu finden, wo sie gürtelförmig von der Wirbelsäule in Richtung des Brustbeins verlaufen. Die Schmerzen, die von der Gürtelrose ausgelöst werden, sowie der nachfolgende Hautausschlag treten meistens nur halbseitig auf, je nachdem wie der Verlauf der betroffenen Nervenbahnen ist.
  • Nach zwei bis drei Tagen tritt zusätzlich noch der charakteristische Hautausschlag auf. Dieser äußert sich in kleinen Blasen auf geschwollenem und gerötetem Untergrund. Der Ausschlag hat Ähnlichkeit zu Windpocken, beschränkt sich jedoch nur auf einen bestimmten Bereich.
  • Der Höhepunkt des Ausschlags wird nach rund zwei bis sieben Tagen erreicht. Es kommt zum Aufplatzen der Blasen und zur Entstehung von kleinen Wunden, die mit der Zeit von Schorf bedeckt werden, der nach zwei bis drei Wochen wieder abfällt.
  • Gemeinsam mit dem Ausschlag kann es auch zu Fieber kommen.
  • In manchen Fällen kann es auch zum Anschwellen der umliegenden Lymphknoten kommen.
  • Einige Patienten können Wochen oder Monate später noch unter Schmerzen, sogenannten Nervenschmerzen (postzosterische Neuralgie), an der einstmals betroffenen Körperstelle leiden. Diese Schmerzen treten meistens dann auf, wenn die Therapie zu spät oder unzureichend erfolgte. Auch das Alter ist ausschlaggebend. Vor allem ältere Menschen leiden an diesen Monate bis Jahre andauernden Schmerzen.

 

Diagnose

Oft genügt schon die Krankengeschichte (Anamnese) um Gürtelrose zu diagnostizieren. Zusammen mit dem charakteristischen halbseitigen, klar abgegrenzten Ausschlag, kann der Arzt schnell auf eine Gürtelrose schließen. In den meisten Fällen sind keine weiteren Untersuchungen mehr nötig.

Ist sich der Arzt über die Diagnose jedoch nicht sicher, können die Viren der Gürtelrose durch einen Wundabstrich oder Antikörper gegen das Virus im Blut nachgewiesen werden. Doch auch diese Methode ist nicht zu 100 Prozent zuverlässig, denn Menschen, die in ihrer Kindheit bereits Windpocken hatten, zeigen stets Antikörper im Blut. Der Arzt muss auch eine zugrunde liegende Erkrankung, die das Immunsystem schwächt und somit Auslöser für eine Gürtelrose sein kann, ausschließen.