Navigation

Immunoprin 50 mg - Filmtabletten

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Immunoprin gehört zur Arzneimittelgruppe der sogenannten Immunsuppressiva. Das bedeutet, dass diese die Stärke Ihres Immunsystems verringern.

Immunsuppressive Arzneimittel sind manchmal nötig,um Ihrem Körper zu helfen, ein Organtransplantat zu akzeptieren oder um einige Krankheiten zu behandeln, bei denen Ihr Immunsystem gegen Ihren eigenen Körper reagiert (Autoimmunerkrankungen wie rheumatoide Arthritis).

 

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Immunoprin darf nicht eingenommen werden

  • wenn Sie allergisch gegenAzathioprin oder einen der in Abschnitt 6. genanntensonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
  • wenn Sie stillen
  • wenn Sie allergisch gegen Mercaptopurin sind

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bevor Sie Immunoprin einnehmen:

wenn Sie an einem Lesch-Nyhan-Syndrom leiden. Dies ist eine seltene erbliche Erkrankung,

die durch einen Mangel an HPRT oder Guaninauch- „Hypoxant
Phosphoribosyltransferase“ entsteht.          
  • wenn Sie an Leber- oder Nierenproblemen leiden
- wenn Sie oder Ihr Partner planen schwanger zu werden (siehe Abschnitt
„Schwangerschaft, Stillzeit und Zeugungs-/Gebärfähigkeit“)        
  • wenn Sie an einer Erkrankung leiden, bei der Ihr Körper zu wenig sogenannteThiopurin- Methyl-Transferase (TPMT) produziert
  • wenn Sie jemals an Windpocken oder Gürtelrose gelitten haben
  • wenn Sie eine Impfung planen (siehe Abschnitt 2„Einnahme. von Immunoprin zusammen mit anderen Arzneimitteln“)

Wenn Sie eine Therapie mit Immunsuppressiva erhalten, könnte sich Ihr Risiko für folgende Erkrankungen durch die Einnahme von Immunoprin erhöhen:

  • Tumore, einschließlich Hautkrebs. Wenn Sie Immunoprin einnehmen, vermeiden Sie es daher, sich übermäßigem Sonenlicht auszusetzen, tragen Sie Schutzkleidung und verwenden Sie schützende Sonnencreme mit einem hohen Lichtschutzfaktor.
  • Lymphoproliferative Erkrankungen
  • Die Behandlung mit Immunoprin erhöht Ihr Risiko, an einer bestimmten Art von Krebs zu erkranken, die „lymphoproliferative Erkrankung“ genannt wird. Bei Behandlungsschemata, die mehrere Immunsuppressiva (einschließlich Thiopurine) enthalten, kann dies zum Tod führen.
  • Eine Kombination mehrerer gleichzeitig angewendeter Immunsuppressiva erhöht das Risiko für durch Virusinfektionen verursachte Erkrankungen des Lymphsystems (durch das Epstein- Barr- Virus [EBV] bedingte lymphoproliferative Erkrankungen).

Die Einnahme von Immunoprin kann Ihr Risiko für Folgendes erhöhen:

Auftreten einer schweren Erkrankung, die „Makrophagenaktivierungssyndrom“ genannt wird (exzessive Aktivierung weißer Blutkörperchen, die mit Entzündungen einhergeht) und in der Regel bei Menschen mit bestimmten Arten von Arthritis auftritt.

Wenn Sie nicht sicher sind, ob oben Genanntes auf Sie zutrifft, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie dieses Arzneimittel einnehmen.

Während der Behandlung mit Immunoprin wird Ihr Arztregelmäßige Blutuntersuchungen anordnen, um das Blut auf etwaige Veränderungen zu prüfen (siehe Abschnitt.„Wie3 ist Immunoprin einzunehmen“).

