Fabrazyme 35 mg Pulver für ein Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung
Was ist es und wofür wird es verwendet?
Fabrazyme enthält den Wirkstoff Agalsidase Beta und wird als Enzymersatztherapie bei Morbus Fabry eingesetzt, wenn die Enzymaktivität der α-Galaktosidase nicht vorhanden oder niedriger als gewöhnlich ist. Wenn Sie an Morbus Fabry leiden, wird eine Fettsubstanz, das so genannte Globotriaosylceramid (GL-3), nicht aus den Körperzellen entfernt und reichert sich in den Blutgefäßwänden der Organe an.
Fabrazyme ist für die langfristige Enzymersatztherapie bei Patienten mit gesicherter Fabry-Diagnose bestimmt.
Fabrazyme wird bei Erwachsenen, Kindern und Jugendlichen im Alter von 8 Jahren und älter angewendet.
Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?
Fabrazyme darf nicht angewendet werden
Wenn Sie allergisch gegen Agalsidase Beta oder einen der in Abschnitt 6 genannten sonstigen Bestandteile des Arzneimittels sind.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Wenn Sie mit Fabrazyme behandelt werden, können bei Ihnen infusionsbedingte Reaktionen auftreten. Als infusionsbedingte Reaktionen gelten Nebenwirkungen, die während der Infusion oder bis zum Ende des Infusionstages auftreten können (siehe Abschnitt 4Wenn Sie bei sich Reaktionen dieser Art beobachten, wenden Sie sich bitte umgehend an Ihren Arzt. Es kann sein, dass Sie zusätzliche Medikamente brauchen, die das Auftreten solcher Reaktionen verhindern.
Kinder und Jugendliche
Es wurden keine klinischen Studien für Kinder im Alter von 0 – 7 Jahren durchgeführt, daher kann für diese Altersgruppe keine Dosis empfohlen werden.
Anwendung von Fabrazyme mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen.
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie Arzneimittel anwenden, die Chloroquin, Amiodaron, Benoquin oder Gentamicin enthalten. Es besteht das theoretische Risiko einer verringerten Agalsidase Beta- Aktivität.
Schwangerschaft, Stillzeit und Zeugungs-/Gebärfähigkeit
Von der Anwendung von Fabrazyme während der Schwangerschaft wird abgeraten. Mit der Anwendung von Fabrazyme während der Schwangerschaft liegen keine Erfahrungen vor. Von der Anwendung von Fabrazyme während der Stillzeit wird abgeraten. Fabrazyme kann in die Muttermilch übergehen. Fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker. Es wurden keine Studien zur Untersuchung der Auswirkungen von Fabrazyme auf die Zeugungs- /Gebärfähigkeit durchgeführt.
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Sie dürfen kein Fahrzeug lenken oder Maschinen bedienen, wenn Sie während oder kurz nach der Gabe von Fabrazyme Anzeichen von Benommenheit, Schläfrigkeit, Schwindel oder Bewusstlosigkeit spüren (siehe Abschnitt 4). Sprechen Sie erst mit Ihrem Arzt.
Wie wird es angewendet?
Fabrazyme wird über einen Tropf in eine Vene verabreicht (durch intravenöse Infusion). Das Medikament kommt als Pulver, wird mit sterilem Wasser gemischt und anschließend verabreicht (siehe Informationen für medizinische Fachkräfte am Ende dieser Packungsbeilage).
Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau nach der mit Ihrem Arzt getroffenen Absprache an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Fabrazyme darf ausschließlich unter Aufsicht eines in der Behandlung von Morbus Fabry erfahrenen Arztes verwendet werden. Ihr Arzt kann zu einer Behandlung zu Hause raten, wenn Sie bestimmte Kriterien erfüllen. Wenn Sie zu Hause behandelt werden möchten, wenden Sie sich an Ihren Arzt.
Die empfohlene Fabrazyme-Dosis für Erwachsene liegt bei 1 mg/kg Körpergewicht bei einer Verabreichung einmal alle zwei Wochen. Bei Patienten mit einer Nierenerkrankung ist keine Dosisanpassung erforderlich.
Anwendung bei Kindern und Jugendlichen
Die empfohlene Fabrazyme-Dosis bei Kindern und Jugendlichen im Alter von 8 - 16 Jahren liegt bei 1 mg/kg Körpergewicht bei einer Verabreichung alle zwei Wochen. Bei Patienten mit einer Nierenerkrankung ist keine Dosisanpassung erforderlich.
Wenn eine größere Menge von Fabrazyme angewendet wurde, als Sie sollten
Dosen von bis zu 3 mg/kg Körpergewicht haben sich als sicher erwiesen.
Wenn Sie die Anwendung von Fabrazyme vergessen haben
Wenn Sie eine Infusion mit Fabrazyme vergessen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt.
