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Hodenkrebs (Hodenkarzinom)

Symptome

Oftmals wird Hodekrebs nur durch Zufall erkannt. Man bemerkt ihn anhand einer vergrößerten, knotenartigen Veränderung am Hoden, die vor allem im Seitenvergleich bemerkbar wird. Zusätzliche Symptome können ziehenden Hodenschmerzen, sowie ein Schweregefühl des betreffenden Hodens sein. Diese Merkmale müssen jedoch nicht unbedingt vorhanden sein. Einige Hodentumore neigen dazu Östrogene (weibliche Geschlechtshormone) zu produzieren. Ist dies der Fall, können die Brustdrüsen anschwellen (Gynäkomastie).

Diagnose

Besteht der Verdacht auf Hodenkrebs, stellt der Arzt die Diagnose anhand einer Abtast- Untersuchung beider Hoden, sowie einer Ultraschall- Untersuchung (Sonografie). Das Ergebnis der Ultraschall- Untersuchung ist dabei sehr aussagekräftig: Fast immer kann festgestellt werden, ob die Ursache für die Schwellung im Hoden oder in einer anderen Struktur des Hodensacks liegt. Vermutet der Arzt Hodenkrebs, untersucht er zunächst auch beide Leisten, da sich dort Lymphknoten befinden, die eventuell auch schon befallen sein können. In der Leistengegend können sich auch nicht vollständig abgestiegene Hoden befinden. Um eine sichere Diagnose zu erhalten, ist es in manchen Fällen auch nötig, eine Gewebeprobe (Biopsie) aus dem Hoden zu entnehmen.

Gilt die Diagnose auf Hodenkrebs als gesichert, muss man anhand von weiteren Untersuchungen abklären, ob bereits andere Organe von Tumorzellen befallen sind (Metastasen). Um dies festzustellen werden Röntgen- Untersuchungen, sowie eine Computer- Tomografie des Brustraums, Bauchraums und Beckens gemacht.

Zusätzlich werden im Blut sogenannte Tumor-Marker ermittelt, die von Krebszellen produziert werden. Spezifisch für Hodenkrebs sind vor allem Alpha- Fetoproteine (AFP) und Beta- Humanes Chorion- Gonadotropin (ß-HCG). Anhand dieser Werte kann man zwar keine eindeutige Diagnose stellen, aber man kann später wichtige Schlüsse über den Therapieverlauf des Hodenkarzinoms ziehen.