Navigation

Maprelin 75 µg/ml Injektionslösung für Schweine

Was ist es und wofür wird es verwendet?

BEZEICHNUNG DES TIERARZNEIMITTELS

    Maprelin 75 µg/ml Injektionslösung für Schweine

ANWENDUNGSGEBIET(E)

Zur biotechnischen Anwendung, zur Gruppen- oder Herdenbehandlung.

  • Brunststimulation bei Sauen nach Absetzen der Ferkel
  • Brunststimulation bei geschlechtsreifen Jungsauen nach Medikation zur Zyklusblockade mittels Progestagenen

 

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Nicht anwenden bei noch nicht geschlechtsreifen Jungsauen, Fruchtbarkeitsstörungen und Störungen des Allgemeinbefindens.

Nicht anwenden bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der sonstigen Bestandteile.

 

Wie wird es angewendet?

DOSIERUNG FÜR JEDE TIERART, ART UND DAUER DER ANWENDUNG

Angaben in µg Peforelin und ml Produkt pro Tier. Die Dosierung ist abhängig von der Wurfnummer.

Primipare Sauen Stunden nach dem Absetzen der Ferkel: 37,5 µg = 0,5 ml
Pluripare Sauen Stunden nach dem Absetzen der Ferkel: 150 µg = 2,0 ml
Jungsauen Stunden nach Ende der Medikation  
  zur Zyklusblockade: 150 µg = 2,0 ml

Zur intramuskulären Injektion. Zur einmaligen Anwendung.

Für die 50-ml- und 100-ml-Durchstechflaschen ist eine automatische Dosiereinrichtung zu verwenden.

HINWEISE FÜR DIE RICHTIGE ANWENDUNG

    Keine.

 

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

    Keine beobachtet.

    Falls Sie eine Nebenwirkung bei Ihrem Tier/Ihren Tieren feststellen, die nicht in der Packungsbeilage aufgeführt ist, teilen Sie diese Ihrem Tierarzt oder Apotheker mit.

 

Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren. Im Kühlschrank lagern (2 C – 8 C).

Vor Licht schützen.

Die Durchstechflasche im Umkarton aufbewahren.

Sie dürfen das Tierarzneimittel nach dem auf der Durchstechflasche und dem Karton angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden.

Haltbarkeit nach erstmaligem Öffnen/Anbruch des Behältnisses: 28 Tage.

Wenn das Behältnis das erste Mal geöffnet/angebrochen wurde, ist das Datum, an dem in der Durchstechflasche verbleibende Produktreste verworfen werden müssen, anhand der in dieser Packungsbeilage gemachten Angaben zur Haltbarkeit nach dem erstmaligen Öffnen/Anbruch zu ermitteln. Dieses Entsorgungsdatum ist auf dem Etikett an der dafür vorgesehenen Stelle einzutragen.

 

Weitere Informationen

Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart: Keine

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung:

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren:

Keine.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender:

Das Produkt kann Reizungen und Empfindlichkeitsreaktionen auslösen.

Personen mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber GnRH-Analoga oder einem der sonstigen Bestandteile sollten Kontakt mit dem Tierarzneimittel vermeiden.

Das Tierarzneimittel sollte nicht von schwangeren Frauen verabreicht werden, da eine versehentliche Selbstinjektion des Anwenders nicht ausgeschlossen werden kann und gezeigt wurde, dass GnRH- Analoga bei Labortieren foetotoxisch waren.

Frauen im gebärfähigen Alter sollten das Produkt mit besonderer Vorsicht verabreichen.

Bei versehentlicher Selbstinjektion ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen.

Im Fall eines versehentlichen Kontaktes mit der Haut soll der entsprechende Bereich mit Seife und Wasser gründlich gereinigt werden, da GnRH-Analoga über die intakte Haut absorbiert werden können. Im Falle eines Kontaktes mit den Augen müssen diese gründlich mit Wasser gespült werden.

Anwendung während der Trächtigkeit, Laktation oder der Legeperiode:

Die Unbedenklichkeit des Produktes für Sauen und Jungsauen während der Trächtigkeit und Laktation ist nicht belegt.

Laboruntersuchungen an Mäusen ergaben Hinweise auf teratogene Wirkungen.

Das Produkt darf nicht bei Tieren während der Trächtigkeit und Laktation angewendet werden.

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen:

Die gleichzeitige Anwendung von PMSG oder hCG mit dem Produkt kann möglicherweise zu ovariellen Überreaktionen führen.

Bei der Verabreichung des Produktes 48 Stunden nach dem Ende einer vorangegangenen Altrenogest- Therapie wurden keine Wechselwirkungen berichtet.

Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel), falls erforderlich:

Bei Schweinen wurden nach bis zu 3facher Überdosierung der Höchstdosis keine Nebenwirkungen festgestellt.

Inkompatibilitäten:

Da keine Kompatibilitätsstudien durchgeführt wurden, darf dieses Tierarzneimittel nicht mit anderen Tierarzneimitteln gemischt werden.

Zuletzt aktualisiert: 22.02.2021