Was sind mögliche Nebenwirkungen?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
In klinischen Studien wurden Nebenwirkungen in erster Linie während der Verabreichung des Medikaments oder kurz danach beobachtet (infusionsbedingte Reaktionen). Bei manchen Patienten wurden schwerwiegende lebensbedrohliche allergische Reaktionen (anaphylaktoide Reaktionen) festgestellt. Wenn bei Ihnen ernsthafte Nebenwirkungen auftreten, sollten Sie sich umgehend an
Ihren Arzt wenden.
Zu den sehr häufig auftretenden Symptomen (mehr als 1 von 10 Personen ist betroffen) gehören Schüttelfrost, Fieber, Kältegefühl, Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen und Gefühlsstörung der Haut wie z. B. Brennen oder Kribbeln. Ihr Arzt kann die Infusionsrate verringern oder Ihnen zusätzliche Arzneimittel gegen diese Symptome verschreiben.
Liste sonstiger Nebenwirkungen:
Häufig (traten bei bis zu 1 von 10 Patienten auf): |
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• | Brustschmerzen | • | Schläfrigkeit |
| • | Müdigkeit |
• | Atemschwierigkeiten | • | Erhöhter Herzschlag |
| • | Gesichtsrötung |
• | Blässe | • | Unterleibsschmerzen |
| • | Schmerzen |
• | Juckreiz | • | Rückenschmerzen |
| • | Engegefühl im Hals |
• | abnorme | • | Ausschlag |
| • | Benommenheit |
| Tränensekretion |
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• | Schwächegefühl | • | Langsamer Puls |
| • | Herzklopfen |
• | Tinnitus | • | Lethargie |
| • | Verminderte Schmerzempfindlichkeit |
• | Verstopfte Nase | • | kurz anhaltende |
| • | Brennendes Gefühl |
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| Bewusstlosigkeit |
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• | Durchfall | • | Husten |
| • | Pfeifender Husten |
• | Hautrötung | • | Bauchraumbeschwerden |
| • | Nesselsucht |
• | Muskelschmerzen | • | Gesichtsschwellungen |
| • | Gliederschmerzen |
• | Erhöhter Blutdruck | • | Gelenkschmerzen |
| • | Entzündung des Nasen-/Rachenraumes |
• | Plötzliche Gesichts- | • | Erniedrigter Blutdruck |
| • | Hitzewallungen |
| oder |
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• | Halsschwellungen | • |
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| • |
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Gliedmaßenödeme | Brustbeschwerden |
| Hitzegefühl | |||
• | Schwindelgefühl | • | Gesichtsödem |
| • | Hyperthermie |
• | Magenbeschwerden | • | Erhöhte |
| • | Verminderte Empfindlichkeit im Mund |
• |
| • | Atemschwierigkeiten |
| • |
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Muskelspasmen | Muskelanspannungen |
| Steifheit der Skelettmuskulatur | |||
Gelegentlich (traten bei bis 1 von 100 Patienten auf): |
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• | Tremor | • | Juckende Augen | • Niedriger Puls aufgrund von Störungen des | ||
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| • |
| • | Herzleitungssystems | |
Augenrötung | Ohrenschwellungen | Erhöhte Schmerzempfindlichkeit | ||||
• | Ohrenschmerzen | • | Bronchospasmen | • Verengung der oberen Atemwege | ||
• | Halsschmerzen | • | Laufende Nase | • | Roter Ausschlag | |
• | Beschleunigte | • | Sodbrennen | • | (Fleckige, violette) Hautverfärbungen | |
• | Atmung | • |
| • Kälte in den Gliedmaßen | ||
Juckender Ausschlag | Hautbeschwerden | |||||
• | Hitze- und Kältegefühl | • | Skelettmuskel- | • | Blutgerinnsel am Injektionsort | |
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| • | schmerzen | • |
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Schluckbeschwerden | Schnupfen | Hautverfärbung |
• | Schmerzen am | • | Grippeähnliche | • Ödem |
| Infusionsort |
| Erkrankungen |
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• | Reaktionen am | • | Unwohlsein |
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| Infusionsort |
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Häufigkeit nicht bekannt (die Häufigkeit kann mit den verfügbaren Daten nicht ermittelt werden)
• Verminderte | • Ernsthafte |
Sauerstoffkonzentration | Gefäßentzündungen |
im Blut |
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Bei manchen Patienten, die anfangs mit der empfohlenen Dosis behandelt wurden und deren Dosis in der Folge über einen längeren Zeitraum hinweg reduziert wurde, traten einige Symptome des Morbus Fabry gehäuft auf.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das in Anhang V aufgeführte nationale Meldesystem* anzeigen . Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
Wie soll es aufbewahrt werden?
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Etikett angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
Ungeöffnete Durchstechflaschen
Im Kühlschrank lagern (2°C - 8°C).
