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Zovirax 250 mg - Trockensubstanz zur Infusionsbereitung

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Zovirax enthält einen Virus-Hemmstoff, der eine hohe Aktivität gegen bestimmte Viren der Herpes- Gruppe aufweist.

Zovirax bewirkt in den von Herpes-Viren befallenen menschlichen Zellen eine gezielte Hemmung der Virusvermehrung, wodurch die Virusinfektion zum Abklingen gebracht wird.

Zovirax-250 mg-Trockensubstanz zur Infusionsbereitung wird angewendet zur

  • Behandlung von Herpes-simplex- und Varicella-zoster- (Windpocken und Gürtelrose) Infektionen bei Patienten mit beeinträchtigter Abwehr, vor allem bei Patienten nach Organ- oder Knochenmarktransplantationen, die unter einer das Immunsystem schwächenden Therapie stehen oder bei Patienten, die wegen Krebs-Erkrankungen eine Zellwachstum hemmende Therapie erhalten.
    • Herpes-simplex-Infektionen bei Neugeborenen
    • Gehirnentzündung aufgrund einer Herpes-simplex-Infektion (Herpes-simplex-Encephalitis)
    • Schwere Varicella-zoster-Infektionen (Windpocken und Gürtelrose) sowie schwere Haut- Schleimhautinfektionen des Genitaltraktes (Herpes genitalis) (nach Ausschluss anderer Geschlechtskrankheiten) bei Patienten mit gesunder Abwehr, vor allem älteren Patienten.

Vorbeugende Behandlung von:

Herpes-simplex- und Cytomegalie-Infektionen (eine Erkrankung, die durch das Humane- Cytomegalie-Virus ausgelöst wird) insbesondere bei sehr in der Abwehr geschwächten Patienten nach Organtransplantationen.

 

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Was sollten Sie vor der Anwendung von Zovirax 250 mg-Trockensubstanz zur Infusionsbereitung beachten?

Zovirax-250 mg-Trockensubstanz zur Infusionsbereitung darf nicht angewendet werden, wenn

Sie allergisch gegen Aciclovir, Valaciclovir oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.

Zovirax-Lösung darf nicht durch den Mund, in das Unterhautfettgewebe, in einen Muskel oder direkt am Ort der Erkrankung verabreicht werden.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt bevor Zovirax bei Ihnen angewendet wird.

Wird Zovirax in einer hohen Dosis verabreicht (z. B. zur Behandlung einer Gehirnentzündung aufgrund einer Herpes simplex Infektion) sollte eine Überprüfung der Nierenfunktion erfolgen. Dies gilt in besonderem Maße bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion und bei Patienten, die wenig Flüssigkeit zu sich nehmen.

Auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr während der Behandlung soll geachtet werden.

Intravenöse (in eine Vene) Dosen als Infusion sollen langsam über mindestens eine Stunde erfolgen, um eine Schädigung der Niere zu vermeiden; schnelle oder Bolus-Injektionen sind zu vermeiden. Das Risiko einer Nierenfunktionsstörung ist erhöht, wenn Aciclovir i.v. (in eine Vene) zusammen mit anderen nierenschädigenden Arzneimitteln verwendet wird. Vorsicht ist geboten bei der Verabreichung von Aciclovir i.v. mit anderen nierenschädigenden Arzneimitteln.

Wenn bei Ihnen eine Einschränkung der Nierenfunktion festgestellt worden ist, teilen Sie dies Ihrem Arzt mit. Gegebenenfalls wird der behandelnde Arzt eine Dosisanpassung vornehmen.

Es muss auf eine streng intravenöse Verabreichung geachtet werden. Eine Injektion in eine Arterie oder neben die Vene kann zu entzündlichen Reaktionen mit Gewebeschädigungen der Haut führen.

Die Lösung darf nicht durch den Mund verabreicht werden.

Um einen größtmöglichen Behandlungserfolg zu erzielen, sollte mit der Zovirax-Therapie möglichst frühzeitig nach Ausbruch der Infektion begonnen werden.

Bei längerdauernder Behandlung sind Blutbild-, Leber- und Nierenkontrollen empfohlen.

Bei der vorbeugenden Langzeittherapie ist eine wirksame Verhütung bei Frauen angebracht.

Anwendung von Zovirax-250 mg-Trockensubstanz zur Infusionsbereitung zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/ anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben, oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.