Wenn Sie eine immunsuppressive Therapie erhalten, könnte die Einnahme von Immunoprindas Risiko erhöhen:

  • Tumore, einschließlich Hautkrebs, zu entwickeln. Deshalb sollten Sie übermäßige Sonnenbestrahlung vermeiden und schützende Kleidung und schützende Sonnencreme mit
    einem hohen Schutzfaktor tragen.
  • eine schwere Infektion mit Windpocken oder Gürtelrose zu erleiden. Bitte vermeiden Sie deshalb den Kontakt mit Personen, die Windpocken oder Gürtelrose haben.
  • andere Infektionen, wie z. B. die opportunistische Infektion PML (Progressive multifokale

Leukoenzephalopathie) zu erleiden. Wenn Sie irgendwelche Anzeichen einer Infektion bemerken, kontaktieren Sie bitte Ihren Arzt (siehe Abschnitt „Welche4. Nebenwirkungen

sind möglich“).

Infektionen

Wenn Sie mit Azathioprin behandelt werden, besteht für Sie ein erhöhtes Risiko für Viren-, Pilz- und bakterielle Infektionen. Die Infektionen können einen schwereren Verlauf nehmen. Siehe auch Abschnitt 4.

Teilen Sie Ihrem Arzt vor dem Beginn der Behandlung mit, ob Sie Windpocken, Gürtelrose oder Hepatitis B (eine von einem Virus hervorgerufene Lebererkrankung) hatten oder nicht.

NUDT15-Genmutation

Wenn Sie eine angeborene Mutation des NUDT15-Gens (einem Gen, das am Abbau von Azathioprin im Körper beteiligt ist) aufweisen, besteht für Sie höheres Risiko für Infektionen und Haarausfall, und Ihr Arzt kann Ihnen in diesem Fall ggf. eine niedrigere Dosis verschreiben.

Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren

Arzt um Rat (siehe Abschnitt 2. „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“).

Wenn Sie schwanger sind oder es wahrscheinlich ist, dass Sie schwanger werden, müssen Sie sich von Ihrem Arzt beraten lassen, bevor Sie Immunoprin einnehmen. Ihr Arzt wird, basierend auf den Risiken und Nutzen der Behandlung, sorgfältig abwägen, ob Sie dieses Arzneimittel einnehmen sollten.

Stillen Sie nicht während der Behandlung mit Immunoprin (siehe Abschnitt .2„Immunoprin darf nicht eingenommen werden“), da kleine Mengen in die Muttermilch gelangen könnten.

Immunoprin kann die Fruchtbarkeit bei männlichen und weiblichen Patienten erhöhen. Deswegen sollten Sie während der Behandlung mit Immunoprin besondere Vorsicht walten lassen, einschließlich der Nutzung einer anderen Empfängnisverhütungals Intrauterinpessare

(z. B. Spirale, Kupfer-T).

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Es ist nicht bekannt, dass Immunoprin Ihre Verkehrstüchtigkeit oder Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beeinflusst. Sollten Sie durch dieses Arzneimittel irgendwelche Nebenwirkungen verspüren, sind Sie vielleicht nicht in der Lage zu fahren oder Maschinen zu bedienen.

 

Wie wird es angewendet?

Wie ist Immunoprin einzunehmen?

Nehmen Sie dieses Arzneimittelimmer genau nach Absprache mit Ihrem Arztein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Ändern Sie nicht die Dosis oder brechen die Behandlung mit Immunoprin ab, ohne vorher mit Ihrem Arzt gesprochen zu haben.

Die Menge des eingenommenen Immunoprin kann von Patient zu Patient variieren und wird durch Ihren Arzt verschrieben. Die Dosis ist abhängig von der Erkrankung, gegen die Sie behandelt werden.

Während der Behandlung mit Immunoprin wird Ihr Arztregelmäßige Blutuntersuchungen anordnen, um das Blut auf etwaige Veränderungen zu prüfen (siehe Abschnitt 2.„Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“).

Die empfohlene Dosis beträgt:

Erwachsene mit Organtransplantaten:Am ersten Tag der Behandlung beträgt die übliche Dosis bis zu 5 mg pro kg Körpergewicht, dann beträgt die üblichetägliche Dosis 1 bis 4 mg pro kg Körpergewicht. Während der Behandlung wird Ihr Arzt die Dosis abhängig von Ihrer Reaktion auf das Arzneimittel anpassen.

Erwachsene mit anderen Erkrankungen: Die übliche tägliche Dosis beträgt 1 bis 3 mg pro kg Körpergewicht. Während der Behandlung wird Ihr Arzt die Dosis abhängig von Ihrer Reaktion auf das Arzneimittel anpassen.

