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Traumazym - Filmtabletten

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Traumazym hat entzündungshemmende Effekte. Es enthält Wirkstoffe, die Schwellungen und Wasseransammlungen (Ödeme) im Gewebe, die durch Entzündungen oder Verletzungen hervorgerufen werden, verringern. Die Enzyme, die in Traumazym enthalten sind, vermindern außerdem die Blutgerinnung, indem sie die Zeit bis zur Bildung eines Blutgerinnsels verlängern.

Traumazym wird bei Erwachsenen angewendet für

  • Schwellungen, Entzündungen oder Schmerzen als Folge von Verletzungen
  • Thrombophlebitis (Venenentzündung)
  • Entzündung des Urogenitaltraktes (Harn- und Geschlechtstrakts)
  • Schmerzhafte und aktivierte Arthrosen (chronische Gelenksentzündungen) und Weichteilrheumatismus (Erkrankungsbild mit entzündlich bedingter Einschränkung bzw. Veränderung der Funktion von Muskeln, Sehnen, Organen etc.)

 

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Traumazym darf nicht eingenommen werden,

  • wenn Sie allergisch gegen die Wirkstoffe oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
  • wenn Sie an angeborenen oder erworbenen Blutgerinnungsstörungen wie z.B. Bluterkrankheit leiden
  • wenn Sie an schweren Leber- und/oder Nierenschäden leiden
  • wenn Sie unmittelbar vor einer Operation stehen

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Traumazym einnehmen.

Vor einem chirurgischen Eingriff sollte die blutgerinnungshemmende Aktivität des Präparates

berücksichtigt und der Patient entsprechend überwacht werden. Das Präparat sollte in jedem Fall 4 Tage vor der Operation abgesetzt werden.

Beim Auftreten allergischer Reaktionen ist die Therapie abzubrechen.

Gleichzeitige Anwendung von Medikamenten, die die Blutgerinnung beeinflussen (Antikoagulantien und/oder Thrombozytenaggregationshemmer), darf nur nach sorgfältigem Abwägen des Nutzen/Risiko Verhältnisses und unter strenger Kontrolle Ihres behandelnden Arztes erfolgen.

Kinder und Jugendliche

Für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren liegen keine ausreichenden Erfahrungen in den genannten Anwendungsgebieten vor.

 

Wie wird es angewendet?

Wie ist Traumazym einzunehmen?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach der mit Ihrem Arzt oder Apotheker getroffenen Absprache ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Die empfohlene Tagedosis beträgt 6 Tabletten, sofern vom behandelnden Arzt nicht anders verordnet wurde; die maximale Dosis von 12 Tabletten täglich soll nicht überschritten werden.

Die Behandlung soll bis zum Verschwinden der Symptome durchgeführt werden.

QRD 2016

Es wird empfohlen, die Tabletten verteilt über den ganzen Tag (z. B. 2 mal 3 Tabletten) oder auch als Einzeldosis unzerkaut mit reichlich Flüssigkeit mindestens 30 Minuten vor oder 90 Minuten nach einer Mahlzeit einzunehmen.

Kinder und Jugendliche

Für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren liegen keine ausreichenden Erfahrungen in den genannten Anwendungsgebieten vor.

Wenn Sie eine größere Menge von Traumazym eingenommen haben, als Sie sollten,

kann es zu leichtem Durchfall kommen, welcher meist keiner zusätzlichen Behandlung bedarf und nach Absetzen des Präparats verschwindet. Sollte der Durchfall trotz Absetzen des Präparats bestehen bleiben, ist unverzüglich ein Arzt zu kontaktieren.

Wenn Sie die Einnahme von Traumazym vergessen haben,

nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, sondern setzen Sie Ihr Einnahmeschema wie gewohnt fort.

Wenn Sie die Einnahme von Traumazym abbrechen, sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt über die Gründe dafür.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

 

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Einnahme von Traumazym zusammen mit anderen Arzneimitteln

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. kürzlich eingenommen haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

  • Bei gleichzeitiger Verabreichung von Traumazym – Filmtabletten und Antibiotika sind die Plasma- und Urinspiegel von Antibiotika, im Speziellen von Tetrazyklinen, Sulfonamiden und Amoxicillin erhöht. Die Dosierung der Antibiotika wird von Ihrem Arzt entsprechend angepasst.
  • Bei gleichzeitiger Einnahme von Medikamenten, die die Blutgerinnung beeinflussen, kann die Hemmung der Blutgerinnung verstärkt werden. Daher darf die gleichzeitige Anwendung solcher Arzneimittel zusammen mit Traumazym nur unter strenger Kontrolle des behandelnden Arztes und nach dessen sorgfältigem Abwägen des Nutzen/Risiko Verhältnisses erfolgen.