Folgende Arzneimittel können zu einer Verringerung der Ausscheidung von Aciclovir durch die Niere führen:

  • Cimetidin - ein Magen-Darmmittel
  • Probenecid - ein Arzneimittel gegen Gicht
  • Mycophenolat mofetil - ein Arzneimittel gegen Abstoßungsreaktionen nach Organtransplantationen
  • Lithium - ein Wirkstoff gegen psychiatrische Erkrankungen
  • Cyclosporin – ein Antibiotikum
  • Tacrolimus - ein Arzneimittel gegen Abstoßungsreaktionen nach Organtransplantationen
  • Theophyllin – ein Wirkstoff gegen Bronchialerkrankungen

Aufgrund der großen therapeutischen Breite von Aciclovir ist eine Dosisanpassung jedoch nicht erforderlich.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt um Rat.

Sollte sich eine Behandlung in der Schwangerschaft als notwendig erweisen, so sind der Nutzen und die möglichen Risiken vom Arzt sorgfältig gegeneinander abzuwägen.

Der Eintritt einer Schwangerschaft sollte während einer Zovirax-Therapie vermieden werden.

Nach Anwendung von Aciclovir-haltigen Arzneimitteln wurde Aciclovir in der Muttermilch gefunden. Deshalb soll während der Behandlung mit Zovirax- 250 mg-Trockensubstanz zur Infusionsbereitung nicht gestillt werden.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Berücksichtigen Sie Ihr Befinden und mögliche Nebenwirkungen (z.B.: Kopfschmerzen, Schwindel) bevor Sie ein Auto fahren oder Maschinen bedienen.

Es wurden keine Studien zu den Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen durchgeführt, da die Anwendung von Zovirax i.v. im Krankenhaus erfolgt.

Zovirax-250 mg-Trockensubstanz zur Infusionsbereitung enthält Natrium

Dieses Arzneimittel enthält 26 mg Natrium (Hauptbestandteil von Kochsalz/Speisesalz) pro Stechampulle. Dies entspricht 1,3 % der für einen Erwachsenen empfohlenen maximalen täglichen Natriumaufnahme mit der Nahrung. Wenn Sie eine kochsalzarme Diät einhalten müssen, sollten Sie dies berücksichtigen.

 

Wie wird es angewendet?

Von Ihnen wird auf keinen Fall erwartet, dass Sie sich dieses Arzneimittel selbst verabreichen. Es wird Ihnen immer vom medizinischen Fachpersonal verabreicht.

Übliche Dosis

Ihr Arzt entscheidet über die richtige Dosis Zovirax i.v. für Sie. Sie ist abhängig von: der Art Ihrer Infektion, von Ihrem Alter, Ihrer Größe, Ihrem Körpergewicht und davon, wie gut Ihre Nieren arbeiten.

Anwendung bei Erwachsenen und Jugendlichen:

Therapie:

Zur Behandlung von Herpes simplex-Infektionen:

5 mg/kg Körpergewicht (KG) alle 8 Stunden, sofern die Nierenfunktion nicht beeinträchtigt ist.

Gehirnentzündung aufgrund einer Herpes-simplex-Infektion (Herpes-simplex-Encephalitis):

10 mg/kg KG alle 8 Stunden, sofern die Nierenfunktion nicht beeinträchtigt ist.

Windpocken und Gürtelrose (Varicella-zoster-Infektionen):

Die Dosierung wird entsprechend dem Zustand des Patienten festgelegt:

Bei normaler Abwehr: 5 mg/kg KG alle 8 Stunden, sofern die Nierenfunktion nicht beeinträchtigt ist Bei beeinträchtigter Abwehr: 10 mg/kg KG alle 8 Stunden, sofern die Nierenfunktion nicht beeinträchtigt ist.

Vorbeugende Behandlung:

CMV (Cytomegalievirus)-Infektionen:

500 mg/m² Körperoberfläche 3 x täglich alle 8 Stunden zur vorbeugenden Behandlung von CMV- Infektionen bei Knochenmarktransplantationen. Die Behandlung soll 5 Tage vor bis 30 Tage nach der Transplantation durchgeführt werden.

Herpes-simplex-Infektionen:

5 mg/kg KG alle 8 Stunden zur vorbeugenden Behandlung von Herpes-simplex-Infektionen bei Knochenmarktransplantationen.

Stark übergewichtige Patienten sollten mit der empfohlenen Dosis für Erwachsene behandelt werden, wobei eher das ideale als das tatsächliche Körpergewicht als Ausgangspunkt genommen werden sollte.

Die Dauer der Zovirax-Prophylaxe richtet sich nach der Dauer der Risikoperiode.

