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Warzen (Verrucae)

Symptome

Die Inkubationszeit variiert stark und liegt in der Regel zwischen 1 bis 21 Monaten. Man unterscheidet verschieden Ausformungen von Warzen:

Gewöhnliche Warzen (Verrucae vulgares):

In der Anfangsphase sind sie in der Regel zwei bis drei Millimeter groß und von einer unauffälligen Hautfärbung. Mit der Zeit werden sie größer und erhalten durch die fortschreitende Verhornung eine raue Oberfläche. Das genaue Aussehen von Warzen ist von ihrer Lokalisation abhängig. Im Bereich von Fingern und Handrücken ist ihre Gestalt meist halbkugelförmig, sie sitzen zwischen den Fingern und Zehen (Interdigitalräumen) und sind meist abgeflachter. Treten Warzen an den Augenlidern auf, sind diese hauptsächlich filiform mit langem fadenartigen Stiel (Pinselschwanz).

Dornwarzen (Verrucae plantares):

Diese Art von Warzen ist auf den Fußsohlen zu finden, wo sie bei Belastung schmerzhafte Beschwerden hervorrufen können. Dies ist vor allem der Fall, wenn sie an Hautarealen sitzen, die einer hohen Druckbelastung ausgesetzt sind. Dornwarzen reichen meist tief in die Haut hinein.

Flachwarzen (Verrucae planae):

Flachwarzen gleichen in ihrer Form kleinen, flachen, rundliche- ovalen Knötchen, die gehäuft im Gesicht vorkommen. In manchen Fällen kommt es zu einer sehr starken Vermehrung.

Diagnose

Für die Diagnose genügen meist schon das Erscheinungsbild und der Ort, an dem die Warze auftritt. An Händen und Füßen gleichen sie rauen, meistens erhabenen Knötchen, die eine raue, schuppige Oberfläche aufweisen. In der Mitte können vereinzelt kleine schwarze Punkte vorkommen. An der Fußsohle (Plantarwarzen) kommt es oft zu einer mosaikartigen Verteilung der Warzen. Ist die betroffene Stelle großem Druck ausgesetzt, entstehen teilweise schmerzhafte Dornwarzen (etwa am Fußballen).

Im Gesicht und am restlichen Körper können sich Warzen oft als unscheinbare, rötliche, leicht raue Erhebungen äußern. Feigwarzen, die in der Genitalregion vorkommen, wachsen meistens als kleine Erhebungen, die im späteren Verlauf einem blumenkohlartigen Aussehen ähneln. Unbehandelt können sie eine beachtliche Größe erreichen (Buschke- Löwenstein- Tumor).

Für eine sichere Diagnose, kann der Arzt die Warzen mit Essigsäure betupfen. Infolge färben sie sich gegensätzlich zur restlichen Haut weiß. Mit dieser Methode können auch nicht sichtbare Infektionsstellen ausgemacht werden. Für eine genaue Diagnose kann auch ein Abstrich oder eine Gewebeprobe (Biopsie) gemacht werden.