Schwangerschaft, Stillzeit und Zeugungs-/Gebärfähigkeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten schwanger zu sein oder beabsichtigen schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Zur Verwendung von Traumazym in Schwangerschaft und Stillzeit liegen keine ausreichenden Untersuchungen vor. Traumazym soll daher bei Schwangeren und Stillenden nicht angewendet werden.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Es sind keine Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen bekannt.

Traumazym enthält Lactose-Monohydrat und Natrium

Dieses Arzneimittel enthält maximal 0,15 g Lactose-Monohydrat pro Tablette.

Bitte nehmen Sie Traumazym erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.

Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Dosiereinheit, d.h. es ist nahezu „natriumfrei“.

Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann Traumazym Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Es können Völlegefühl, Blähung (Flatulenz), Veränderung des Stuhls in Beschaffenheit, Farbe und Geruch auftreten. Gelegentlich wurde über Asthma (anfallsweise auftretende Kurzatmigkeit und Atemnot, durch eine Überempfindlichkeitsreaktion der Schleimhaut ausgelöst) berichtet, selten über allergische Reaktionen.

Nebenwirkungen in Bezug auf den Magen-Darm-Trakt lassen sich in der Regel durch Verteilen der Dosis über den ganzen Tag vermeiden.

Gelegentlich: betrifft 1 bis 10 Behandelte von 1.000

  • asthmaähnliche Beschwerden (anfallsweise auftretende Kurzatmigkeit und Atemnot, durch eine Überempfindlichkeitsreaktion der Schleimhaut ausgelöst).
  • Völlegefühl
  • Blähung (Flatulenz)
  • Veränderung des Stuhls in Beschaffenheit, Farbe und Geruch (Die Veränderung des Stuhles kann durch die spezifische Wirkung nicht aufgenommener Enzyme erklärt werden).
  • Hautausschläge

Selten: betrifft 1 bis 10 Behandelte von 10.000

allergische (überempfindliche) Reaktionen. In diesen Fällen ist die Therapie abzubrechen. Die allergischen Reaktionen klingen meist nach Absetzen der Medikation ab. Dies sollte in Absprache mit dem behandelnden Arzt geschehen.

Sehr selten: betrifft weniger als 1 Behandelter von 10.000

  • Kopfschmerzen
  • Schwitzen
  • Erbrechen
  • Hungergefühl
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Unbekannt: aus den vorliegenden Daten nicht zu ermitteln

Störungen des Gerinnungssystems im Sinne einer verminderten Gerinnungsfähigkeit

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen:

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5

1200 WIEN, ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

 

Wie soll es aufbewahrt werden?

Nicht über 25 ºC lagern.

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und dem Blister nach verw. bis angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nicht verwenden, wenn Sie Folgendes bemerken:

Beschädigte Tabletten mit Rissen in der Oberfläche oder Bruchstücke in der Verpackung; diese Tabletten dürfen nicht eingenommen werden, weil die Wirksamkeit beeinträchtigt sein kann.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

 

Weitere Informationen

Was Traumazym enthält

– Die Wirkstoffe sind:

450 F.I.P.-Einheiten Bromelain

1440 F.I.P.-Einheiten Trypsin entspricht 24 kat

100 mg Rutosid-Trihydrat

  • Die sonstigen Bestandteile sind:
  • Tablettenkern: Lactose-Monohydrat, gereinigtes Wasser, Magnesiumstearat, Maisstärke, hochdisperses Siliziumdioxyd, Stearinsäure, Talkum, Maltodextrin;
  • Tablettenüberzug: Methacrylsäure–Methyl-methacrylat Copolymer 1:1, Natriumlaurylsulfat, Macrogol 6000, Talkum, Triethylcitrat und Vanillin.

Wie Traumazym aussieht und Inhalt der Packung

Magensaftresistente, runde, bikonvexe, gelblich-grüne Filmtablette.

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Es gibt PVC/F/PVDC-Alu Blisterpackungen mit 40, 200 und 400 Filmtabletten und eine HDPE- Flasche versiegelt mit Aluminiumfolie und Verschlusskappe mit 400 Filmtabletten.

Es werden möglichweise nicht alle Packungen in Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Pharmazeutischer Unternehmer

MUCOS Pharma GmbH & Co KG, Miraustraße 17, 13509 Berlin, Deutschland

Hersteller:

MUCOS Emulsionsgesellschaft mbH, Miraustraße 17, 13509 Berlin, Deutschland

Vertrieb:

Nestlé Österreich, Wien

Z.Nr.: 1 – 24157

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im November 2019.

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Zuletzt aktualisiert: 22.02.2021