Anwendung bei Kleinkindern und Kindern:

Therapie:

Neugeborene und Säuglinge bis zu 3 Monaten:

Dosierung auf Basis des Körpergewichtes

Herpes-simplex-Infektionen (bestätigt oder vermutet) bei Neugeborenen:

20 mg/kg KG alle 8 Stunden für 21 Tage bei einer verbreiteten oder das zentrale Nervensystem betreffenden Erkrankung oder für 14 Tage, wenn sich die Infektion auf die Haut und die Schleimhaut beschränkt. .

Kleinkinder und Kinder ab 3 Monaten bis zu 12 Jahren:

Dosierung auf Basis der Körperoberfläche

Herpes-simplex (außer Gehirnentzündung (Herpes-Enzephalitis)), Windpocken oder Gürtelrose

(Varicella-zoster-Infektionen):

250 mg/m² Körperoberfläche alle 8 Stunden, sofern die Nierenfunktion nicht beeinträchtigt ist.

Kleinkinder und Kinder mit geschwächter Abwehr, die Windpocken oder Gürtelrose (Varicella- zoster-Infektionen) haben oder Kinder mit Gehirnentzündung (Herpes-Enzephalitis):

500 mg/m² Körperoberfläche alle 8 Stunden, sofern die Nierenfunktion nicht beeinträchtigt ist.

Bei Neugeborenen und Kindern mit beeinträchtigter Nierenfunktion muss die Dosierung, je nach dem Grad der Beeinträchtigung, entsprechend angepasst werden.

Vorbeugende Behandlung:

CMV (Cytomegalievirus)-Infektionen:

Kinder über 2 Jahren: 500 mg/m2 Körperoberfläche alle 8 Stunden zur vorbeugenden Behandlung von CMV-Infektionen bei Knochenmarktransplantationen.

Die Erfahrungen sind jedoch in dieser Patientengruppe begrenzt.

Herpes-simplex-Infektionen:

Kleinkinder und Kinder mit geschwächter Abwehr ab 3 Monaten bis zu 12 Jahren: 250 mg/m² Körperoberfläche alle 8 Stunden zur Vorbeugung von Herpes-simplex-Infektionen bei Knochenmarktransplantationen.

Die Dauer der Zovirax-Prophylaxe richtet sich nach der Dauer der Risikoperiode.

Ältere Patienten:

Die Möglichkeit einer beeinträchtigten Nierenfunktion muss beachtet und die Dosierung dementsprechend reduziert werden.

Auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr sollte geachtet werden.

Kleinkinder und Kinder:

Bei Säuglingen und Kindern mit beeinträchtigter Nierenfunktion muss die Dosis entsprechend angepasst werden.

Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion (Niereninsuffizienz):

Die Dosierung wird im Einzelfall in Abhängigkeit von Laborwerten (Kreatinin-Clearance) vom Arzt festgesetzt.

Behandlung von Herpes simplex Virus Infektionen bei Erwachsenen und Jugendlichen:

Tabelle: Nierenfunktion bei Erwachsenen und Jugendlichen

Kreatinin-ClearanceDosierung
25 50 ml/minDie empfohlene Dosis (5 oder 10 mg/kg Körpergewicht) alle 12 Stunden
10 25 ml/minDie empfohlene Dosis (5 oder 10 mg/kg Körpergewicht) alle 24 Stunden
0 10 ml/minDie Hälfte der empfohlenen Dosis (5 oder 10 mg/kg Körpergewicht) alle 24 Stunden
HämodialysepatientenBei Patienten mit Hämodialyse die Hälfte der empfohlenen Dosis (5 oder 10 mg/kg

Art der Anwendung

Zur intravenösen Anwendung

Zovirax darf nur als intravenöse Infusion verabreicht werden. Zovirax darf nicht als Bolusinjektion verabreicht werden.

Hinweis für den Arzt: Informationen zur Herstellung der Infusionslösung finden Sie am Ende dieser Gebrauchsinformation.

Dauer der Anwendung

Über die Dauer der Anwendung entscheidet der behandelnde Arzt.

Die Behandlungsdauer mit Zovirax-Infusionslösung beträgt üblicherweise 5 Tage, kann jedoch abhängig von Ihrem Zustand verlängert werden.

Bei Gehirnentzündung (Herpes-simplex-Enzephalitis) beträgt die übliche Behandlungsdauer 10 Tage

.Die Behandlungsdauer bei Herpes bei Neugeborenen beträgt 14 Tage, wenn die Infektion Haut und Schleimhaut betrifft und 21 Tage bei einer verbreiteten oder das zentrale Nervensystem betreffenden Erkrankung.

