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Magenkrebs (Magenkarzinom)

Symptome

Analog zu anderen Krebserkrankungen zeigen sich auch bei Magenkrebs keine charakteristischen Symptome im Frühstadium. Das Karzinom wächst lange Zeit unbemerkt und ohne Anzeichen, die auf einen Tumor schließen lassen würden.

Verfolgt man die Krankengeschichte vieler Magenkrebs-Betroffenen zurück, kann man jedoch häufig uncharakteristische Beschwerden im Bereich des Oberbauchs feststellen. Oftmals macht sich auch ein leichter Druck im Oberbauch und Abneigung gegen bestimmte Nahrungsmittel, wie etwa Fleisch, bemerkbar. Schmerzen verursacht Magenkrebs im Frühstadium nicht. Zu Gewichtsabnahmen und Schluckstörungen kommt es ebenfalls erst im späteren Verlauf. In manchen Fällen kommt es zu leichten Blutungen des Magenkarzinoms, die sich durch blutiges Erbrechen oder schwarz gefärbten Stuhl (Teerstuhl) erkennen lassen.

Schreitet das Magenkarzinom weiter fort, kommt es häufig zu deutlicher Gewichtsabnahme (Tumorkachexie), sowie zu einer verminderten allgemeinen Leistungsfähigkeit. Magengeschwüre, die trotz zwölfwöchiger medikamentöser Behandlung keine Besserung verzeichnen sollten abgeklärt werden, da sie auf ein Magenkrebs hindeuten können.

Diagnose

Kommt es zu eindeutigen Anzeichen von Magenkrebs, wie etwa Erbrechen von Blut oder schwarz gefärbtem Stuhl (Teerstuhl), wird eine Magenspiegelung (Gastroskopie) veranlasst. Im Zuge dieser Untersuchung entnimmt der Arzt Gewebeproben, die im Labor hinsichtlich entarteter Zellen untersucht werden.

Anhand einer Ultraschalluntersuchung von Innen über einen Magenschlauch (Endosonografie) kann ermittelt werden, wie weit die Krebszellen bereits in die Magenwand eingewachsen sind. Durch eine Bauchspiegelung (Laparoskopie), die einen operativen Eingriff darstellt, kann erkannt werden in welchem Ausmaß sich ein Magenkarzinom bereits über den Magen hinweg ausgebreitet hat.

Die häufigsten Metastasen bei Magenkrebs sind in der Leber, Lunge und in den Knochen zu finden. Um mögliche Metastasen zu detektieren werden der Brustraum mittels Röntgen und der Bauchraum durch eine Ultraschalluntersuchung (Sonografie) und Computertomografie oder Kernspintomografie (CT) untersucht. Sind bereits die Knochen von den Krebszellen befallen, lässt sich dies anhand einer Skelettszintigrafie erkennen.

Magenkarzinome erzeugen meistens Tumormarker, die man im Blutbild erkennen kann. Beachtung ist vor allem CEA (Carcinoembryonales Antigen), CA 72-4 und CA 19-9 (CA= cancer antigen) zu schenken.