Navigation

HPV-Infektion (Humane Papilloma- Viren)

Symptome

HPV- Infektionen machen sich in den meisten Fällen durch harmlose Hauterscheinungen bemerkbar. Einige Virus- Untergruppen können jedoch auch an bösartige Erkrankungen (beispielsweise Analkrebs, Scheidenkrebs, Peniskrebs, sowie Kopf- und Halskrebs) beteiligt sein. Als gesichert gilt bislang nur der Zusammenhang zwischen bestimmten HP-Viren und Gebärmutterhalskrebs.

HP-Viren können an verschiedenen Körperbereichen Erkrankungen hervorrufen:

Haut und Schleimhäute:

In diesen Bereichen kann eine HPV- Infektion zur Warzenbildung führen.

Kopf- und Halsbereich:

Auch hier können HP- Viren eine Warzenbildung auslösen. Einige Virus- Untergruppen können auch an der Entstehung von tumorösen Veränderungen, zum Beispiel an den Stimmlippen, beteiligt sein.

Genitalien:

Bisher sind 40 Untergruppen bekannt, die zu HPV- Infektionen im Genitalbereich führen können. Sie machen sich entweder durch harmlose Warzenstrukturen (wie etwa Feigwarzen= Kondylome) oder aber durch eine Zellentartung bemerkbar.

Für Kondylome sind zu 90 Prozent die HP-Viren 6 und 11 ausschlaggebend. 20 bis 30 Prozent der Erkrankungen klingen von selbst wieder ab. Hauptverantwortlich dafür ist auch die Stabilität des Immunsystems.

Zu den „High-Risk-Gruppen“, die eine bösartige Zellentartung auslösen können, gehören die HP-Viren 16, 18, 31 und 45. Ist das Immunsystem nicht fähig diese Viren zu beseitigen, können sie Monate bis Jahre in der Zelle verbleiben und diese zu Veränderungen veranlassen (Dysplasien und Neoplasien). Diese Gewebeveränderungen können sich dann im weiteren Verlauf zu Gebärmutterhalskrebs entwickeln.

Diagnose

Eine HPV- Infektion kann man meistens anhand von Hautveränderungen erkennen. Mittels eines sogenannten Essigsäure- Tests können auch sehr unauffällige Hauterscheinungen festgestellt werden. Um bösartige (kanzerogene) Veränderungen zu erkennen, wird eine Gewebeprobe oder ein Schleimhautabstrich entnommen.

Normalerweise verwendet man bei der Diagnose von HPV den Nachweis der spezifischen Virus- DNA. Dies geschieht meistens mithilfe einer Polymerasekettenreaktion (PCR). Durch dieses Verfahren können sogar winzige Virusmengen ausfindig gemacht werden.