Die Dauer der vorbeugenden Behandlung richtet sich nach der Dauer der Risikoperiode.

Wenn eine größere Menge von Zovirax-250mg Trockensubstanz zur Infusionsbereitung angewendet wurde, als es hätte sein sollen

Da Ihnen Zovirax-250mg Trockensubstanz zur Infusionsbereitung in der Regel von einem Arzt oder dem medizinischen Fachpersonal unter sorgfältig kontrollierten Bedingungen verabreicht wird, ist es unwahrscheinlich, dass Ihnen zu viel verabreicht oder eine Dosis vergessen wird.

Wenn Sie zu viel Zovirax-Infusionslösung erhalten haben oder vermutet wird, dass Sie möglicherweise zu viel erhalten haben, werden von dem Sie betreuenden medizinischen Fachpersonal umgehend entsprechende Maßnahmen ergriffen. Mögliche Symptome sind: Verwirrtheit, der Apotheker.

 

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zu Grunde gelegt:

sehr häufig kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen
häufig kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen
gelegentlich kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen
selten kann bis zu 1 von 1 000 Behandelten betreffen
sehr selten kann bis zu 1 von 10 000 Behandelten betreffen

Erkrankungen des Blutes

Gelegentlich:

Verringerte Anzahl der roten Blutkörperchen (Anämie) und der weißen Blutkörperchen (Leukopenie), Verminderung der Blutplättchen (Thrombozytopenie)

Erkrankungen des Immunsystems

Sehr selten:

akute allergische Reaktion (Anaphylaxie)

Psychiatrische Erkrankungen

Sehr selten:

Unruhe, Verwirrtheit, Halluzinationen, Zeichen von Psychosen, Schläfrigkeit, Trägheit (Lethargie), Bewusstlosigkeit (Koma)

Erkrankungen des Nervensystems

Sehr selten:

Kopfschmerzen, Schwindel, Zittern, Störung der Bewegungsabläufe, Sprachstörung, Krampfanfälle, Hirnveränderung (Encephalopathie)

Viele der genannten Nebenwirkungen bilden sich zurück und kommen üblicherweise bei Patienten mit Nierenfunktionsstörungen oder mit anderen begünstigenden Faktoren vor.

Gefäßerkrankungen

Häufig:

Venenentzündung

Erkrankungen der Atmungsorgane

Sehr selten:

Atemnot

Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts

Häufig:

Übelkeit, Erbrechen

Sehr selten:

Durchfall und Bauchschmerzen

Leber- und Gallenerkrankungen

Häufig:

Vorübergehender Anstieg der Leberenzyme

Sehr selten:

Vorübergehender Anstieg von Bilirubin, Leberentzündung, Gelbsucht

Erkrankungen der Haut

Häufig:

Juckreiz, Nesselausschlag, Hautausschlag (einschließlich Lichtempfindlichkeit)

Sehr selten:

Wasseransammlung im Gewebe (angioneurotische Ödeme)

Erkrankungen der Niere und Harnwege

Häufig:

Anstieg der Harnstoff- und Kreatininwerte im Blut

Sehr selten:

Nierenfunktionsstörungen, akutes Nierenversagen, Blutausscheidung im Harn, Nierenschmerzen

Eine entsprechende Flüssigkeitszufuhr ist aufrechtzuerhalten. Unter Zovirax-Therapie auftretende Nierenfunktionsstörungen können normalerweise rasch durch ausreichende Flüssigkeitszufuhr und/oder Dosisreduktion oder Absetzen von Zovirax behoben werden. In extrem seltenen Ausnahmefällen kann akutes Nierenversagen auftreten.

Nierenschmerzen können mit Nierenversagen in Zusammenhang stehen.

Allgemeine Erkrankungen

Sehr selten:

Erschöpfung, Fieber, lokale entzündliche Reaktionen, Schwitzen, niedriger Blutdruck

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen.

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5

1200 WIEN ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

 

Wie soll es aufbewahrt werden?

Nicht über 25 °C lagern. In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und dem Etikett nach „Verwendbar bis:“ bzw. „Verw. bis:“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Nur zur einmaligen Entnahme. Restmengen sind zu verwerfen.

Die zubereitete Zovirax-Infusionslösung ist bei Raumtemperatur (15 - 25°C) bis zu 12 Stunden chemisch stabil. Da die Zovirax Trockensubstanz jedoch kein Konservierungsmittel enthält, sollten die Zovirax-Infusionslösungen unmittelbar vor deren Verabreichung zubereitet und jeglicher nicht verwendete Rest verworfen werden.

