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EFFIPRO DUO 50 mg/60 mg Lösung zum Auftropfen für Katzen

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Bezeichnung des Tierarzneimittels

Effipro duo 50 mg/60 mg Lösung zum Auftropfen für Katzen

Effipro duo 100 mg/120 mg Lösung zum Auftropfen für sehr große Katzen

Abweichende Bezeichnungen in anderen EU (EWR)- Mitgliedstaaten: Effipro comp 50 mg/60 mg

Effipro comp 100 mg/120 mg

(in Dänemark, Finnland, Norwegen, Schweden)

Effipro combo 50 mg/60 mg

Effipro combo 100 mg/120 mg

Anwendungsgebiet(e)

Für Katzen gegen Flohbefall, allein oder in Verbindung mit Zecken. Flöhe:

Behandlung und Vorbeugung eines Flohbefalls (Ctenocephalides felis). Eine Behandlung bietet 5 Wochen lang Schutz vor einem erneuten Befall.

Die Vorbeugung der Vermehrung der Flöhe durch Hemmung der Entwicklung von Floheiern zu erwachsenen Flöhen hält für 12 Wochen nach der Anwendung an.

Das Tierarzneimittel kann als Teil einer Behandlungsstrategie zur Kontrolle der Floh- allergiedermatitis (FAD) verwendet werden, wenn diese zuvor von einem Tierarzt diagnostiziert wurde.

Zecken:

Behandlung eines Zeckenbefalls (Ixodes ricinus und Rhipicephalus turanicus).

Eine einmalige Behandlung bietet eine anhaltende akarizide Wirksamkeit für eine Woche.

Falls Zecken bereits beim Auftragen des Tierarzneimittels vorhanden sind, werden möglicherweise nicht alle Zecken innerhalb von 48 Stunden abgetötet.

 

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Gegenanzeigen

Nicht anwenden bei Kaninchen, da Nebenwirkungen, auch mit Todesfolge, auftreten können.

Nicht anwenden bei bekannter Überempfindlichkeiten gegenüber den Wirkstoffen oder einem der sonstigen Bestandteile.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Entsorgung von nicht verwendetem Arzneimittel oder von Abfallmaterialien, sofern erforderlich

Fipronil und Pyriproxifen können im Wasser lebende Organismen schädigen. Deshalb dürfen Teiche, Gewässer oder Bäche nicht mit dem Tierarzneimittel oder leeren Behältnissen verunreinigt werden.

DE: Nicht aufgebrauchte Tierarzneimittel sind vorzugsweise bei Schadstoffsammel- stellen abzugeben. Bei gemeinsamer Entsorgung mit dem Hausmüll ist sicherzustellen, dass kein missbräuchlicher Zugriff auf diese Abfälle erfolgen kann. Tierarzneimittel dürfen nicht mit dem Abwasser bzw. über die Kanalisation entsorgt werden.

AT: Nicht verwendete Tierarzneimittel oder davon stammende Abfallmaterialien sind entsprechend den nationalen Vorschriften zu entsorgen.

 

Wie wird es angewendet?

Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung

Zum Auftropfen auf die Haut.

Dosierung:

Die empfohlene Mindestdosis beträgt 8,3 mg Fipronil/kg Körpergewicht und 10 mg Pyriproxifen/kg Körpergewicht.

Bei Katzen mit einem Gewicht von mindestens 1 kg und bis zu 6 kg eine 0,5 ml- Pipette pro Katze anwenden.

Für Katzen, die mehr als 6 kg wiegen, sollte die empfohlene Dosis von 1 ml aufgetragen werden. Verwenden Sie dazu eine 1 ml Pipette (oder alternativ zwei 0,5 ml Pipetten).

Jede Pipette enthält:WirkstoffeSonstigeBestandteile
Pipettenvolumen (Einzelpipette)FipronilPyriproxifenBHA*BHT **
0,5 ml50 mg60 mg0,1 mg0,05 mg
1 ml100 mg120 mg0,2 mg0,10 mg

Art der Anwendung:

Nehmen Sie die Pipette aus dem Blister. Halten Sie die Pipette senkrecht. Klopfen Sie an dem engen Teil der Pipette, damit sich der Inhalt im Hauptteil der Pipette befindet. Brechen Sie die Verschlusskappe der Pipette entlang der markierten Linie ab.

