Navigation

Manisch-depressive Erkrankung (bipolare affektive Störung)

Symptome

Depressive Phase

  • Niedergeschlagenheit, Hoffnungslosigkeit
  • Antriebslosigkeit
  • (Durch-) Schlafstörungen v.a. in der zweiten Nachthälfte
  • Appetit- und dadurch Gewichtsverlust
  • Starre Mimik und Gestik
  • Suizidgedanken

 

Euphorische Phase

  • gehobene Stimmung
  • gesteigerter Antrieb und Energie
  • Vermindertes Schlafbedürfnis
  • Aggression, Reizbarkeit
  • gesteigerte Sinneswahrnehmung, Halluzinationen
  • Impulsivität
  • Leichtsinnigkeit, Selbstüberschätzung
  • gesteigertes Selbstbewusstsein
  • niedrige Hemmschwelle

 

Diagnose

Es stehen keinerlei Tests zur Verfügung, um diese Erkrankung zu bestätigen. Die Diagnose wird dennoch, meist ohne Probleme, anhand der charakteristischen Stimmungsänderungen erstellt. Informationen wie z.b. Krankheitsfälle in der Familie, können sehr hilfreich sein.

Vom Arzt wird eine ausführliche Anamnese (Krankengeschichte) erhoben, wobei nach früheren Erkrankungen, auslösenden Ereignissen, sowie Konflikten in Familie oder Beruf gefragt wird.

Insbesondere ab dem 40. LJ müssen weitere Untersuchungen folgen, um Gehirn- oder Stoffwechselerkrankungen ausschließen zu können.

  • neurologische Untersuchung
  • Blutuntersuchung (Schilddrüsen-, Leber-, Nieren-, Mineral-, Vitamin B12 Werte)
  • EKG (Elektrokardiogramm)
  • EEG (Elektroenzephalogramm)
  • MRT (Kernspintomographie)

Unerlässlich ist die Angabe sämtlicher in letzter Zeit eingenommener Medikamente, da auch diese als Auslöser nicht auszuschließen sind.