Rekonstituierte und verdünnte Lösungen
Die rekonstituierte Lösung kann nicht aufbewahrt werden und sollte sofort verdünnt werden. Die verdünnte Lösung kann für bis zu 24 Stunden bei 2˚C - 8˚C gelagert werden.
Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.
Weitere Informationen
Was Fabrazyme enthält
- Der aktive Wirkstoff ist Agalsidase Beta; eine Durchstechflasche enthält 5 mg.
- Die sonstigen Bestandteile sind:
- Mannitol
- Natriumdihydrogenphosphat 1 H2O
- Dinatriumhydrogenphosphat 7 H2O
Wie Fabrazyme aussieht und Inhalt der Packung
Fabrazyme wird als weißes bis cremefarbenes Pulver geliefert. Die rekonstituierte Lösung ist eine klare, farblose und fremdstofffreie Flüssigkeit. Die rekonstituierte Lösung muss weiter verdünnt werden. Packungsgrößen: 1, 5 und 10 Durchstechflaschen pro Karton. Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen auf den Markt gebracht.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Pharmazeutischer Unternehmer
Genzyme Europe B.V., Gooimeer 10, NL-1411 DD Naarden, Niederlande.
Pharmazeutischer Hersteller
Genzyme Ltd., 37 Hollands Road, Haverhill, Suffolk CB9 8PU, Großbritannien.
Genzyme Ireland Ltd., IDA Industrial Park, Old Kilmeaden Road, Waterford, Irland
Falls Sie weitere Informationen über das Arzneimittel wünschen, setzen Sie sich bitte mit dem örtlichen Vertreter des pharmazeutischen Unternehmers in Verbindung.
België/Belgique/Belgien/ | Magyarország |
Luxembourg/Luxemburg | sanofi-aventis Zrt |
Sanofi Belgium | Tel: +36 1 505 0050 |
Tél/Tel: + 32 2 710 54 00 |
|
България | Malta |
sanofi-aventis Bulgaria EOOD | Sanofi Malta Ltd |
Tел: +359 2 9705300 | Tel: +356 21493022 |
Česká republika | Nederland |
sanofi-aventis, s.r.o. | Genzyme Europe B.V. |
Tel: +420 233 086 111 | Tel: +31 35 699 1200 |
Danmark | Norge |
sanofi-aventis Denmark A/S | sanofi-aventis Norge AS |
Tlf: +45 45 16 70 00 | Tlf: + 47 67 10 71 00 |
Deutschland | Österreich |
Genzyme GmbH | sanofi-aventis GmbH |
Tel: +49 (0)6102 3674 0 | Tel: + 43 1 80 185 - 0 |
Eesti | Polska |
sanofi-aventis Estonia OÜ | sanofi-aventis Sp. z o.o. |
Tel. +372 6 273 488 | Tel.: +48 22 280 00 00 |
Ελλάδα/Κύπρος | Portugal |
sanofi-aventis AEBE (Ελλάδα) | Sanofi – Produtos Farmacêuticos, Lda. |
Τηλ: +30 210 900 1600 | Tel: +351 21 422 0100 |
España | România |
Genzyme, S.L.U. | sanofi-aventis România S.R.L. |
Tel: +34 93 485 94 00 | Tel: +40 (0) 21 317 31 36 |
sanofi-aventis, S.A. |
|
Tel: +34 93 485 94 00 |
|
France | Slovenija |
Genzyme S.A.S. | sanofi-aventis d.o.o. |
Tél: +33 (0) 825 825 863 | Tel: +386 1 560 4800 |
Hrvatska | Slovenská republika |
sanofi-aventis Croatia d.o.o. | sanofi-aventis Pharma Slovakia s.r.o. |
Tel: +385 1 600 34 00 | Tel.: +421 2 33 100 100 |
Ísland | Suomi/Finland |
Vistor hf. | Sanofi Oy |
Sími: +354 535 7000 | Puh/Tel: + 358 201 200 300 |
Italia | Sverige |
Genzyme Srl | Sanofi AB |
Tel: +39 059 349 811 | Tel: +46 (0)8 634 50 00 |
Latvija | United Kingdom/Ireland |
sanofi-aventis Latvia SIA | Genzyme Therapeutics Ltd. (United |
Tel: +371 67 33 24 51 | Kingdom) |
| Tel: +44 (0) 1865 405200 |
Lietuva |
|
UAB „SANOFI-AVENTIS LIETUVA“ |
|
Tel. +370 5 275 5224 |
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Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im
Weitere Informationsquellen
Ausführliche Informationen zu diesem Arzneimittel sind auf den Internetseiten der Europäischen Arzneimittel-Agentur http://www.ema.europa.eu verfügbar. Sie finden dort auch Links zu anderen Internetseiten über seltene Erkrankungen und Behandlungen.