Scheiteln Sie das Fell des Tieres im Nackenbereich, bis die Haut sichtbar wird. Setzen Sie die Pipettenspitze direkt auf die Haut und drücken Sie die Pipette mehrmals sanft, um den Inhalt gleichmäßig an ein oder zwei Punkten zu entleeren. Stellen Sie sicher, dass die Lösung nur auf gesunde Haut aufgetragen wird und vermeiden Sie eine oberflächliche Anwendung auf dem Fell oder ein Abfließen vor allem bei großen Katzen (über 6 kg).

Drop-stop-System (der Inhalt wird nur durch Drücken des Hauptteils der Pipette entleert).

Hinweise für die richtige Anwendung

Zur optimalen Beseitigung eines Floh- und Zeckenbefalls sowie der Flohvermehrung kann ein Behandlungsplan entsprechend den epidemiologischen Gegebenheiten vor Ort erstellt werden.

Da jedoch keine weiteren Verträglichkeitsstudien vorliegen, sollte das Intervall für eine Wiederholungsbehandlung nicht weniger als 4 Wochen betragen (siehe Abschnitt 12 Überdosierung).

 

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

An der Applikationsstelle können vorübergehend kosmetische Veränderungen, wie feuchtes Aussehen oder leichte Schuppenbildung, auftreten.

Nach den gesammelten Erfahrungen mit diesen Wirkstoffen in pharmazeutischen Spot on-Formulierungen können nach der Anwendung vorübergehende Hautreaktionen an der Applikationsstelle (Schuppenbildung, lokaler Haarausfall, Juckreiz, Erythem, Hautverfärbung) und allgemeiner Juckreiz oder Haarausfall beobachtet werden. In einigen Ausnahmefällen können vermehrter Speichelfluss, vorübergehende neurologische Symptome (Überempfindlichkeit, Depression, nervöse Symptome), Atemprobleme oder Erbrechen auftreten.

Falls Sie Nebenwirkungen, insbesondere solche, die nicht in der Packungsbeilage aufgeführt sind, bei Ihrem Tier feststellen, teilen Sie diese Ihrem Tierarzt oder Apotheker mit.

 

Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren.

Sie dürfen das Tierarzneimittel nach Ablauf des auf der Faltschachtel, dem Blister oder der Pipette angegebenen Verfalldatums nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des genannten Monats.

Nicht über 30°C und trocken aufbewahren.

Den Blister in der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

 

Weitere Informationen

Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart:

Der Einfluss des Durchnässens des Haarkleides mit Wasser 2 Stunden vor der Behandlung und zweimal während der beanspruchten Wirksamkeitsdauer gegen Flöhe (in zweiwöchigem Abstand gegen adulte Flöhe bzw. in vierwöchigem Abstand gegen sich entwickelnde Flohstadien) wurde in zwei Laborstudien untersucht. Das Durchnässen des Haarkleides mit Wasser in der beschriebenen Weise beeinflusste die Wirksamkeit des Tierarzneimittels nicht.

Der Einfluss des Schamponierens auf die Wirksamkeit des Tierarzneimittels wurde nicht untersucht und kann deshalb nicht empfohlen werden. Falls es jedoch notwendig ist, die Katzen zu schamponieren, sollte dies vor der Anwendung des Tierarzneimittels erfolgen.

Zu Beginn der Bekämpfungsmaßnahmen sollten bei intensivem Befall das Körbchen, Lager und regelmäßige Ruheplätze, wie Teppiche und Polstermöbel, mit einem geeigneten Insektizid behandelt und regelmäßig abgesaugt werden.

Um die Flohbelastung aus der Umgebung zu reduzieren, sollten alle Tiere, die im selben Haushalt leben, mit einem geeigneten Präparat zur Flohbekämpfung behandelt werden.

Das Tierarzneimittel verhindert nicht, dass Zecken das Tier befallen. Wurde das Tier vor der Zeckenexposition behandelt, werden die Zecken innerhalb von 48 Stunden nach dem Anheften abgetötet. Dies wird gewöhnlich vor dem Saugen sein und minimiert so das Risiko der Übertragung von Krankheiten, wobei aber eine Übertragung nicht vollständig ausgeschlossen werden kann.

