Mucosolvan Honig-Zitrone 15 mg Lutschpastillen
Was ist es und wofür wird es verwendet?
Ambroxolhydrochlorid, der Wirkstoff von Mucosolvan Honig-Zitrone 15 mg Lutschpastillen, löst gestautes und zäh haftendes Sekret von der Bronchialwand und erleichtert das Abhusten.
Mucosolvan Honig-Zitrone 15 mg Lutschpastillen werden angewendet zur unterstützenden Behandlung von akuten und chronischen Atemwegserkrankungen, die mit gestörter Sekretbildung und erschwertem Sekrettransport einhergehen.
Wenn Sie sich nach 4-5 Tagen nicht besser oder gar schlechter fühlen, wenden Sie sich an Ihren Arzt.
Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?
Mucosolvan Honig-Zitrone darf nicht angewendet werden,
- wenn Sie allergisch gegen Ambroxolhydrochlorid oder einen der in Abschnitt 6. genannten
wenn bei Ihnen eine hereditäre Fructoseintoleranz (HFI) - eine seltene angeborene Erkrankung, bei der eine Person Fructose nicht abbauen kann - festgestellt wurde. Sorbitol (ein sonstiger Bestandteil dieses Arzneimittels) ist eine Quelle für Fructose.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Mucosolvan Honig-Zitrone anwenden,
- wenn Sie an einer Nieren-oder schweren Leberfunktionstörung leiden.
Im Zusammenhang mit der Anwendung von Ambroxolhydrochlorid gab es Berichte über schwere Hautreaktionen. Falls bei Ihnen ein Hautausschlag auftritt (einschließlich Schleimhautschädigungen im Mund, Hals, Nase, Augen und Genitalbereich) beenden Sie die Anwendung von
Mucosolvan Honig-Zitrone 15 mg Lutschpastillen und holen Sie unverzüglich ärztlichen Rat ein.
Anwendung von Mucosolvan Honig-Zitrone zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Es sind keine bedeutsamen Wechselwirkungen bekannt.
In Laboruntersuchungen führt die gleichzeitige Verabreichung von Ambroxolhydrochlorid, dem Wirkstoff von Mucosolvan Honig-Zitrone 15 mg Lutschpastillen, und bestimmten Arzneimitteln gegen Infektionen (die Antibiotika Amoxicillin, Cefuroxim, Doxycyclin und Erythromycin) zu einer höheren Antibiotikakonzentration im Bronchialschleim und im Auswurf.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Die Anwendung von Mucosolvan Honig-Zitrone 15 mg Lutschpastillen während der Schwangerschaft, insbesondere während der ersten 3 Monate, wird nicht empfohlen.
Ambroxolhydrochlorid geht in die Muttermilch über. Die Anwendung von Mucosolvan Honig- Zitrone 15 mg Lutschpastillen wird daher während der Stillzeit nicht empfohlen.
Verkehrstüchtigkeit und ähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Nach Vorliegen von Daten nach Markteinführung gibt es keinen Hinweis für eine Auswirkung auf die Verkehrstüchtigkeit und die ähigkeit zum Bedienen von Maschinen. Es wurden keine Studien zu den Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen durchgeführt.
Mucosolvan Honig-Zitrone enthält Sucralose und Sorbitol
Bitte nehmen Sie Mucosolvan Honig-Zitrone 15 mg Lutschpastillen erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.
Mucosolvan Honig-Zitrone 15 mg Lutschpastillen enthalten in der empfohlenen Tageshöchstdosis (6 Lutschpastillen) bis zu 2,19 g Sorbitol (ein Zuckeraustauschstoff). Sorbitol ist eine Quelle für Fructose. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt bevor Sie (oder Ihr Kind) dieses Arzneimittel anwenden oder
erhalten, wenn Ihr Arzt Ihnen mitgeteilt hat, dass Sie (oder Ihr Kind) eine Unverträglichkeit gegenüber einigen Zuckern haben. Bei hereditärer Fructoseintoleranz (HFI) - einer seltenen angeborenen Erkrankung, bei der eine Person Fructose nicht abbauen kann - darf dieses Arzneimittel nicht angewendet werden (siehe Abschnitt „Mucosolvan Honig-Zitrone darf nicht angewendet werden“). Sorbitol kann Magen-Darm-Beschwerden hervorrufen und kann eine leicht abführende Wirkung haben.
Wie wird es angewendet?
Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach Anweisung Ihres Arztes oder Apothekers an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Die empfohlene Dosis beträgt:
Erwachsene und
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An den ersten 2-3 Behandlungstagen 3 x täglich 2 Lutschpastillen,
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Jugendliche über 12 Jahren:
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danach 3 x täglich 1 Lutschpastille.
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In schweren ällen kann nach Rücksprache mit dem Arzt das
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Behandlungsschema 3 x täglich 2 Lutschpastillen beibehalten werden.
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Kinder von 6 bis 12 Jahren:
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2-3 x täglich 1 Lutschpastille
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Wegen des hohen Wirkstoffgehaltes dürfen Mucosolvan Honig-Zitrone 15 mg Lutschpastillen nicht bei Kindern unter 6 Jahren angewendet werden. ür diese Patienten steht Mucosolvan in geeigneten Darreichungsformen zur Verfügung.