Ältere Patienten könnten eine reduzierte Dosis benötigen.

Patienten mit Leber- oder Nierenproblemen könnten eine reduzierte Dosis benötigen.

Anwendung bei Kindern

Die Dosis für Kinder, die eine Organtransplantation hatten, ist dieselbe wie für Erwachsene.

Art der Anwendung

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arztein. Es ist wichtig, dass Sie dieses Arzneimittel pünktlich einnehmen. Die Apothekenkennzeichnung zeigt Ihnen, wie viel und wie oft Sie Ihr Arzneimittel einnehmen sollten.

Schlucken Sie die Tablette im Ganzen mit ein wenig Wasser (200 ml). Die Kerbe dient nicht zum Teilen der Tablette.

Nehmen Sie Immunoprin mindestens 1 Stunde vor oder 3 Stunden nach der Einnahmeeiner Mahlzeit oder von Milch ein(siehe Abschnitt 2.„Einnahme von Immunoprin zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken“).

Wenn Sie eine größere Menge von Immunoprin eingenommen haben als Sie sollten

Wenn Sie zu viele Tabletten eingenommen haben, kontaktieren sofortSie Ihren Arzt oder Apotheker.

Wenn Sie die Einnahme von Immunoprin vergessen haben

Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie eine Dosis vergessen haben. Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie eine Dosis vergessen.

Wenn es schon fastZeit für die nächste Dosis ist, lassen Sie die vergessene Dosis aus und nehmen Sie die nächste Dosis zum dafür vorgesehenen Zeitpunkt. Anderenfalls, nehmen Sie die vergessene Dosis ein, sobald Sie sich daran erinnern und gehen Sie dann wieder dazu über, die Dosen zu den normalen Zeitpunkten einzunehmen.

Wenn Sie die Einnahme von Immunoprin abbrechen

Bevor Sie aufhören Immunoprin einzunehmen, halten Sie Rücksprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Beenden Sie die Einnahme von Immunoprin nicht, bevor Ihr ArztIhnen bestätigt, dass dies ungefährlich ist.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Hinweise zur Verwendung, Handhabung und Beseitigung

Bei unbeschädigtem Filmüberzug ist die Handhabung der Azathioprin Filmtabletten nicht mit Risiken verbunden. In diesem Fall sind keine besonderen Sicherheitsmaßnahmen erforderlich. Immunsuppressive Wirkstoffe sollten striktentsprechend der lokalen Richtlinien gehandhabt werden. Dementsprechend sollte die Bruchkerbe nicht genutzt werden.

Nicht verwendet Arzneimittel sowie kontaminierte Hilfsmittel sollten in deutlich
gekennzeichneten Behältern zwischengelagert werden. Jegliche nicht verwendete Tabletten  
oder Abfallmaterial sind entsprechend der lokalen Bestimmungen zu entsorgen.      

Inkompatibilitäten

Nicht zutreffend

Anwendung

Zum Einnehmen.

Die Filmtablette sollteim Ganzen mit mindestens einem GlasWasser (200 ml) eingenommen werden.

Dauer der Haltbarkeit

3 Jahre

 

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Einnahme von Immunoprin zusammen mit anderen Arzneimitteln

  Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen. Dieses Arzneimittel kann nämlich die Wirkungsweise mancher Arzneimittel beeinflussen. Auch können andere Arzneimittel die Wirkungsweise dieses Arzneimittels beeinflussen. Im Besonderen

sollten Sie Ihren Arzt informieren, wenn Sie folgende Arzneimittel einnehmen oder planen sie einzunehmen:

