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Venofer 20 mg/ml - Injektionslösung oder Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Venofer ist einArzneimittel, das Eisen enthält.

Eisenhaltige Arzneimittel werden verwendet, wenn Sie nicht über ausreichend Eisen im Körper verfügen. Dies wird als „Eisenmangel“ bezeichnet.

Venofer wird verabreicht, wenn:

  • Sie Eisen nicht oral einnehmen können, da Ihnen von Eisentabletten u. U. übel wird.
  • Sie Eisen bereits oral eingenommen haben und dies keine Wirkung gezeigt hat.

 

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Was sollten Sie vor der Anwendung von Venofer beachten? Venofer darf nicht angewendet werden

  • wenn Sie allergisch (überempfindlich) gegen das Arzneimittel oder einen der inAbschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile sind.
  • wenn bei Ihnen in der Vergangenheit bereits schwerwiegende allergische Reaktionen (Überempfindlichkeitsreaktionen) gegenüber anderen injizierbaren Eisenpräparaten aufgetreten sind.
  • wenn Ihre Blutarmut (Anämie) nicht auf einen Eisenmangel zurückzuführen ist.
  • wenn Sie in Ihrem Körper bereits zu viel Eisen haben oder wenn bei Ihnen ein Problem bei derVerwertung von Eisen vorliegt.

Wenn einer der oben genannten Umstände auf Sie zutrifft, darf Ihnen Venofer nicht verabreicht werden. Wenn Sie sich nicht ganz sicher sind, sprechen Sie vor derAnwendung vonVenofer mit IhremArzt.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

BittesprechenSiemitIhremArztoderdemmedizinischenFachpersonal, bevor IhnenVenofer verabreicht wird,

  • wenn bei IhnenArzneimittelallergien aufgetreten sind.
  • wenn Sie unter systemischem Lupus erythematodes (SLE) leiden.
  • wenn bei Ihnen eine rheumatoideArthritis besteht.
  • wenn Sie unter schwerem Asthma, Hautausschlag oder anderen Allergien leiden.
  • wenn bei Ihnen eine Infektion vorliegt.
  • wenn Sie Leberprobleme haben.

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Ihnen Venofer verabreicht wird, wenn Sie sich nicht sicher sind, ob einer der oben genannten Umstände auf Sie zutrifft.

Schwangerschaft und Stillzeit

Venofer wurde nicht an schwangeren Frauen im ersten Trimester der Schwangerschaft untersucht. Es ist wichtig, dass Sie es Ihrem Arzt vor AnwendungdesArzneimittelssagen,wennSieschwangersind,wennSie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden. WennSiewährendderBehandlungschwangerwerden,müssenSieIhren ArztumRatfragen.IhrArztwirdentscheiden,obSiediesesArzneimittel weiter erhalten sollen oder nicht. Wenn Sie stillen, fragen Sie vor der Anwendung von Venofer Ihren Arzt um Rat. Wenn Sie schwanger sind oder stillen, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker generell vor der Einnahme vonArzneimitteln um Rat.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur Handhabung

Die Ampullen oder Durchstechflaschen sind vor Gebrauch visuell auf Sedimente und Beschädigungen zu prüfen. Es dürfen ausschließlich Behälter mit einer homogenen, sedimentfreien Lösung verwendet werden. Die verdünnte Infusionslösung muss braun und klar sein.

NichtverwendetesArzneimitteloderAbfallmaterialistentsprechendden nationalenAnforderungen zu entsorgen.

 

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Einnahme von Venofer zusammen mit anderen Arzneimitteln

InformierenSieIhrenArztoderApotheker,wennSieandereArzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen. Dies schließt rezeptfreieArzneimittel,einschließlichpflanzlicherArzneimittel,mitein. Dies ist deshalb zu beachten, weil Venofer die Wirkung bestimmter anderer Arzneimittel beeinflussen kann. Umgekehrt können bestimmte andereArzneimitteldieWirkungvonVenoferbeeinflussen.Insbesondere müssen Sie IhrenArzt oderApotheker informieren, wenn Sie:

Oral einzunehmende eisenhaltige Arzneimittel anwenden. Diese können bei gleichzeitiger Anwendung von Venofer unter Umständen unwirksam sein.

Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Allergische Reaktionen (gelegentlich)

Wenn es bei Ihnen zu einer allergischen Reaktion kommt, müssen Sie IhrenArzt oder das Pflegepersonal sofort informieren.Anzeichen hierfür können sein:

  • Blutdruckabfall (Schwindelgefühl, Benommenheit oder Ohnmacht).
  • Gesichtsschwellungen.
  • Atemnot.
  • Brustkorbschmerzen, die ein Zeichen für eine potenziell schwerwiegendeallergischeReaktionnamens„Kounis-Syndrom“sein

können.

Bei manchen Patienten können diese allergischen Reaktionen (selten) schwerwiegend oder lebensbedrohlich werden (auch als anaphylaktoide/ anaphylaktische Reaktionen bekannt).

Wenn Sie glauben, dass bei Ihnen eine allergische Reaktion vorliegt, müssenSieIhrenArztoderdasPflegepersonalsofortdaraufaufmerksam machen.

 

Wie soll es aufbewahrt werden?

Wie ist VENOFER aufzubewahren?

Bewahren Sie diesesArzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Etikett angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden.

Nicht über 25 ºC lagern. Nicht einfrieren. Die Ampullen oder Durchstechflaschen im Umkarton aufbewahren.

Die Venofer-Ampullen oder Venofer-Durchstechflaschen sind nach Anbruch sofort zu verwenden. NachVerdünnung mit Kochsalzlösung ist die verdünnte Lösung sofort zu verwenden.

Venofer wird für Sie normalerweise von Ihrem Arzt oder der Klinik aufbewahrt.

Haltbarkeitsdauer und Lagerung

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf der Umverpackung angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Nicht über 25 °C lagern. Nicht einfrieren. In der Originalverpackung lagern.

Dauer der Haltbarkeit nach dem erstmaligen Öffnen des Behälters VommikrobiologischenStandpunktaussolldasArzneimittelunmittelbar verwendet werden.

Dauer der Haltbarkeit nach dem Verdünnen mit steriler 0,9 %iger (m/V) Kochsalzlösung (NaCl)

Vom mikrobiologischen Standpunkt aus muss das Produkt unmittelbar nach derVerdünnung verwendet werden.

 

Weitere Informationen

Inhalt der Packung und weitere Informationen Was Venofer enthält

  • Der Wirkstoff ist Eisen (als Eisen-Saccharose). Ein Milliliter enthält 20 mg Eisen.
  • Die sonstigen Bestandteile sind Wasser für Injektionszwecke und Natriumhydroxid.

Einfuhr und Vertrieb

Orifarm GmbH, Fixheider Straße 4, 51381 Leverkusen, Deutschland

Zuletzt aktualisiert: 11.03.2021