Zovirax-Infusionslösungen dürfen nicht im Kühlschrank aufbewahrt werden, da es ansonsten zur Auskristallisation kommen kann. Getrübte oder Kristallisation aufweisende Lösungen dürfen nicht verwendet werden.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei

 

Weitere Informationen

Inhalt der Packung und weitere Informationen

Was Zovirax 250 mg-Trockensubstanz zur Infusionsbereitung enthält

  • Der Wirkstoff ist: Aciclovir. Eine Durchstechflasche enthält 250 mg Aciclovir.
  • Der sonstige Bestandteil ist: Natriumhydroxid

Wie Zovirax 250 mg-Trockensubstanz zur Infusionsbereitung aussieht und Inhalt der Packung

Zovirax 250 mg-Trockensubstanz zur Infusionsbereitung ist ein weißes bis cremefarbenes Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung. Es wird in Durchstechflaschen aus farblosem Glas geliefert. Packung zu 5 Stück

Pharmazeutischer Unternehmer

GlaxoSmithKline Pharma GmbH, Wien

Hersteller

GlaxoSmithKline Manufacturing S.p.A., Parma, Italien

Zulassungsnummer 1-18044

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im November 2018.

Die folgenden Informationen sind für medizinisches Fachpersonal bestimmt:

Für detaillierte Informationen ziehen Sie bitte die Fachinformation von Zovirax 250mg - Trockensubstanz zur Infusionsbereitung heran.

Das Pulver wird mit einer geeigneten Flüssigkeit gelöst, bevor es injiziert wird.

Die benötigte Dosis von Aciclovir i.v. sollte über eine i.v. Infusion über eine Stunde lang verabreicht werden.

Auflösung:

Der Inhalt einer Durchstechflasche Zovirax soll mit Aqua ad injectabilia BP oder steriler, physiologischer Kochsalzlösung BP (0.9% w/v) aufgelöst werden, und zwar: 250 mg mit 10 ml. Die so erhaltene Lösung enthält 25 mg Aciclovir/ml.

Um den Inhalt der Durchstechflaschen aufzulösen, soll er mit der benötigten Menge Infusionslösung vermischt und leicht geschüttelt werden, bis sich der Inhalt der Durchstechflasche komplett aufgelöst hat.

Nach der Auflösung kann Aciclovir i.v. über eine steuerbare Infusionspumpe verabreicht werden.

Weiterverdünnung:

Die rekonstituierte Lösung kann auch weiter verdünnt werden, um als Infusion mit einer Aciclovir- Konzentration von nicht mehr als 5 mg/ml (0,5% m/v) verabreicht zu werden:

Wie unten empfohlen die benötigte Menge der rekonstituierten Lösung zur ausgewählten Infusionslösung dazugeben und gut schütteln, um eine entsprechende Vermischung zu gewährleisten.

Für Kinder und Neugeborene, wo es ratsam ist, das Volumen des Lösungsmittels auf ein Minimum zu beschränken, wird empfohlen die Verdünnung auf einer Basis von 4 ml hergestellter Lösung (100mg Aciclovir) zu 20 ml Infusionslösung durchzuführen.

Es wird empfohlen für Erwachsene Infusionsbeutel zu verwenden, die 100 ml Infusionslösung enthalten, auch wenn dies zu einer Aciclovir Konzentration unter 0,5% w/v führt. Dadurch kann ein 100ml Infusionsbeutel für jede Dosis zwischen 250 mg und 500 mg Aciclovir (10 und 20 ml der rekonstituierten Lösung) verwendet werden. Allerdings muss ein zweiter Beutel für Dosen zwischen 500 und 1000 mg verwendet werden.

Wenn die Verdünnung entsprechend dem empfohlenen Schema erfolgt, ist Aciclovir i.v. kompatibel mit den folgenden Infusionslösungen und stabil bis 12 Stunden bei Raumtemperatur (15-25 °C):

  • NaCl-Lösung BP (0,45 % und 0,9% w/v)
  • NaCl (0,18% w/v) + Glukose (4% w/v) Lösung BP
  • NaCl (0,45% w/v) + Glukose (2,5% w/v) Lösung BP
  • Hartmann'sche Lösung (Natriumlactat)

Aciclovir i.v. hat einen pH Wert von ca. 11, wenn es der Anweisung entsprechend hergestellt wird. Die Konzentration der so zubereiteten Lösung soll nicht mehr als 5 mg/ml (0,5% w/v) betragen.

Getrübte oder Kristallisation aufweisende Lösungen dürfen nicht verwendet werden.

Zuletzt aktualisiert: 22.02.2021