Patienten mit eingeschränkter Nieren- und/oder Leberfunktion
Bei schwerer Nierenfunktionseinschränkung oder schwerer Leberfunktionseinschränkung müssen Sie vor der Anwendung Ihren Arzt befragen, da Ihr Arzt gegebenenfalls die Dosis entsprechend vermindern oder den Dosisabstand verlängern wird.
Zum Einnehmen. (Lutschen).
Lassen Sie Mucosolvan Honig-Zitrone 15 mg Lutschpastillen langsam im Mund zergehen. Sie können Mucosolvan Honig-Zitrone 15 mg Lutschpastillen unabhängig von den Mahlzeiten anwenden.
Hinweis
Die schleimlösende Wirkung von Mucosolvan Honig-Zitrone 15 mg Lutschpastillen wird durch reichlich Flüssigkeitszufuhr unterstützt.
Anwendungsdauer
Wenn Sie sich nach 4-5 Tagen nicht besser oder gar schlechter fühlen, wenden Sie sich an Ihren Arzt.
Wenn Sie eine größere Menge von Mucosolvan Honig-Zitrone angewendet haben, als Sie sollten
Basierend auf Berichten von versehentlicher Überdosierung und/oder fehlerhafter Anwendung stimmen die beobachteten Beschwerden mit den bekannten Nebenwirkungen bei empfohlener Dosierung überein.
Bei Verdacht auf eine Überdosierung mit Mucosolvan Honig-Zitrone 15 mg Lutschpastillen ist sofort ein Arzt zu verständigen.
Hinweis für den Arzt
Informationen zur Überdosierung finden Sie am Ende der Gebrauchsinformation.
Wenn Sie die Anwendung von Mucosolvan Honig-Zitrone vergessen haben
Setzen Sie die Anwendung zum nächsten Zeitpunkt fort. Wenden Sie nicht die doppelte Menge an, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Was sind mögliche Nebenwirkungen?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Die folgende Einteilung wurde für die Häufigkeitsbeschreibungen der Nebenwirkungen verwendet: Sehr häufig: kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen
Häufig: kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen Gelegentlich: kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen Selten: kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen Sehr selten: kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
Häufig:
- Veränderungen des Geschmacksempfindens
- Taubheitsgefühl im Rachen
- Übelkeit, Taubheitsgefühl im Mund
- Erbrechen, Durchfall, Verdauungsstörungen (Dyspepsie), Bauchschmerzen, Trockenheit des Mundes
– Überempfindlichkeitsreaktionen
- Hautausschlag, Nesselsucht
- Trockenheit des Rachens
- allergische Reaktionen bis hin zum anaphylaktischen Schock, Angioödem (schmerzhafte Schwellung von Haut und Schleimhaut v.a. im Gesichtsbereich) und Juckreiz
- Hautrötung mit Bläschenbildung oder Schälen der Haut. Möglicherweise schwere Bläschenbildung und Blutung an den Lippen, den Augen, dem Mund, der Nase und den Geschlechtsteilen. Dies können Anzeichen schwerer Hautreaktionen wie “Erythema multiforme“, „Stevens-Johnson-Syndrom/toxische epidermale Nekrolyse“ und „akute generalisierte exanthematische Pustulose“ sein.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen:
Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5
1200 WIEN ÖSTERREICH
Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/
Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
Wie soll es aufbewahrt werden?
Nicht über 25°C lagern.
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und auf der Blisterfolie angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.
Weitere Informationen
Was Mucosolvan Honig-Zitrone enthält
- Der Wirkstoff ist: Ambroxolhydrochlorid. 1 Lutschpastille enthält 15 mg Ambroxolhydrochlorid.
- Die sonstigen Bestandteile sind: Arabisches Gummi, Sorbitollösung, Karion 83 (Sorbitol, Mannitol, hydrogenierte Oligosaccharide), Sucralose, Zitronenaroma, Honigaroma, Pfefferminzöl, dünnflüssiges Paraffin, gereinigtes Wasser
Lutschpastillen
Honigfarbene, runde Lutschpastillen mit Geruch/Geschmack nach Honig und Zitrone.
Transparente PVC/PVDC-Aluminium-Blisterpackung zu 20 Stück
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Pharmazeutischer Unternehmer sanofi-aventis GmbH Leonard-Bernstein-Straße 10 1220 Wien
Österreich
Hersteller
Bolder Arzneimittel GmbH & Co. KG
Rheinische Allee 11
50858 Köln
Deutschland
Z.Nr.: 138451
Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Oktober 2018.
Die folgenden Informationen sind für medizinisches Fachpersonal bestimmt:
Bis jetzt wurde über keine spezifischen Symptome einer Überdosierung bei Menschen berichtet. Basierend auf Berichten von versehentlicher Überdosierung und/oder Medikationsfehlern stimmen die beobachteten Symptome mit den bekannten Nebenwirkungen bei empfohlener Dosierung überein. Im Falle einer Überdosierung ist symptomatisch zu therapieren.