  • Impfstoffe (eingesetzt zur Vermeidung von Erkrankungen) (siehe Abschnitt 2. „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“)
  • Ribavirin ( eingesetzt zur Behandlung viraler Infektionen)
  • Methotrexat (vor allem eingesetzt zur Krebsbehandlung)
  • Allopurinol, Oxipurinol, Thiopurinol oder andere Xanthinoxidasehemmer wieFebuxostat (werden hauptsächlich zur Behandlung von Gicht eingesetzt)
  • Penicillamin (vor allem ein Mittel zur Behandlung von rheumatoider Arthritis)
  • ACE-Hemmer (meist eingesetzt, um hohen Blutdruck zu behandeln – Hypertonie)
  • Gerinnungshemmer, wie Warfarin oder Acenocoumarol (zur Vermeidung von Blutgerinnseln)
  • Cimetidin (eingesetzt zur Behandlung von Magengeschwüren und Verdauungsstörungen)
  • Indometacin (eingesetzt als Schmerzmittel und Entzündungshemmer)
  • Zytostatische Arzneimittel (einschließlich einiger Antibiotika (z. B. Anthrazykline) und auch Arzneimittel zur Behandlung verschiedener Krebserkrankungen)
  • Aminosalicylate wie z. B. Olsalazin, Mesalazin oder Sulfalazin (meist eingesetzt in der Behandlung von Colitis ulcerosa und Morbus Crohn)
  • Co-trimoxazol (ein Antibiotikum, das zur Behandlung von bakteriellen Infektionen eingesetzt wird)
  • Vor einer Operation müssen Sie Ihren Anästhesisten informieren, dass AzathioprinSie
einnehmen, weil während der Anästhesie angewendete Muskelrelaxanz
Wechselwirkungen mit Azathioprin haben können.      

Wenn Sie nicht sicher sind, ob eines der hier genannten Arzneimittel auf Sie zutrifft, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bevor Sie Immunoprin einnehmen.

Einnahme von Immunoprin zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken

Nehmen Sie Immunoprin mindestens 1 Stunde vor oder 3 Stunden nach der Einnahme einer Mahlzeit oder von Milch ein. Sie sollten die Tablette mit etwas Wasser einnehmen (siehe Abschnitt 3. „Wie ist Immunoprin einzunehmen“).

Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.Die folgenden Nebenwirkungen können bei diesem Arzneimittel auftreten:

Beenden Sie die Einnahme dieses Arzneimittels und suchen Sie sofort einen Arzt auf, wenn Sie eine der folgenden schwerwiegenden Nebenwirkungen bemerken. Sie könnten schnelle medizinische Hilfe benötigen:

  • eine allergische Reaktion, mögliche Anzeichen umfassen
    • allgemeine Müdigkeit, Benommenheit, Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall
    • hohe Temperatur (Fieber), Zittern oder Schüttelfrost
    • Rötung der Haut oder Hautausschlag
    • Muskel- oder Gelenksschmerzen
    • Veränderungen der Menge und Farbe des Urins (Nierenprobleme)
    • Benommenheit, Verwirrung, Schwindel- oder Schwächegefühle aufgrund eines niedrigen Blutdrucks
  • Sie erleiden schneller blaue Flecken oder bemerken ungewöhnliche Blutungen
  • Sie haben eine hohe Temperatur (Fieber) oder andere Anzeichen einer Infektion
  • Sie fühlen sich extrem müde
  • Sie bemerken irgendwo an Ihrem Körper Geschwülste
  • Sie bemerken irgendwelche Hautveränderungen, z. B. Bläschen oder Schälen der Haut
  • Ihre Gesundheit verschlechtert sich plötzlich
  • Sie kommen in Kontakt mit jemandem, der an Windpocken oder Gürtelrose leidet
  • wenn sie Blut erbrechen oder schwarze oder blutige Stühle auftreten
  • wenn Sie an starken Schmerzen im Oberbauch, mit Übelkeit (Nausea) und Erbrechen leiden
  • Eventuell bekommen Sie Ausschlag (erhöhte rote, rosa-oder lilafarbene Knötchen, die bei
Berührung schmerzen), besonders auf den Armen, Händen, Fingern, im Gesicht und
Nacken, der auch von Fieber begleitet sein kann (Sweet-Syndrom, auch bekannt als akute  
febrile neutrophile Dermatose). Die Häufigkeit des Auftretens dieser Nebenwirkungen ist
nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).  

Wenn Sie einender oben genannten Punkte bemerken, beenden Sie die Einnahme dieses Arzneimittels und suchen Sie sofort einen Arzt auf.