Sobald die Zecken abgetötet sind, fallen sie im Allgemeinen vom Tier ab. Verbleibende Zecken sollten mit sanftem Zug entfernt werden. Es sollte dabei sichergestellt werden, dass nicht Teile der Mundwerkzeuge in der Haut verbleiben.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren: Nur zur äußerlichen Anwendung.

Nicht eingeben.

Die Tiere sollten vor der Behandlung genau gewogen werden.

Da keine Sicherheitsdaten vorliegen, sollte das Tierarzneimittel nicht bei Katzenwelpen unter einem Alter von 10 Wochen oder bei Katzen unter einem Gewicht von 1,0 kg angewendet werden.

Den Kontakt mit den Augen des Tieres vermeiden. Bei versehentlichem Kontakt mit den Augen, diese mit Wasser spülen.

Es ist darauf zu achten, dass das Tierarzneimittel korrekt, wie in Abschnitt 8 beschrieben, angewendet wird. Das Tierarzneimittel nicht auf Wunden oder Hautläsionen anwenden. Es ist wichtig sicherzustellen, dass das Tierarzneimittel direkt auf einen trockenen Hautbereich aufgetragen wird, wo es nicht abgeleckt werden kann. Es ist dafür Sorge zu tragen, dass Tiere sich nicht gegenseitig nach der Behandlung ablecken.

Die Anwendung des Tierarzneimittels bei kranken oder geschwächten Tieren wurde nicht untersucht. Bei kranken und geschwächten Tieren sollte daher eine Anwendung nur nach entsprechender Nutzen/Risiko-Bewertung durch einen Tierarzt erfolgen.

Da keine entsprechenden Verträglichkeitsstudien vorliegen, sollte der Abstand bis zu einer Wiederholungsbehandlung nicht weniger als 4 Wochen betragen.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender:

Dieses Tierarzneimittel kann neurotoxische Symptome hervorrufen. Das Tierarzneimittel kann schädlich sein, wenn es versehentlich geschluckt wird.

Eine Einnahme, einschließlich Hand-zu-Mund-Kontakt, ist zu vermeiden. Kontakt mit Haut und Mund vermeiden.

Während der Anwendung nicht essen, trinken oder rauchen.

Nach der Anwendung Hände waschen. Bei versehentlicher Einnahme sofort ärztlichen Rat suchen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorlegen.

Bei versehentlichem Hautkontakt diese mit Wasser spülen.

Bis die Applikationsstelle trocken ist, sollten behandelte Tiere nicht berührt werden und Kinder sollten nicht mit behandelten Tieren spielen. Es wird daher empfohlen, die Tiere nicht während des Tages, sondern am frühen Abend zu behandeln. Frisch behandelte Tiere sollten nicht bei den Besitzern, insbesondere bei Kindern, schlafen. Die Pipetten bis zur Verwendung in der Originalverpackung aufbewahren und gebrauchte Pipetten sofort entsorgen.

Nur für Tiere.

Sonstige Vorsichtsmaßnahmen:

Das Tierarzneimittel kann bemalte, lackierte oder andere Oberflächen oder Möbel angreifen. Daher die Applikationsstelle vor dem Kontakt mit solchen Materialien trocknen lassen.

Trächtigkeit und Laktation:

Laboruntersuchungen mit Fipronil und Pyriproxifen ergaben keine Hinweise auf teratogene oder embryotoxische Wirkungen. Es wurden keine Studien mit diesem Tierarzneimittel an tragenden oder säugenden Katzen durchgeführt. Daher sollte die Anwendung während der Trächtigkeit oder Laktation nur nach entsprechender Nutzen-Risiko-Bewertung durch den behandelnden Tierarzt erfolgen.

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen: Nicht bekannt.

Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel):

In einer Verträglichkeitsstudie wurden bei 10 Wochen alten Katzenwelpen, die mit bis zum 5fachen der maximal empfohlenen Dosis dreimal im Abstand von 4 Wochen und mit der maximal empfohlenen Dosis sechsmal im Abstand von 4 Wochen behandelt wurden, keine schwerwiegenden Nebenwirkungen beobachtet.

Das Risiko von Nebenwirkungen (siehe Abschnitt 6) kann jedoch im Falle einer Überdosierung steigen, deshalb sollten Tiere entsprechend ihres Körpergewichts immer mit der korrekten Pipettengröße behandelt werden.

Zuletzt aktualisiert: 22.02.2021