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Karotisstenose

Symptome

In der Regel verursachen Karotisstenosen über einen langen Zeitraum keinerlei Symptome (asymptomatische Karotisstenose). Später kann es dann zu kurzzeitigen Durchblutungsstörungen des Gehirns kommen (transitorische ischämische Attacken), wodurch vorübergehend ein neurologisches Defizit ausgelöst wird. Diese Anfälle sind als Vorboten eines irreversiblen Schlaganfalls zu sehen, es kann jedoch bei einer Karotisstenose auch ohne diese Attacken direkt zu einem Schlaganfall kommen.

Diagnose

Da eine Karotisstenose zumeist symptomfrei verläuft, wird sie häufig erst zu einem relativ späten Zeitpunkt diagnostiziert.

Die einfachste Methode zur Feststellung von Karotisstenosen ist die Auskultation der Arterien mit einem Stethoskop. Durch die Einengung der Blutgefäße durch Stenosen entstehen an der betroffenen Stelle im Blutstrom starke Wirbel, welche im Stethoskop als Stenosegeräusch erkannt werden. Befinden sich die Stenosen direkt an der Karotisgabel, können sie auf diese Weise mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit erkannt werden. Bei Stenosen innerhalb der Arteria carotis interna lässt sich noch bei etwa 50% der Fälle ein deutliches Stenosegeräusch erkennen. Im nächsten Schritt wird mithilfe einer Doppler/Duplex-Sonografie (Ultraschalluntersuchung), der Grad der Stenosierung bestimmt. Der Stenosegrad ist eine wichtige Entscheidungshilfe dafür, ob die Engstelle möglichst schnell operativ behoben werden muss.

Ein weiteres Verfahren zur Feststellung von Stenosen ist die Angiographie (Darstellung der Blutgefäße) mittels Computer- oder Magnetresonanztomographie. Dabei können auch Engstellen der Arterien innerhalb des Schädels festgestellt werden.