Wenn Sie eine der folgenden Nebenwirkungen bekommen, informieren Sie sofort Ihren Facharzt oder suchen Sie sofort ein Krankenhaus auf:

Jedes Anzeichen von Fieber oder einer Infektion (Halsschmerzen, Mundentzündung oder Beschwerden beim Wasserlassen)

Weitere Nebenwirkungen beinhalten:

Sehr häufig (kann mehr als 1 Behandelten von 10 betreffen)

  • Virus-, Pilz-, oder bakterielle Infektionen bei transplantierten Patienten
  • Beeinträchtigung der Funktion des Knochenmarks, was dazu führen kann, dassie Ssich unwohl fühlen oder sich in Ihren Blutuntersuchungen zeigen kann
  • Übelkeit oder Appetitverlust

Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)

  • Infektionen, verursacht durch Viren, Pilze oder Bakterien
  • niedrige Blutplättchenwerte, was verursachen kann, dass Sie schnell Blutergüsse oder Blutungen erleiden
  • niedrige Anzahl an roten Blutkörperchen (Anämie)
  • Pankreatitis (Entzündung derBauchspeicheldrüse), mit starken Oberbauchbeschwerden, Übelkeit und Erbrechen

- Leberprobleme, die hellen Stuhl, dunklenUrin, Juckreiz und Gelbfärbung der Haut und Augen sowie Abweichungen der Leberfunktionstests verursachen können

verschiedene Krebserkrankungen wie Blut-, Lymphknoten- und Hautkrebs (siehe Abschnitt 2. „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“) bei transplantierten Patienten

Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)

  • Durchfall
  • Überempfindlichkeitsreaktionen (allergische Reaktionen)
  • Haarausfall
  • Fettstühle

Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)

schwere Leberschäden, die lebensbedrohlich sein können

  • Probleme mit Ihrem Blut und Knochenmark (Anzeichen beinhalten Schwäche, Müdigkeit, Blässe, Blutergüsse oder Infektionen)
  • Lungenentzündung, welche Atemnot, Husten und Fieber auslösen kann
  • Darmprobleme, die zu Durchfall, Bauchschmerzen, Verstopfung, Übelkeit oder Erbrechen (Geschwür in Magen oder Darm) führen
  • unterschiedliche Krebserkrankungen, wie Blut-, Lymphdrüsen- und Hautkrebs

Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen)

  • Hautausschläge oder Rötung, welche sich zu lebensbedrohlichen Hautreaktionenentwickeln können, einschließlich ausgedehnter Ausschläge mit Bläschenbildung und Hautschälung
  • verschiedene Blutkrebsarten

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt,Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen.

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5

1200 WIEN ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

 

Wie soll es aufbewahrt werden?

Wie ist Immunoprin aufzubewahren?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen diesesArzneimittel nach dem auf dem Behältnisund dem Umkartonnach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden.Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

Besondere Lagerungshinweise

In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

 

Weitere Informationen

Inhalt der Packung und weitere Informationen Was Immunoprin enthält

  • Der Wirkstoff ist Azathioprin.
  • Die sonstigen Bestandteile sindmikrokristalline Cellulose, Mannitol, Maisstärke, Povidon K25, Croscarmellose-Natrium, Natriumstaearylfumarat, Hypromellose, Macrogol 400.

Wie Immunoprin aussieht und Inhalt der Packung

Hellgelbe, runde, bikonvexe Filmtablette mit der Gravierung „AZA“,Kerbe und der Markierung „50“ auf der einen Seite und glatt auf der anderen Seite.

Immunoprin ist erhältlich in PVC/PVDC/Aluminium Blisterverpackungen mit 50 und 100 Filmtabletten.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Pharmazeutischer Unternehmer:

EBEWE Pharma GES.m.b.H. Nfg. KG, 4866 Unterach, Österreich

Hersteller:

EBEWE Pharma GES.m.b.H. Nfg. KG, 4866 Unterach, Österreich

Dieses Arzneimittel ist in

den Mitgliedstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes

(EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

Dänemark: Azathioprin „Ebewe“ filmovertrukne tabletter
Slowakische Republik: Immunoprin 50 mg

Z.Nr. 1-26374

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Juli 2020.

Die folgenden Informationen sind für medizinisches Fachpersonal bestimmt:

Zuletzt aktualisiert: 22.02.2021