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Die folgenden Informationen sind für medizinisches Fachpersonal bestimmt:
Gebrauchsanleitung – Rekonstitution, Verdünnung und Anwendung
Das Pulver für ein Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung muss vor der Infusion mit Wasser für Injektionszwecke zubereitet, mit isotonischer Natriumchlorid-Lösung zur Infusion verdünnt und dann durch intravenöse Infusion verabreicht werden.
Aus mikrobiologischer Sicht sollte das Produkt umgehend verwendet werden. Wenn es nicht sofort verwendet wird, ist der Nutzer für die Lagerungsbedingungen bei der Verwendung verantwortlich. Die rekonstituierte Lösung kann nicht gelagert und sollte sofort verdünnt werden. Nur die verdünnte
Lösung kann für bis zu 24 Stunden bei 2˚C - 8˚C gelagert werden.
Aseptische Technik anwenden.
1. Die für die Zubereitung nötige Anzahl an Durchstechflaschen auf Grundlage des Körpergewichts des Patienten errechnen und die entsprechende Anzahl Durchstechflaschen aus dem Kühlschrank nehmen und Raumtemperatur annehmen lassen (ca. 30 Minuten). Jede Durchstechflasche Fabrazyme ist nur zum einmaligen Gebrauch bestimmt.
Rekonstitution
- Den Inhalt jeder Durchstechflasche Fabrazyme 5 mg mit 1,1 ml Wasser für Injektionszwecke rekonstituieren; ein heftiges Aufprallen des Wassers für Injektionszwecke auf das Pulver und Schaumbildung ist zu vermeiden. Dazu das Wasser tropfenweise an der Innenseite des Fläschchens herunter laufen lassen, nicht direkt auf die lyophilisierte Masse geben. Die Fläschchen nicht auf den Kopf drehen, schwenken oder schütteln.
- Die rekonstituierte Lösung enthält 5 mg Agalsidase Beta pro ml und präsentiert sich als klare, farblose Lösung. Der pH-Wert der rekonstituierten Lösung beträgt ca. 7.0. Bevor die rekonstituierte Lösung weiter verdünnt wird, muss jede Durchstechflasche visuell auf Teilchen und Verfärbungen untersucht werden. Die Lösung nicht verwenden, wenn Fremdpartikel sichtbar sind oder die Lösung verfärbt ist.
- Es wird empfohlen, den Inhalt der Durchstechflaschen nach der Rekonstitution sofort weiter zu verdünnen, um die allmähliche Bildung von Proteinpartikeln zu vermeiden.
- Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu entsorgen.
Verdünnung
- Vor dem Hinzufügen des für die Patientendosis erforderlichen Volumens an rekonstituiertem Fabrazyme empfiehlt es sich, das gleiche Volumen 0,9%iger Natriumchlorid-Infusionslösung aus dem Infusionsbeutel zu entnehmen.
- Zur Minimierung der Kontaktfläche zwischen Luft und Flüssigkeit den Luftraum aus dem Infusionsbeutel entfernen.
- Langsam 1,0 ml (entspricht 5 mg) rekonstituierte Lösung aus jedem Fläschchen entnehmen, bis das für die Patientendosis erforderliche Gesamtvolumen erreicht ist. Keine Filternadeln verwenden und Schaumbildung vermeiden.
- Die rekonstituierte Lösung langsam direkt in die 0,9%ige Natriumchlorid-Infusionslösung (nicht in den verbleibenden Luftraum) injizieren, so dass eine Endkonzentration zwischen 0,05 mg/ml und 0,7 mg/ml entsteht. Je nach individueller Dosis das Gesamtvolumen an 0,9%iger Natriumchlorid-Infusionslösung (zwischen 50 und 500 ml) bestimmen. Für Dosen unter 35 mg mindestens 50 ml verwenden, für Dosen von 35 bis 70 mg mindestens 100 ml verwenden, für Dosen von 70 bis 100 mg mindestens 250 ml verwenden und für Dosen über 100 mg nur 500 ml verwenden. Zum Vermischen der verdünnten Lösung den Infusionsbeutel vorsichtig auf den Kopf drehen oder leicht massieren. Den Infusionsbeutel nicht schütteln oder übermäßig bewegen.
Anwendung
10. Es wird empfohlen, die verdünnte Lösung durch einen Inline-Filter (0,2 µm) mit geringer Proteinbindung zu verabreichen und somit alle Proteinpartikel zu entfernen, was zu keinem Wirkungsverlust von Agalsidase Beta führt. Die initiale Infusionsrate sollte nicht mehr als 0,25 mg/min (15 mg/Stunde) betragen, um das potenzielle Auftreten von Überempfindlichkeitsreaktionen zu minimieren. Ist die Verträglichkeit bei einem Patienten gesichert, kann die Infusionsrate bei den nachfolgenden Infusionen allmählich erhöht werden.